Kapitel 39

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Isaac, Stiles und Ich schlichen uns den Gang hinunter, denn Isaac wollte kein Aufsehen erregen, das würden wir schon genug, jedenfalls hatte er das gesagt. Isaac führte uns an, er gab keinen Laut von sich so als würde es um Leben und Tod gehen. Ich hielt mich an Stiles Hemdsärmel fest, ich wusste nicht warum aber ich fürchtete mich, vor irgendwas da draußen.

Isaac öffnete die Tür nach draußen und nickte uns zu bevor er ins Freie trat. Stiles und ich folgten ihm. Hinter den Wolken schien der Mond leicht durch, im Grunde war es eine schöne Nacht. „Wo gehen wir jetzt hin?“, fragte Stiles im Flüsterton. Ich hielt mich immer noch an ihm fest, doch ihn schien es nicht zu stören. Isaac schaute kurz in den Himmel ehe er uns wieder ansah. „Zur Unfallstelle von Lydia, Scott und Allison.“, antwortete er. Ich sah ihn an. „Ich war dort schon, am Waldrand gab’s nichts als Grabkerzen und Bilder von den drei, nichts auffälliges.“ Stiles sah mich an. „Sie sind dort nicht gestorben, Mable, die Presse hat es nur so aussehen lassen weil sie die Bürger von Beacon Hills nicht beunruhigen wollten.“, erklärte mir Stiles. Ich runzelte leicht die Stirn. „Und wo sind sie gestorben?“, fragte ich leise. „Friedhof.“, antwortete mir Isaac knapp. Ich öffnete meinen Mund, doch schloss in sogleich weil ich kein passendes Argument darauf fand. „Auto steht dahinten“, sagte Isaac und zeigte auf einen blauen Jeep der geschickt versteckt hinter einem Baum stand. Ich nickte und sah Stiles kurz an der mich schwach anlächelte. „Lass uns gehen.“, wies und Isaac an und lief voraus. Stiles und Ich folgten ihm. Isaac riss die Fahrertür auf und stieg ein. „Hey! Raus aus dem Auto, niemand außer mir darf das Ding fahren.“, rief er. Isaac starrte ihn wütend an, stieg jedoch wieder aus dem Auto aus und ließ Stiles einsteigen. Isaac öffnete die Beifahrertür. Stiles schüttelte den Kopf und zeigte auf mich. „Mable sitzt vorne du kannst es dir hinten bequem machen.“ Isaac knurrte ihn wütend an, setzte sich schließendlich doch auf den Rücksitz. Ich stieg ins Auto und überschlug meine Beine. Ich fühlte mich seltsam, keine Ahnung warum, doch ich hatte wieder das Gefühl beobachtet zu werden, wie zuhause. Stiles startete den Wagen und legte den Rückwärtsgang ein. Ich räusperte mich. Stiles fuhr mittlerweile die Straße entlang. „Kann ich eine Frage stellen?“ „Rein theoretisch hast du das gerade eben getan.“, antwortete Isaac mir. Ich verdrehte die Augen. „Was hat es mit dem Friedhof auf sich? Was wollten die drei da?“, fragte ich. „Wir konnten uns nur Theorien ausdenken denn wir haben nicht die 100 Prozentige Gewissheit.“, erklärte mir Stiles. Ich sah ihn an. „Und was für eine Theorie wäre das?“ Isaac seufzte. „Es wäre gut möglich das Allison das Grab ihrer Mutter besucht hat. Vielleicht hat Scott sie sogar begleitet aber wir haben keine Theorie für Lydia, denn es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass sie zu dritt dahin marschiert sind außerdem ist es ja noch nicht mal bewiesen das Scott da war.“ Ich schwieg für einen kurzen Moment. „Also wissen wir im Grunde gar nichts?“, fragte ich leicht fassungslos. „Richtig.“, antwortete Isaac mir. Ich seufzte. „Das ist ja noch schlimmer als ich gedacht habe, ich hab gedacht wir wissen immerhin was die drei genau zusammen gemacht haben.“ Stiles schüttelte den Kopf. „Deswegen habe ich auch kein gutes Gefühl bei der Sache, wer weiß mit wem wir uns da anlegen?“

Ich lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe. „Isaac?“ Isaac gab einen Laut von sich der anscheinend ein „Ja“ darstellen sollte. „Was ist Derek’s Problem?“, fragte ich ihn. Stiles sah mich erschrocken an. „Du warst bei Derek?“, fragte er erschrocken. Ich nickte leicht. Stiles schaute mich immer noch an. Isaac’s Hand schnellte nach vorne und drehte Stiles‘ Gesicht wieder in Richtung der Straße. „Pass auf den Verkehr auf, Stilinski.“ Stiles zog eine beleidigte Grimasse. „Derek hat so seine Probleme mit Fremden, besonders wenn sie sich in Sachen einmischen mit denen er auch zu tun hat.“, entgegnete mir Isaac schließlich. Ich schwieg. Ich hatte das Gefühl, falls wir den rätselhaften Tod aufdecken sollten, dass uns das Ergebnis schocken wird. Denn sowas endet nie ohne Schocker, vielleicht wird es auch einfach nur ein weiteres großes Rätsel, doch es wird nicht so enden wir es erhoffen, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich fühlte eine unangenehme Enge in meinem Magen, so als würde sich alles in mir zusammen ziehen.

Nach einer Weile parkte Stiles am Straßenrand. „Wir sind da.“, bemerkte er leise, man konnte förmlich spüren, dass ihn dieser Ort belastete.

„Ich denke mal genau in diesem Moment beginnt unser Abenteuer zusammen, richtig?“ Ich bekam keine Antwort.  „Was auch immer passiert, versprecht mir das wir zusammen halten werden. Ihr seid die einzigen Leute denen ich vertraue.“ Ich bekam wieder keine Antwort. „Versprochen?“, fragte ich leise. „Versprochen.“, sagten sie schließlich.

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Noch 1 Part bis zu Kapitel 40 *.* Ich hatte mir überlegt so ein mega langes Kapitel zu schreiben, aber dafür bräuchte ich etwas Zeit. Wärt ihr denn einverstanden bis Samstag zu warten?

Jedenfalls ich hoffe euch gefällt es.

The Night With The Thousand EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt