Flynn

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Immer wieder musste ich den Kopf über dieses Mädchen schütteln. War sie sich wirklich sicher bei dem was sie tat oder war das nur eine ihrer Launen? Für den Fall, dass sie ihre Meinung ändern hätte wollen, wäre dann zu spät. Mit anderen Worten diese Entscheidung wäre eine für's Leben. Im Kopf erfand ich schon Geschichten, was ich am Besten meinem Vorgesetzten erzählen sollte und zwar so, dass es glaubwürdig war dass sie kein Spion war. Die Wahrheit? Ich glaubte kaum, dass er uns diese Story abkaufen würde. Ich würde es ja auch nicht tun, wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Als erstes würden wir zu meinem Schiff fahren und dann zu dem Hauptsitz der Sith. Aber wollte ich wirklich, dass sie ein Sith wurde? Okay, das Leben als Sith war nicht mehr oder weniger gefährlich als das eines Jedi, dennoch gefiel es mir nicht. Außerdem wie sollte das enden? Das sie noch Gefühle für mich hatte konnte jeder Blinde vom Schiff aus sehen. Doch wie stand es um mich? Konnte ich überhaupt noch lieben? Der Egoismus mich selbst wieder zu verletzten, weil ich sie verlor war schon (zu?) groß. Ich hoffte nur niemand hatte uns gesehen oder folgte uns. Doch statt zum Landeplatz zu fahren wollte ich erst etwas trinken. Ich flog die erstbeste Bar an und landete auf einem der vorgesehen Kreise. Ohne ein Wort zu sagen stieg ich aus und trat in die Kneipe ein. Ich hoffte, dass Tess mir mit dem Jedigewand nicht folgte und bestellte einen Doppelten Cognac. Während ich wartete rieb ich mit die Schläfen. Es wurde gerade etwas viel für mich. Erst wurde ich gefangen genommen, dann sah in Tess, nach wie vielen Jahren?, wieder, sie widersprach mir mit allem was ich immer angenommen hatte und nun saß sie im Gleiter und wollte Sith werden. Am liebsten hatte ich sie aus dem Gleiter geschmissen, das wäre das Beste für mich. Ob für sie konnte ich nicht beurteilen, doch nahm ich es an, da sie sich ihrer Sache nicht einmal sicher war. In all den Jahren hatte sie sich überhaupt nicht verändert. Das konnte man jetzt positiv sehen, aber genau so negativ. Sie hatte sie nicht weiterentwickelt, benahm sich immer noch wie ein Teenager, war naiv (nein stop! Das hatten wir schon geklärt.) und bockig. Endlich kam der Cognac. "Geht doch." knurrte ich den Barkeeper an und knallte das Geld auf den Tresen. "Halt die Fresse." kam der bissige Konter. Da fiel mir ein: Tess saß ja noch im Gleiter. Es wunderte mich, dass sie noch nicht reingeplatz war und mir eine Standpauke gehalten hatte. Ich kippte den Cognac ganz runter schaute zur Tür. Diese Pause tat mir gerade richtig gut. Ich drehte mich wieder zum Thesen und bestellte einen Zweiten. In wollte mich nicht betrinken und das tat ich nicht. Inzwischen brauchte es viel mehr, damit ich betrunken war. Nicht wie damals.

Wahrheit? (Star Wars Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt