Beste Freunde halten alles aus

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Als ich aufwachte stand ein Tablett mit Frühstück auf dem Bett. "Wie kitschig" Sagte ich. Ju kam herein. "Ach so. Ich kanns aber auch essen wenn du willst." Sagte er und ging zum Tablett. "Nein Nein. Geht schon." Ich musterte ihn. Er war schon angezogen. Komplett. Nur die Schuhe fehlten. "Warum die Aufbruchsstimmung?" Er lachte. "Geheimnis. Kommst du mit?" Ich lachte und zog mich an. Alles. Sogar schon meine Sneaker. 

"Komm schon. Die Sonne wartet nicht." 
Sagte er fröhlich. Dann gingen wir zum Auto hinunter. 

Als wir irgendwo ankamen, stiegen wir aus. Die Luft tat gut. Wirklich gut. Ich atmete ein paar Mal tief ein und aus. Dann nahm Ju meine Hand und wir gingen ein Stück. Nach einer Zeit wurde ein See sichtbar. Ju und ich setzten uns auf halbwegs trockene Steine. Wenn man die Hand hinunter hielt, konnte man das Wasser berührend.

"Und? Tolle Überraschung? Is schön hier nicht?"
Ich nickte mehrfach. Es war der wunderschönste Platz, den ich je gesehen hatte.

"Toll. Wo sind wir? Und vor allem warum sind wir hier?"
Ich fragte etwas misstrauisch. Ich hoffte sehr, dass er mir nichts schlimmes zu sagen hatte.

"Keine Ahnung wo wir sind. Joon meinte, dass es hier so schön ist. Und nun zur Frage warum wir hier sind. Ähm.. Nun ja. Ich wollte nur, dass du weißt wie leid mir das ganze tut. Ich dachte nicht, dass du gleich weg rennst. Also  wollte ich dir sagen, dass wir uns Morgen hier mit Marika treffen werden. Ich möchte das, damit ihr euch besser kennen lernen könnt. Vielleicht habt ihr euch beide nur falsch verstanden oder so. Bitte."
Ich sah auf den See hinaus. 

"Nur wenn du bei uns bleibst. Die ganze Zeit. Der traue ich alles zu."
Ju nickte langsam. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass er sich freute. Sehr. Und das erfreute auch mich. Ich war glücklich ihn wieder so zu sehen. Wir redeten noch länger miteinander. Wir redeten aber nicht mehr über Marika. Ich wollte mich nie mit ihr aussprechen. Nie. Ich tat das nur für Ju. Und wenn er sie liebt, kann selbst ich nichts dagegen machen. Wir lachten miteinander. Noch vor einem Tag war ich vor ihm weggelaufen. Heute sitzen wir zusammen an einem See und lachen. Ein sehr gutes Gefühl wenn ihr mich fragt. Und dennoch wusste ich, dass es noch schlimmere Zeiten geben würde. Schlimmere Zeiten, in denen wir nicht mehr miteinander reden werden. Aber ich konzentrierte mich auf das Jetzt. Es war nur klar, dass es mit Marika noch Probleme geben würde. Ich wollte sie ertragen. Für Ju. Sonst würde ich sie vermutlich verkloppen. Aber wenn Ju darauf besteht, dass ich mich mit ihr versöhnen sollte, dann würde ich das tun. Aber eins war klar, es musste aus von ihr aus kommen. 

Dann war es auch schon wieder spät geworden. 20 Uhr. Und kalt wurde es auch. Deshalb beschlossen wir schon Heim zu fahren. Aber nur, damit wir pennen konnten. Ich freute mich nicht auf Morgen. Aber vor Ju wollte ich das verbergen. 

Daheim angekommen, reichte unsere Energie gerade noch für umziehen und pennen gehen. Nacht!

Ja genau Gute Nacht! Guten Morgen! Guten Mittag! Wann auch immer ihr das lest!


Impossible frieds! (Julien Bam FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt