Meine Mission war mehr als nur schief gelaufen. Ich hätte einen Jedi ermorden sollen, doch hatte dieser leider irgendwie davon erfahren. All meine Komplizen waren tot, nur mich hatte man gefangen genommen, da ich doch inzwischen berühmt war. Der Jedimörder. Egal was sie versucht hatten, ich hatte keinen Muks von mir gegeben. Schlimmeres als die Foltern, die ich eh schon durchgemacht hatte, und nur mit einem riesigen Wunder überlebt hatte, gab es nicht. Die Fähigkeit, die meine Mutter das Leben gekostet hatte, hatte ich geerbt. Man hatte mir jetzt angedroht einen besonderen Jedi zu schicken. Ausgebildet von Meister Joda, hat die besten Menschenkenntnisse von allen, doch die Fragen würden dennoch die selben bleiben: Wer bist du? Für wen arbeitet du? Was ist Sinn dieser Mission? Und so weiter und so fort. Doch inzwischen war ich schon so ein hohes Tier, dass ich mir erlauben konnte etwas zu sagen, was ich auch in einer niedrigen Position nicht getan hätte, zu groß war der Hass. Es waren Jahre vergangen seit ich so viel Kontakt zu den Jedis hatte, damals hatte ich mich als Spion für die Sith dort eingeschleust, doch hatten sie mich wahrscheinlich durchschaut, denn auf einer Mission wurde ich einfach so zurück gelassen. Etwas gelangweilt saß ich hinter den Lasergittern. Der Raum war recht simpel gestaltet: drei Schwermetallwände, die ein Laser nur sehr schwer durchtrennen konnte und dort wo keine Wand war, waren Lasergitter. Auf der anderen Seite war ein kleiner Vorraum mit einem Stuhl. Momentan war ja eine neue Art von Gefängnis in Arbeit, bei der man einfach nur durch die Luft schwebte ohne das jemand die Macht benutzte. Aber so weit war sie Technik zum Glück noch nicht. Plötzlich spürte ich ein Kribbeln im Nacken. Ich schaute in das fassungslose Gesicht von Tess. Ausdruckslos schaute ich sie an, dann musterte ich ihren Padavan. Er war an die 16, hatte eine unnatürlich, ja schon fast durchsichtige Haut, komplett schwarze Augen und grau, schwarze Haare. Doch irgendwelche Gefühle löste es nicht aus. Zwar hatte ich Tess mal geliebt, und diese Gefühle waren echt gewesen, was ich nicht leugnen möchte oder werde, doch ich war jung und naiv. Diese Gefühle hatten mich meine Aufgabe aus den Augen verlieren und unvorsichtig werden lassen. Und schlussendlich war ich dann auch aufgeflogen, diese Mission wo ich zurück gelassen wurde, war vom Jedirat geplant und durchdacht. Ich würde sterben und zwar nicht durch ihre Hand, Tess wäre aus meinem schlechten Einfluss entzogen und konnte somit all ihre Talente entfalten. Doch der Fakt, dass sie mich zurückgelassen hatte, nichts unternommen hatte, lies mich wütend werden. Wegen ihr hatte ich fast ein halbes Jahr Höllenqualen erlitten, war ich entstellt worden.
Mein rechtes Auge war zwar noch soweit in Takt, dass ich es bewegen konnte und man die gelbe Farbe noch sah, doch es war milchiger und ich konnte damit nichts mehr sehen. Mein Rücken war eine einzige Narbe, manche wulzig, manche galt. Ob es dort noch eine nicht vernarbte Stelle gab? Ich wusste es nicht und es interessierte mich auch nicht. Als sie mir meinen linken Ringfinger entfernten, hatten sie aus ihm kleine Stücke geschnitten als ob es ein Puzzle gewesen wäre. Mein einst narbenloses Gesicht hatte nun die eine oder andere Stelle, die wie flüssiges Wachs aussah. Als sie meine Ohren umoperierten, hatten sie die Narkose vergessen. Nun sahen sie fast elfenhaft oder einfach nur ekelhaft aus. Meine Haare waren mit den Jahren gewachsen, so das ich sie nun zu einem kleinen Pferdeschwanz band, auch wenn die vordersten Haare immer noch lose waren. All das wäre mir erspart geblieben hatte sich mich gerettet, doch wahrscheinlich war sie in den Plan eingeweiht gewesen, hatte mich absichtlich in die Irre geführt, mich abgelenkt. Und dafür hasste ich sie. Aber vor allem die Jedi, die sich doch selber als die Guten darstellen und alle Völker befreien wollten und so ein scheiß.
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Wahrheit? (Star Wars Ff)
FanfictionWas wäre wenn das Schicksal sie wieder zusammen führen würde? Was wäre wenn sie eine zweite Chance bekommen würden? Würden sie diese ergreifen? Oder werden sie unter der Last brechen? Dies ist der zweite Teil von 'Verrat?' Band 1: Verrat? Band 2:...