Impossible frieds! (Julien Bam FF)

Dein Ernst?!

Nach einer Weile beschloss ich, Ju Glauben zu schenken. Aber ich wollte das geschehene nicht einfach hinter mir lassen. Ich wollte mit Andre reden, warum er das getan hatte. Es gab doch keinen Grund so etwas zu tun. Überhaupt wenn er mich nicht kannte.

"Ju, wir müssen mit Andre reden."
"Ne, lass es lieber sein."
"Du weißt nicht, dass ich gerade wieder auf tausend bin oder?"
"Aber ich muss noch ein Video schneiden."
"Kein Problem. Ich geh dann halt alleine."

Ich machte mich fertig und verließ die Wohnung. Blöderweise ohne Regenschirm. Sobald ich am Dom angekommen war, begann es erst leicht zu nieseln und dann zu schütten. Ich war total nass, als ich bei der Wohnung der Apes ankam. Ich klopfte.

"Hallo?"
"Hey Jan, ich bin's Lin. Die Mitbewohnerin von Ju."
"Ach ja.. Was.. oh! Komm rein. Du siehst total durchgefroren aus."

Es war ungewohnt gewesen, Mitbewohnerin zu sagen. Aber in gewisser Weise stimmte es ja auch. Ich pennte schließlich bei ihm im Zimmer. Jan holte mir eine Decke. Ich nahm sie nicht gleich an und sah Jan an.

"Die ist sowieso schon alt genug. Ob die jetzt nass wird is auch egal."
"Okay... sag mal, weißt du wo Andre ist?"
"Ja, der ist bei Simon. Mehr weiß ich allerdings auch nicht. Aber normalerweise, müsste der eigentlich gleich wieder da sein."
"Hoffentlich kommt der bald. Ich muss-"

Da fiel mir was ein. Wenn ich Andre gleich darauf ansprechen würde, könnte es sein, dass er mich einfach anlügte. Also holte ich aus meiner Jacke den Zettel hervor, der schon längst verknittert war. Ich gab ihm Jan.

"Ist das Andres Schrift?"
"Ich kann dir das nicht sagen, aber warte. Er hat heute erst für ein Video Notizen gemacht."

Er holte einen Block, der auf dem Schreibtisch lag und reichte ihn mir. Wir hielten den Block und den Zettel zusammen. Eindeutig.

"Das sieht so aus wie Andres Schrift."
"Das ist Andres Schrift. Warum könnte er sowas nur wollen?"
"Was meinst du?"
"Da-"

Auf einmal hörten wir das Klicken des Türschlosses. Ich sah hoch und ließ die Decke von meinen Schultern gleiten. Dann bittete ich Jan, dass er das Zimmer verließ. 

"Hey Ja- Was machst du hier? Lin oder?"
"Tu nicht so! Du weißt wie ich heiße!"
"WOW. Gleich so eine nette Begrüßung. Echt toll so empfangen zu werden."

Ich ging zu ihm und drückte ihm den Zettel in die Hand.

"Du bist so ein A*schloch. DU hast diese ganzen Zettel geschrieben, die mich durch halb Deutschland geführt haben! Ich... warum tust du so etwas? Wir kennen uns doch kaum."
"Man! Ja ich hab diese Zettel geschrieben."
"Oh, echt? Mann erzähl mir etwas was ich noch nicht weiß!"
"Okay.. ich.. es ist weil... ich nicht verstehe warum du mit Ju zusammen bist."
"Was!? Ich bin nicht mit Ju zusammen! Wie kommst du auf so eine beschissene Idee?! Mal ehrlich!?"
"Du und Ju, ihr habt euch immer so gut verstanden und euch so verliebt angeglotzt."
"Warte was!? Verliebt angeglotzt!? Wir verstehen uns nur gut! Ich war schon fast so weit, Ju eine zu scheuern. Und warum!? Nur weil du meintest dass ich und Ju zusammen sind!?"
"Ja aber nicht nur das. Da Ju ja nur am arbeiten ist, dachte ich mir, dass er dich sicher meistens ignoriert oder nicht mehr wahrnimmt. So kann auch keine Beziehung führen. Dann dachte ich an diese Aktion. Weil ich mit Ju feiern war und er eine andere geküsst hat. Aber die hat ihm eine geknallt. Dann hat er weiter gesoffen. Und dann hab ichs durchgezogen. Ich hab dann auch noch Jus Namen drauf geschrieben. Da dachte ich, ihr trennt euch endlich."
"Oh mein Gott! Was bist du für ein Vollidiot!? Ich meine, selbst wenn ich mit Ju zusammen wäre. Dann ginge es dich trotzdem nix an, wenn Ju mich scheiße behandelt. Und wenn Ju unbedingt fremde Weiber abknutschen will, soll er es doch tun! Dann könnten wir es unter uns klären!"
"Ja, aber ich wollte es halt trotzdem tun."
"Ich verpiss mich."
"Nein bleib bitte. Dann kann ichs dir richtig erklären."
"Nein!"

Er griff nach meinem Arm, doch ich zog ihn weg.

"Wenn du mich anfasst, knall ich dir eine."

Also ließ er es bleiben. Ich stürmte raus in den Regen. Ich lief nach Hause um Ju alles zu erzählen. Ich war gespannt, was er dazu sagen würde..