Chapter 2

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Als Mathe dann endlich vorbei war, schlich ich durch die Gänge,  damit mich keiner bemerkte

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Als Mathe dann endlich vorbei war, schlich ich durch die Gänge, damit mich keiner bemerkte. Sonst würden wieder diese blöden Tuscheleien über 'die Neue' anfangen und darauf hatte ich ja mal sowasvon keinen Bock.

Ich huschte also so eng an den Spinden wie möglich entlang, als jemand mir eine Tür ins Gesicht pfefferte.
"Au!", schrie ich und hielt mir meine Nase, die das Meiste abbekommen hatte.

Ich kämpfte mit den Tränen, die sich bereits in meinen Augenwinkeln ansammelten.
Eine Brünette trat hinter der Tür hervor und schlug die Hand vor den Mund.

"Oh, Gott, das tut mir ja sooo leid!", rief sie und begutachtete meine Nase, die einfach nur weh tat.

"Schon gut, alles okay", versuchte ich sie zu beruhigen.
Sie war etwa einen halben Kopf größer als ich, hatte dunkelbraune, lange, glatte Haare und eine leicht gebräunte Haut, wie fast alle auf der Schule.
Ich kam rüber wie ein Vampir.
"Also, ich bin Cara und du? Bist du neu?"

"Ich bin Mey und ja, ich bin dieses Wochenende hergezogen", stellte ich mich vor.

"Hai, also nochmal Sorriiii. Als Entschädigung werde ich jetzt deine erste Freundin hier", grinste sie und ich sah sie erschrocken an.
"Also nur, wenn du willst, weil ich glaube, du bist nett", erklärte Cara und sah mich abwartend an.

"Ähm, ja, klar", stammelte ich und war immer noch total überrascht.

"Okay, dann lass uns in die Cafeteria gehen, weil wir haben Mittagspause und wenn ich den Kuchen nicht bekomme, den es heute gibt, dann werde ich jeden hier qualvoll umbringen", lächelte sie zuckersüß.

Merken: Iss niemals Caras Kuchen.

Ich folgte ihr durch die Gänge, bis wir in einem großen Raum ankamen. Überall Achtertische mit roten Stühlen. Die Schüler tummelten sich hier und man musste aufpassen, dass man nicht bei jedem Schritt jemanden anrempelte.

Cara hatte schließlich ihren Kuchen. Zu uns hatte sich noch ein Typ gesetzt. Er war Caras fester Freund und hieß Cam. Die beiden waren so süß, dass ich mir total einsam vorkam.

Cam sah außerdem noch super scharf aus. Schwarze, kurze Haare, blaue Augen und athletischer Körperbau. Cara hatte sich da schon einen guten Typen geangelt.

"Mey, wieso starrt Stark dich die ganze Zeit an?", fragte Cara irgendwann und riss mich aus meinen Gedanken, in denen ich mir meine Zukunft als einsame Frau vorstellte, die später mit zehn Katzen in ihrem Schaukelstuhl saß und in die Ferne schaute.

"Wer ist Stark?"

Ich sah sie an und sie nickte hinter mich.
Ich drehte mich um und starrte in diese dunkelblauen Augen. Er fuhr sich durch die hellbraunen Haare, die perfekt gestylt waren. Verwuschelt aber nicht zu sehr. Eher so I woke up like this.

Er smirkte wieder so wie eben. Der einzige Unterschied. Jetzt trug er noch ein schwarzes Shirt.
Es war ziemlich schwer den Blick von diesem ultra mega super heißen Typen abzuwenden, aber schließlich schaffte ich es.

"Ach, der", meinte ich dann und wurde wahrscheinlich wieder rot.

"Mey ...?"

Cara ließ nicht locker.
"Naja, also er kam eben mit vier anderen in Mathe rein und hat ... mich ... ähm ... er hat mir einen Lapdance gegeben."

Cara fiel vor Schock der Kuchen aus dem Mund und Cam verschluckte sich an seinem Wasser.

"WAS?!", fragten die beiden dann zugleich.

Ich senkte den Blick und erzählte die ganze Geschichte, aber ließ dabei meine Gefühle und das Ende aus.

Besser so.

"Also... ich ... ich bin sprachlos", meinte Cam, der immer nur wieder geschockt zu Stark schaute.

"Und ich bin MEGA NEIDISCH!!!", rief Cara laut und einige Schüler von den Nachbartischen drehten sich zu uns.

"Hey, ich bin besser als die Arschlöcher", sagte Cam empört.

"Jaja, bist du", grinste Cara und gab ihm einen Kuss auf die Lippen.

Nach der Mittagspause begleitete Cara mich zu Chemie, weil sie das auch hatte. Ja, wir sind arm dran.

Badboy loves meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt