Müde trottete Remus runter in die Küche. Es war 13:22 Uhr. Er hatte den gesamten Vormittag geschlafen und war nun auf dem Weg in die Küche, es war der 25 Dezember und heute wurde Weihnachten im Haus der Lupins gefeiert.
"Guten Morgen Remi." sang Remus Mutter Hope, die in der Küche stand, mit einem hübschen blauen Kleid und das Weihnachtsessen kochte, während sie Weihnachtslieder sang.
Remus ging zu ihr und umarmte sie und auch Hope schloss die Arme um ihren Sohn und streichelte ihn über den Kopf.
"Fröhliche Weihnachten mein Schatz." flüsterte Hope in sein Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Fröhliche Weihnachten Mama." flüsterte Remus und drückte sich mehr in ihre Arme. Sie standen eine gefüllte Ewigkeit zusammen in der Küche und kuschelten. Sie waren umgeben von einem göttlichen Duft von Zimt und Orangen und Remus lief das Wasser im Mund zusammen, weil er sich auf die Mahlzeit freute, da er ganz genau wusste, dass seine Mutter sehr gut kochen konnte und sie immer köstliche Gerichte aus ein paar Zutaten zaubern konnte.
"Na, hat die Prinzessin ihren Schönheitsschlaf beendet?" scherzte Lyall Lupin, der gerade die Küche betrat. Remus löste sich aus der Umarmung seiner Mutter und sah seinen Vater ernst an.
"Ja, ich habe meinen Schönheitsschlaf beendet, als ich gemerkt habe, wenn ich jetzt weiter im Bett liegen bleibe, werde ich auch nicht jünger und schöner und da auch kein Prinz auf einem weißen Ross angeritten kam, habe ich gedacht, ich gehe mal runter."
Lyall fing an zu lachen und auch Remus musste grinsen, er hatte das Lächeln seines Vaters was er sehr gern hatte und worauf er sehr stolz war.
"Wisst ihr was meine zwei Prinzessinnen, ihr geht jetzt den königlichen Weihnachtsbaum aufstellen und ihn schmücken, weil in zwei Stunden kommen die königlichen Drachen." sagte Hope laut und Lyall sah sie spielerisch entsetzt an.
"Sag mal Maus, wie hast du gerade meine Eltern genannt?"
Hope fing an zu grinsen und ihre grünen Augen leuchteten.
"Königlichen Drachen." sagte sie laut, bevor sie sich umdrehte und sie sich wieder dem Essen widmete.
Lyall sah seinen Sohn an und flüsterte ihn leise zu.
"Du, deine Mutter ist schon gemein, oder?" Remus sah ihn mit einem Grinsen an, nahm ihn an der Hand und zog ihn aus der Küche raus.
"Komm Papa, lass uns den Weihnachtsbaum aufstellen." Sein Vater stimmte ihm zu und zusammen gingen sie raus aus dem Haus in die Einfahrt, wo der Baum schon wartete. Lyall nahm den Stamm hinten und Remus nahm die Spitze vorne und zusammen gingen sie ins Wohnzimmer wo sie den Weihnachtsbaum hinstellten. Mit einem Schwung seines Zauberstabes ließ Lyall eine Kiste voll mit Baumschmuck herbeischweben und als sie mit einem "Plopp" landete, nahm Remus die Girlanden heraus und zusammen mit der Hilfe von seinem Papa, brachte er sie am Baum an. Als die roten Girlanden hangen, kamen goldene und rote Kugeln auf den Baum und auch kleine Schneemänner oder andere kleine Dekorationen wurden am Baum befestigt.
"Und wie war die Zeit in Hogwarts bis jetzt?" frage Lyall während er Süßigkeiten auf den Baum hängte.
"Sehr gut. Die Lehrer sind gut, der Unterricht ist echt lustig und mir gefällt es sehr gut." Lyall lächelte.
"Und auch gute Freunde gefunden?"
"Ja. Die vier besten Freunde die man nur haben kann." Remus fing an zu lächeln als er an seine Freunde dachte. Lyall sah ihn ebenfalls mit einem Lächeln an.
"Dass sind wunderbare Nachrichten Remus. Erzähle mir was über sie."
"Meine drei besten Freunde heißen, Sirius, James und Peter und sie sind alle wie ich in Gryffindor. Sie sind alle drei verrückt und lustig und man hat mit ihnen immer viel Spaß und meine beste Freundin heißt Lily. Sie ist ein wunderschönes und sehr kluges Mädchen und James hat voll den Stand auf sie."
Lyall lachte.
"Klingt als hättet ihr viel Spaß zusammen."
"Immer."
"Es freut mich sehr zu hören, dass du dich so gut eingelebt hast und, dass du so tolle Freunde gefunden hast. Ich habe dir ja gesagt, dass du es packst"
Remus sah seinen Vater in die braunen Augen, bevor er zu ihm ging und ihn umarmte.
"Danke, dass du so an mich glaubst Papa." Lyall drückte seinen Sohn an sich.
"Du bist mein Sohn Remus. Egal was kommt, ich werde immer an dich glauben und immer hinter dir stehen, ganz egal was passiert."
"Versprochen?"
"Versprochen."
Remus löste sich wieder von seinem Papa und zusammen schmückten sie den Baum weiter. Am Ende nahm Remus den goldenen Stern und Lyall nahm seinen Sohn auf die Schulter, damit er den Stern am Baum befestigen konnte. Nachdem der Stern befestigt war, betrachteten sie ihr Werk und Remus ging nach oben um sich fertig zu machen.
Zuerst ging er ins Badezimmer, wo er seinen Pyjama auszog und die Dusche andrehte. Während Remus wartete bis das Wasser warm wird, betrachtete er sich im Spiegel. Sein Oberkörper war übersät von Narben und Remus fuhr eine lange Narbe mit dem Finger nach, die sich von seiner Schulter, quer über die Brust bis zu seinem Bauch erstreckte. Die Narbe stammte von der ersten Vollmondnacht als Werwolf. Er hatte einen Anfall bekommen und hatte sich mit seiner Kralle quer über den Körper gekratzt und hatte daraufhin viel Blut verloren. Diese hässliche Narbe war ihm geblieben und sie zog im Schwimmbad alle Blicke auf sich, weil man sie sehr gut erkennen konnte und wenn man ihn dann genauer ansah, konnte man alle anderen Narben auch erkennen. Die Leute redeten dann immer über ihn und dass ist der Grund warum Remus nicht mehr ins Schwimmbad ging. Er ging nur mehr zu einem See, wo sich nur wenige Menschen aufhielten und er problemlos herumlaufen konnte.
Als das Wasser warm war, stieg er in die Dusche und ließ sich das heiße Wasser über den Rücken laufen. Er schloss die Augen und genoss die Wärme die sich auf seinem Körper breit machte. Mit geschlossenen Augen griff er nach dem Haarshampoo und wusch sich die Haare, als er sein hellbraunes Haar ausgewaschen hatte, nahm er sich einen Waschlappen und sein Duschgel und schmierte seinen gesamten Körper ein. Auch den Schaum wusch er sich wieder von seinem Körper und schon war er fertig mit seiner Körperpflege gewesen doch anstatt rauszugehen, blieb er unter der Dusche stehen und ließ das Wasser über seinen Körper fließen. Er blieb immer unter der Dusche stehen und dachte über alles nach und er stand da und dachte über das bevorstehen Essen nach. Er hatte ein wenig Angst vor seinen Großeltern, da sie kein gutes Bild von Werwölfen hatten und auch nicht wussten, dass Remus einer war. Er hatte Angst, dass sie heute herausfinden würden, dass er ein schreckliches Monster war, weil er wusste, es würde Schwierigkeiten bringen und das wollte Remus um jeden Preis vermeiden.
Er drehte das Wasser ab, stieg aus der Dusche und holte sich ein Handtuch aus dem Kasten, mit dem er sich abtrocknete. Er rubbelte mit dem Handtuch durch seine Haare und wickelte er sich um. Er verließ das Badezimmer und ging in sein Zimmer. Er ging zu seinem Schrank und nahm sich frisches Gewand heraus. Er zog sich eine schwarze Jeans an und einen weihnachtlichen Pulli. Remus liebte seine Pullovers und sein halber Schrank bestand aus ihnen. Den Pulli den er sich ausgesucht hatte war rot und weiße Rentiere und Schneeflocken waren darauf gestrickt. Nachdem er sich angezogen hatte, wartete er bis seine Haare trocken waren, nachdem sie getrocknet waren, fuhr Remus sich einmal durch das weiche Haare und strich es zurück und war fertig mit seiner Frisur. Er setzte sich auf sein Bett und nahm sich ein Buch und las darin, während er wartete bis seine Familie kam, da er sich aber nicht konzentrieren konnte, legte er das Buch sehr schnell beiseite und ging runter in die Küche, wo seine Eltern standen. Sein Vater hatte sich auch schon umgezogen und trug ein schönes Hemd und eine Jeans. Seine Mutter hatte immer noch das blaue Kleid an, hatte jedoch die braunen Haare zu einer schönen Frisur hinauf gesteckt. Es liefen laut Weihnachtslieder, zu denen Hope und Lyall laut mit sangen und Hope deckte den Tisch schön weihnachtlich, während Lyall sich ums Essen kümmerte. Remus nahm sich ebenfalls Teller und half seiner Mutter beim Decken. Auf dem Tisch stand ein schön roter Weihnachtsstern und der Tisch war geschmückt mit Orangen und Zimtstangen die gut rochen und passend zum Essen waren. Remus zählte die Teller und erfuhr dadurch, dass sechs Personen kamen.
"Mama, wer kommt alles?"
"Meine Eltern, die Eltern von deinem Papa, und Tante Susi und Onkel Max." antwortete Hope auf die Frage ihres Sohnes. Remus sah auf die Uhr, in zwanzig Minuten sollten sie alle da sein und nachdem der Tisch fertig gemacht wurde und der Braten im Backrohr stand damit er warm blieb, setzte sich die dreiköpfige Familie ins Wohnzimmer zum Baum und zu Remus überraschen, lag schon ein Haufen Geschenke unter dem Baum. Er selbst hatte seinen Freunden gestern schon Päckchen geschickt und hoffte, dass sie Gefallen an seinen Geschenken hatten. Sirius hatte er das Buch mit den Streichen geschickt, James hatte er ein paar Artikel aus einem Laden für Scherze geschenkt, Peter hatte er ein Buch über das Training von Eulen geschenkt, da er große Probleme mit seiner Eule hatte und Lily hatte er einen Roman geschenkt, den sie sich gewünscht hatte. Er fand er hatte gute Geschenke ausgewählt und er sah auf die Uhr und sah zu wie der Sekundenzeiger von Sekunde zu Sekunde weiterging. Jede Sekunde kam seine Familie näher und Remus begann ein wenig zu Schwitzen, seine Eltern bekamen jedoch nichts davon mit, da sie in ein Gespräch über Lyalls Arbeit vertieft waren.
"Mama, Papa" sagte Remus plötzlich ohne Vorwarnung "Was ist wenn jemand herausfindet, dass ich ein Werwolf bin?"
Seine Eltern sahen ihn an.
"Was soll passieren, dann haben sie es zu akzeptieren oder sie können gehen. Ganz einfach."
"Ich will aber nicht, dass wegen mir so ein Stress entsteht."
"Es wird nichts passieren Liebling, und selbst wenn, wir werden hinter dir stehen und meine Eltern werden dich sowieso in Schutz nehmen und Tante Susi und Onkel Max, glaube ich gehen auch gelassen damit um." sagte Hope mit einer zarten, ruhigen Stimme.
"Die einzigen die wirklich dagegen sind, sind meine Eltern aber sie werden auch nichts machen, wenn sie er herausfinden. Ich meine sie haben dich ja lieb Remus." fügte Lyall noch an.
"Du brauchst keine Angst haben Schätzchen." flüsterte Hope und gab Remus einen Kuss auf die Schläfe. Remus entspannte sich wieder ein wenig und versuchte ruhig zu bleiben und als er sich entspannt hatte, klingelte es an der Tür.
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RandomRumtreiber/ Wolfstar Jeder kennt die Erzählungen der Rumtreiber. Die vier Freunde und ihre legendären Streiche. Aber niemand weiß was wirklich passiert ist oder wie die Rumtreiber zusammen gefunden haben. Diese Fan-Fiction erzählt die Gesch...