Kapitel 35 ❋ Krank oder verliebt?

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„Du bist so superdupermegahammer mutig!", rief Skylar, als ich ihr erschöpft von den Ereignissen nach der Schule erzählte. 

„Sie hasst mich jetzt noch mehr als zuvor", maulte ich. 

„Damit wirst du doch locker fertig, du bist Supergirl Lemony!" 

Da musste ich dann doch lachen. „Das ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber danke für den Motivationsschub." 

„Kein Problem. Es ist so süß, wie viel Luke dir bedeutet. Du bist also endlich in ihn verliebt." 

„Nein, bin ich nicht", entgegnete ich sofort. 

„Doch, bist du." 

„Nein." 

„Doch." 

Ich warf ihr wütende Blicke zu, die ihr besagen sollten, dass sie endlich die Klappe halten sollte. Wie oft musste man ihr denn auch sagen, dass ich nicht in Luke verliebt war? 

„Ich hätte dasselbe für dich oder Beau auch getan. Und heißt es dann automatisch, dass ich in dich oder ihn verliebt bin? Nein. Also." 

Aber Skylar gab sich natürlich nicht zufrieden. „Wir werden ja noch sehen. Ich habe übrigens schon mit der Geschichte angefangen." 

Erschrocken sah ich sie an. „Du hast was?

„Du hast schon richtig gehört. Willst du mal lesen?"

Ja! Oh Gott, ja! Das erinnerte mich alles wieder an meinen Traum. „Nein, natürlich nicht!", erwiderte ich und verdrehte meine Augen. 

„Na gut, ich habe auch noch nicht so viel geschrieben. Aber sie muss noch besser werden!" 

Seufzend plumpste ich auf die Couch. Als wäre die Schule mit den ganzen Klausuren nicht schon anstrengend genug, musste mich Skylar zu Hause auch noch quälen. Und jeden Tag war es das gleiche Thema. 

„Vielleicht bist du hier ja diejenige, die in Luke verliebt ist", sagte ich so nebenbei. 

„Wie bitte? Ich? Du spinnst wohl!" Meine Freundin schnaubte und lachte. „Willst du dir jetzt etwa Dinge einreden, die nicht stimmen? Du kannst nicht ewig vor deinen Gefühlen weglaufen, das weißt du aber, oder?" 

Das stimmte, ich konnte es nicht. Aber was für Gefühle waren es, die mich in letzter Zeit plagten? Ich hatte keine Ahnung, und das war das große Problem. Skylar redete noch eine Weile lang auf mich ein, aber ich hörte auf ihr zuzuhören, als eine neue Nachricht auf meinem Handy aufleuchtete. 

Luke: Wir müssen reden. 

Ich fing an zu schwitzen. Dieser kurze Satz hörte sich so gefährlich und wütend an, dass ich es mit der Angst zu tun bekam. Amelia hat ihm mit Sicherheit alles erzählt und jetzt will er die Freundschaft kündigen. Das musste es sein. 

Ich: Worum geht es denn? 

Ich versuchte so locker und normal zu erscheinen, auch wenn er mich gar nicht sehen konnte. Hoffentlich konnte dieses Gefühl auch durch meine Nachricht rübergebracht werden. 

Luke: Das kann und will ich nicht über SMS besprechen. Hast du gerade Zeit? 

Klar hatte ich Zeit. Aber noch bevor ich etwas zurückschreiben konnte, kam eine neue Nachricht an.

Luke: Wenn ja, kannst du gerne bei mir vorbeikommen. 

Ich schrieb ein flüchtiges „Okay" zurück und schilderte Skylar, was Sache war. 

„Jetzt wird's spannend", meinte sie nur und grinste. Ich war natürlich neugierig, aber gleichzeitig auch ängstlich. Wenn er dies mit mir persönlich besprechen wollte, musste es wirklich etwas ernstes sein. Und ich wurde das Gefühl nicht los, dass es davon handelte, was Amelia vor einer Stunde zu mir gesagt hat. 

Lemony ❋ Die Highschool PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt