Kapitel 28

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Ich blendete meine Umgebung vollkommen aus und wiederholte diesen Moment in Gedanken mehrere Male. Redete ich jetzt schon mit Toten? Ist er überhaupt tot? Hat Derek mich etwa ganz fies angelogen? Aber was würde das wiederum für einen Sinn machen? Aber andererseits konnte Isaac ja wohl kaum wissen worüber wir gesprochen haben, wenn er tot war, oder etwa nicht? „Mable? Mable, hörst du uns überhaupt zu? MABLE!“, schrie Derek mich an. Ich zuckte zusammen und schaute Peter und Derek an. „Was ist denn? Und hör ja auf mich anzuschreien!“, gab ich beleidigt zurück. „Die Hauptstraße zum Friedhof hin ist gesperrt, wegen Umbauarbeiten.“, erklärte mir Derek. „Woher wisst ihr das denn jetzt schon wieder?!“, fragte ich aufgebracht. „Es hingen hunderte von Informationsblättern überall in der Stadt herum. Wahrscheinlich teeren sie die Straße neu, wurde ja auch mal Zeit.“, antwortete Peter. Ich nickte abwesend. „Wir müssen einen Umweg machen.“, sagte Derek und verschränkte die Arme. Ich antwortete nicht.

Peter packte mich am Arm. „Alles in Ordnung bei dir? Oder verlierst du auch noch deinen Verstand?“ Ich verdrehte die Augen. Derek trat näher zu uns.

„Was ist denn los mit dir?“, fragte er leise. „Ich höre die Stimme von Isaac in meinem Kopf.“, flüsterte ich leise. Peter zog die Augenbrauen hoch und warf Derek einen seltsamen Blick zu. Derek schluckte kurz. „Du bildest dir das ein, wahrscheinlich ist dir das alles zu viel.“

Ich starrte ihn verständnislos an. „Ich bilde mir das nicht ein Derek.“, knurrte ich. Derek schaute mich sauer an. „Siehst du das?!“ Er hob seinen rechten Arm und zeigte auf den Ärmel seines Shirts, der komplett mit Blut befleckt war. „Das hier, ist Isaac’s Blut, er ist tot, Mable, versteh’s endlich verdammt!“ Ich starrte wie gebannt auf den Ärmel. Es war eindeutig doch dennoch konnte ich Derek nicht glauben. „Ich glaub dir nicht.“, sagte ich leise und schaute ihm direkt ins Gesicht. „Ich glaub es dir einfach nicht.“ Derek starrte mich wütend an. „Es gibt nicht für alle ein Happy End, Isaac hat keins bekommen. Er wurde getötet. Hör verdammt nochmal auf dir irgendwelche sinnlosen Hoffnung zu machen.“, knurrte er bedrohlich.

„Oh wird der große böse Wolf sauer?“, sagte Isaac belustigt.

„Ich höre ihn in meinem Kopf, Derek. Ich kann ihn sprechen hören.“, erklärte ich ihm mit zittriger Stimme. Peter stand neben uns beiden und starrte uns beide abwechselnd an. Seinem Gesichtsausdruck nach zu beurteilen schien er ziemlich amüsiert zu sein. „HÖR AUF DAMIT!“, schrie Derek mich an. Ich starrte ihn an, ich brachte kein Wort heraus.

„Hör auf sie so anzuschreien.“, ermahnte Peter ihn. Derek schnaubte wütend. „Hör du erst mal  auf dich so aufzuspielen, schließlich ist das nicht deine Angelegenheit.“, keifte Derek ihn an. Peter sah ihn sichtlich unbeeindruckt an. „Aber du brauchst meine Hilfe, Derek.“

Derek sah ihn an. „Und eigentlich hätte dir klar sein müssen, dass das passiert.“ Ich verstand gar nichts mehr. Was hätte Derek wissen müssen? Und woher wusste Peter das? Derek schwieg und funkelte Peter hasserfüllt an. „Weiß sie, dass sie sich in unglaublicher Gefahr befindet? Weiß sie von deinen Lügen?“, fragte Peter ihn. Derek schluckte und warf mir einen kurzen Blick zu. Peter wandte sich an mich. „Sie wollen nicht Derek oder Scott. Sie wollen auch nicht Lydia oder Stiles. Sie wollen Dich, Mable.“

Ich sah Derek an der meinen Blick mit leeren Augen erwiderte. „Was?“, hauchte ich. Derek schüttelte leicht den Kopf. „Ich hab nur versucht euch alle zu schützen.“, antwortete er leise. „Uns zu schützen?! Du hast mir die Wahrheit verschwiegen!“, beschuldigte ich ihn aufgebracht.

„Ich habe dich nicht immer angelogen!“, protestierte Derek. Ich schüttelte den Kopf. „Du hast mir erzählt, dass Isaac tot ist.“, flüsterte ich und schaute ihn verletzt an. Er kam näher auf mich zu. „Wir werden beobachtet. Ich wollte ihn nur schützen … und dich auch, Isaac wollte das so.“, flüsterte er mir zu. Peter schwieg, anscheinend wollte er, dass wir die Sache unter uns klären. „Wir werden es nicht alle lebendig hier raus schaffen, Mable. Du musst verstehen, dass du Leute verlieren wirst auch wenn du es nicht wahr haben möchtest. Isaac könnte dieser jemand sein. Jeder könnte es sein, Ich, Du, Scott, Lydia oder Stiles. Es werden Leute von uns sterben.“ Derek schaute mich entschuldigend an. Ich schluckte und nickte.

„Und Isaac ist wo?“, fragte ich ihn. „Irgendwo ganz in der Nähe.“, entgegnete er mir leise. Ich drehte mich um und wollte seinen Namen rufen doch Derek hielt mich fest. „Wir werden alle sterben wenn du das machst. Wir werden beschattet, in diesem Moment.“, zischte er mir ins Ohr. „Von wem?“, krächzte ich. „Von Allison Argent.“

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Ich möchte jetzt bitte ganz viele frohe Kommentare von den Leuten die Isaac lieben. Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht ihn zu töten und das Mable sich das alles nur einbildet aber ich hab mich dagegen entschieden weil ich nicht wieder so eine Schock Epidemie auslösen wollte.

Sorry das ich euch geschockt hab :D Aber es muss ja spannend bleiben. Nur zur Info, es werden definitiv Leute sterben die ihr gern habt, ich weiß leider nicht wer. Wie gesagt, jeder kann sterben je nach dem wie ich Lust hab :D Ich hoffe euch gefällt das Kapitel ^-^

The Night With The Thousand EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt