Eigentlich nur so eine typische Badboy Geschichte, aber ich fass es trotzdem mal zusammen.
Mey kommt neu auf die Schule. Dort lernt sie den sexy Badboy Stark kennen. Doch mit Stark tauchen auch neue Probleme auf, die sie lösen muss.
Schafft sie es...
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Starks P.o.V.
Ich schaute zu, wie sie mein Zimmer und somit mein Leben verließ. Ich verdammter Idiot!
Eine kleine Träne rollte über meine Wange. Schnell wischte ich sie weg. Ich würde doch nicht wegen irgendsoeinem Mädchen heulen.
Sie war nur eine Nummer für zwischendurch, die ich aber nicht ins Bett gekriegt hatte und deswegen jetzt kein Interesse mehr an ihr hatte.
Okay, es brachte nichts mich selber anzulügen. Ich wusste, dass sie anders war. Noch nie im Leben war mir soetwas passiert. Noch nie war mir ein Mensch so wichtig gewesen, außer meiner Schwester.
Aber bei ihr hatte ich versagt.
Wie gerne hätte ich Mey eben einfach in den Arm genommen und geküsst. Ich hätte mich tausendmal dafür entschuldigt, dass ich nicht für sie da gewesen war.
Ich hätte ihr gesagt, was sie mit mir anstellte.
Dass sie mein Herz höher schlagen ließ, wenn sie lachte.
Dass ich bei jeder Berührung von ihr eine Gänsehaut bekam.
Dass ich mich bei ihr geborgen fühlte.
Dass sie mir half mir selber zu verzeihen.
Dass sie aus mir einen besseren Menschen machte.
Dass sie in mir Gefühle auslöste, die so stark waren, dass ich sie kaum kontrollieren konnte.
Aber jetzt war es vorbei. Sie hasste mich und ich war für sie gestorben.
Was hätte ich anderes tun sollen?
Ich wollte sie nicht in Gefahr bringen. Dieses ganze Gangleben und die Scheiße war zu gefährlich für so eine liebenswerte Person wie sie.
Ich holte mir eine Flasche Whiskey aus dem Keller und trank.
Der Alkohol verdrängte meinen Schmerz nicht, aber er machte es leichter ihn zu ertragen.
Ich war so dumm.
Ein kleiner Teil von mir wusste, dass ich nicht ohne sie leben könnte.
Mein Handy klingelte.
"Hallooooo?"
"Hey, wie geht es dir?" "Mir geht es super!!!"
"Stark, bist du besoffen?"
Zacs Stimme war besorgt.
"Noch nicht."
"Hast du mit Mey geredet?"
Seit Tagen lag er mir damit in den Ohren, dass ich zu ihr gehen sollte, aber ich wusste, dass ich sie so noch mehr in Gefahr bringen würde und das wollte ich nicht.
"Jap."
"Und???"
"Naja, ich meinte, dass sie nur eine Wette war und jetzt hält sie sich von mir fern."
Ich hörte Zacs genervtes Aufstöhnen durch das Handy.
"Was denn?! Das war ein mega guter Plan!"
"Stark, bist du beschränkt oder so?!? Du hast ihr gerade das Herz gebrochen und deins damit auch. Sie hätte deine Rettung sein können. Sie hätte dich von der ganzen Scheiße wegholen können. Du warst wieder glücklich! Seit dem Tod deiner Schwester habe ich dich nicht mehr so glücklich gesehen wie mit Mey!"
Ich verkrampfte mich.
"Halt die Fresse und red nicht von meiner Schwester."
*FLASHBACK* 4 Jahre zuvor
Meine Eltern waren mal wieder unterwegs.
Das hieß, dass ich mal wieder auf meine kleine Schwester aufpassen musste. Ich war vierzehn und konnte mir tausend coolere Dinge vorstellen, als mit meiner siebenjährigen Schwester verstecken oder fangen zu spielen.
"Tarkibärchen!", rief sie.
So nannte sie mich schon immer. Ich hasste es, wenn sie diesen Namen vor meinen Freunden nutzte, weil es mir einfach unheimlich peinlich war.
"Spielen wir fangen?"
Ich zockte gerade mit einem Kumpel von mir Fifa und hatte echt keinen Bock.
"Nope, verschwinde. Geh in dein Zimmer oder in den Garten spielen."
Traurig musterte mich Annie mit ihren braunen Rehaugen. Ich konzentrierte mich wieder auf das Spiel, wo ich dabei war ein Tor zu machen.
Ich hörte wie Annie die Stufen hinunterlief und sich die Haustüre schloss.
Die nächste Zeit war es still, manchmal konnte man Annie singen hören, was mir ein kleines Lächeln entlockte.
Plötzlich lautes Hupen, quietschende Reifen, ein Knall und das Singen war verstummt. Ich warf den Controller beiseite und sprintete nach unten.
Ein schwarzer Mercedes stand vor unserem Haus und ein panischer Mann sprang aus dem Wagen. Er lief auf eine Person zu, die etwa sechs Meter von dem Wagen entfernt lag und sich nicht bewegte.
Wie betäubt machte ich mich auch auf den Weg zu der Person. Hellbraune Haare verdeckten das Gesicht des kleinen Mädchens. Alles war voller Blut. Auch ihr lila Kleid, das sie einfach immer trug, weil sie es so gerne mochte. Früher hatte ich ihr immer Zöpfe dazu flechten müssen, aber jetzt konnte sie es schon alleine. Ich kniete mich daneben und strich die Haare aus dem Gesicht.
Braune Rehaugen starrten mich leer an. Ich begann zu schluchzen. Kein Puls mehr. Nie wieder würde sie mich Tarkibärchen nennen. Nie wieder würden wir fangen spielen. Nie wieder würde ihr lachen durch das Haus schallen. Und ich war Schuld.
*FLASHBACK ENDE*
Ich hatte einfach aufgelegt, aber mir wurde klar, dass Zac Recht hatte. Ich brauchte Mey. Sie machte mich glücklich und ließ mich meine Schuld vergessen.
Ich war so ein bescheuerter, dummer, hoffnungslos verliebter Idiot!
Irgendwie musste ich dafür sorgen, dass sie mir verzieh, denn ich könnte niemals damit klarkommen, wenn sie mich hassen würde.
Wer könnte das schon? Niemand will, dass die Person, die man liebt, einen hasst.