Impossible frieds! (Julien Bam FF)

Und, wer ist die Glückliche??

Ich wollte den Ratschlag meiner Mutter befolgen. Ich fuhr also in die WG zurück und klopfte an Jus Zimmertür. Als keiner öffnete, flüsterte ich seinen Namen, und wurde immer lauter. Nachdem ich das zweite Mal geschrien hatte, beschloss ich einfach rein zu gehen. 

Ju saß auf seinem Stuhl am Schreibtisch, mit dem Kopf auf der Tastatur. Ich verkniff mir gerade so das Lachen. Ich ging hin und kniff ihm ganz leicht in die Seiten, anscheinend hatte er vergessen, dass der Schreibtisch nicht sein Bett war. Um den PC herum, standen mehrere Dosen Energy. Ich lächelte übers ganze Gesicht, als er auch dann nicht aufwachte. Also nahm ich einen Polster und warf ihm den an den Kopf. Ju schreckte hoch und saß kerzengerade auf dem Sessel. Er starrte auf seinen PC und wandte den Blick dann auf mich. Ich musste laut loslachen. Er sah mich dann fragend an.

"Ach du Scheiße, was ist los??"
"Hat da jemand vergessen wo sein Bett steht? Und das es sehr unangenehm ist, wenn man auf der Tastatur schläft?"
"Sorry, ja anscheinend bin ich sehr vergesslich."
"Das weiß ich doch."

Er lächelte. 

"Wo warst du?"
"Bei meiner Mom. Ratschläge und Lebensweisheiten holen. Scherz, einfach nur zum Reden."
"Okay. Ich bin endlich fertig mit dem Video. Morgen muss ich wieder drehen, kommst du mit?"
"Klar, warum nicht?"
"Cool, hey, weißt du wie spät es ist?"
"Ähm.. 16 Uhr."
"Oah... Endlich Freizeit. Was soll ich jetzt machen?"
"Ich hab eine Antwort. Entweder du besuchst deine Familie bis Morgen, oder wir gehen Essen."
"Essen gehen? Oh, du meinst Starbucks?"
"Äh.. Ja, ja Starbucks. Klar, was denn sonst?"
"Ja, endlich wieder. Ich muss dir sowieso etwas sagen. Komm, wir gehen in meine Lieblingsecke."
"Okay..."

Meine Gedanken kreisten nur noch um die Neuigkeit, die Ju mir sagen wollte. Ich hoffte auf etwas positives.

Im Starbucks angekommen ging Ju mit mir ganz nach hinten ums Eck. Ich wusste gar nicht, dass dort noch ein Platz war.

"Ich kenn diesen Platz seit Ewigkeiten. Ich geh hier immer hin, wenn ich nicht erkannt werden will."
"Oh, macht Sinn."
"Ja."
"Also.. du wolltest mir etwas sagen?"
"Stimmt stimmt. Mann ich bin so aufgeregt dir das zu sagen."
"Und zwar?"

Ich lüge nicht, insgeheim wünschte ich mir eine Liebeserklärung.

"Ich hab mich verliebt. Ja, ich dachte nicht, dass das noch einmal passieren würde."
"Und, wer ist die Glückliche?"
"Es ist... das tollste Mädchen der Welt."

Er legte seine Hände auf meine und drückte sie. Nun schoss mir das Blut in den Kopf. Mein Herz begann zu rasen wie verrückt.

"Du meinst doch nicht etwa..."
"Ja, Lena..."
"Wen?"
"Na, Lena von dem Kanal Lenavanille. Sie war einige Zeit mit Vik zusammen, so haben wir uns kennengelernt."

Mein Herz hörte auf zu rasen, wenn nicht ganz zu schlagen. Ich sah augenblicklich auf den Tisch. Mir war das alles so peinlich. Er hob mein Kinn mit seiner rechten Hand an, damit ich ihn ansah.

"Was ist? Freust du dich nicht für mich?"
"Doch doch. Ich bin so froh, dass du jemanden gefunden hast."
"Danke, ich will es ihr morgen sagen. Sie wird morgen auch zum Dreh kommen. Und deshalb bräuchte ich deine Hilfe."
"Meine Hilfe, wozu denn?"
"Ich möchte, dass du alle ablenkst, damit ich mit Lena reden kann. Bitte, sonst wollen alle wissen was los ist. Außerdem steht Vik noch auf sie. Ich möchte nicht, dass er sie oder mich gleich ausfragt."
"Aber wie soll ich das machen?"
"Das erklär ich dir morgen. Okay?"
"Ja klar."

Wir gingen wieder in die WG  zurück. Ich war nicht traurig, nein, ich war befreit. Jetzt wollte ich ihm nur noch helfen, egal wie...