Silvester

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Es war drei Uhr morgens, als Remus aus seinen Bett stieg, weil er nicht schlafen konnte.
Es passierte öfters das Remus die halbe Nacht in seinem Bett lag und nicht schlafen konnte, weil in seinen Kopf tausende von Gedanken umherschwirrten. Er schaffte es nie, den Gedankenfluss zu stoppen und so kamen in jede Nacht so viele verschiedene Gedanken in den Sinn, die alle keinen Sinn ergaben. Sein Gedächtnis ließ viele verschieden Erinnerungen durch seinen Kopf schwirren und gleichzeitig viele Ideen und Überlegungen.
Jedes Mal wenn er deshalb nicht schlafen konnte, stand er auf und ging zu seinem Fenster. Er öffnete es dann jedes Mal und setzte sich auf sein Fensterbrett, so auch wieder diese Nacht.
Als er auf dem Fensterbrett saß schloss er die Augen und ließ sich von der kühlen Nachtluft umgeben. Eine leichter Windzug fuhr durch sein hellbraunes Haar und wanderte über seinen Rücken, sodass er eine Gänsehaut bekam. Er öffnete langsam wieder seine Augen und sah hinaus in die Nacht. Nirgends brannte ein Licht und es war totenstill, fast so als wäre alles hier ausgestorben. Remus ließ seinen blick über die Dächer der Häuser hinwegstreifen und sah zu einem hohen Berg der sich am Ende der Stadt erhob. Er war aufgrund der Dunkelheit nur sehr schwer erkennbar, lediglich ein paar Umrisse waren beim genauen hinsehen zu erkennen. Sein Blick wanderte weiter und endete im Himmel. Er sah den Mond der sich im Himmel ausbreitete und die Stadt in sein helles Licht hüllte. Rund um den Mond waren tausende von Sternen zu sehen. Remus sah sich jeden Stern ganz genau an und wenn man ihm in die Augen sah, sah man den gesamten Nachthimmel in seinen Augen leuchten.
"Eins, Zwei, Drei, Vier,......Verdammt. Eins, Zwei....Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf,..." Remus gab den Versuch die Sterne zu zählen auf, weil er immer vergas, welche Sterne er schon gezählt hatte und welche noch nicht. Wie jeden Tag dachte Remus über die Frage "Wie viele Sterne gibt es?" nach. Er wusste dass es alleine in dieser Galaxie Hundert Milliarden Sterne gab, aber niemand wusste wie viele Galaxien es gab. Es könnte Milliarden Galaxien sein und wenn jede Galaxie so viele Sterne hatte, wäre, dass schon eine ganz große Summe.
"Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf,......Dreizehn,..." Remus hörte auf zu zählen als sein Blick auf einen ganz besonderen Stern fiel. Es war der Stern der am hellsten leuchtete, das Licht dieses Sternes, konnte man mit dem Licht des Mondes vergleichen, es war hell, leuchtete und stach sofort aus allen anderen heraus.
Remus spürte wie seine Finger taub wurden und sein Körper von Sekunde zu Sekunde kälter wurde. Remus war Kälte gewöhnt. Jeden Vollmond durchfuhr ihn ein Gefühl der Kälte und der Dunkelheit. Seine Gedanken waren immer noch nicht verschwunden und er versuchte sie in verschiedene Kategorien zu unterteilen, damit er sie ordnen konnte, doch es gelang ihm nicht und Remus hatte wohl keine andere Wahl als da zu sitzen und zu warten, bis er so müde war, dass ihm die Augen zufielen. Er wünschte sich einen seiner Freunde her um zu reden. Er wusste er würde keine vollständigen und zusammenhängenden Sätze ausspucken, aber er konnte sich einfach alles von der Seele reden ohne dass er schief angeschaut wurde. Plötzlich sah er im Horizont einen Schatten, der sich ihm näherte. Er erkannte eine Eule und er war sehr erstaunt als die Eule neben ihn landete und ihm einen Brief hinhielt. Er nahm der Eule das Stück Pergament ab und sobald der Vogel von der Last befreit war, flog er davon. Remus faltete den Brief auseinander und las ihn.

Lieber Remus,
Ich hoffe dir geht es gut und du hast schöne Weihnachten gehabt. Ich habe mich unendlich über dein Geschenk gefreut und wollte dir Danke sagen. Ich weiß nicht ob du im Moment wach bis, aber ich bin es und ich betrachte den Mond, der so hell leuchtet, wie nichts anderes. Die Sterne leuchten ebenfalls sehr. Du magst Sterne auch sehr gerne stimmt's? Du hast nämlich in jedes deiner Schulbücher Sterne gemalt. Ich wünsche dir noch schöne Ferien und hoffe dass du sie schön verbringst.
Wir sehen uns dann am Bahnhof nach den Ferien!
Sirius

Remus las den Brief ein paar Mal durch bevor er ihn an sich drückte, seine Freunde dachten an ihn und auf einmal war es in seinem Kopf ruhig. Der Gedankenstrom hatte aufgehört und es war einfach still. Zu still. Remus lächelte und stand von der Fensterbank auf. Er legte den Brief auf seinen Nachttisch und legte sich in sein Bett. Es war alles ganz ruhig und das gefiel Remus.

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