Chapter 15

6.2K 199 27
                                        

Nächster Tag: Montag

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Nächster Tag: Montag.

Meine Laune: Am Tiefpunkt.

Warum: Muss das noch beantwortet werden?

Ich stieg unter die Dusche, nachdem ich von DjSnake aus dem Schlaf gerissen wurde.

Und wie immer begann ich unter der Dusche zu singen.

You light me up inside
Like the 4th of July
Whenever you're around
I always seem to smile
And people ask me how
Well, you're the reason why
I'm dancing in the mirror and singing in the shower

La La Di, La La Da, La La Da
Singing in the shower
La La Di, La La Da, La La Da
Singing in the shower

Irgendwie ist die Akustik in Badezimmern ja schon die Beste ...

Okay, bevor ich hier noch die Akustik meines Hauses analysiere: Weiter.

Unten in der Küche war es hell und meine Tante Fi polterte durch die Gegend.

"Morgen, Mey. Gut geschlafen?"

"Joa. Wo warst du eigentlich am Wochenende?"
"Ich musste jemanden in einem anderen Krankenhaus vertreten. Frag nicht, warum sie mich ausgewählt haben."
Meine Tante Fiona arbeitete als Krankenschwester und musste manchmal auch in andere Krankenhäuser, weil ihr Boss es so wollte.

"Wo ist Noah?"
"Ich weiß nicht, ich dachte, du wüsstest das."
In ihrem Gesicht spiegelte sich Besorgnis wieder.

"Achso, ja, er ist bei einem Kumpel. Stimmt", log ich, um sie zu beruhigen.

Da ich heute allerdings auch noch zur Schule musste, schnappte ich mir schnell einen Muffin aus dem Schrank und machte mich auf den Weg.

Ich wollte mein Fahrrad holen, aber es hatte einen Platten und da das Auto nicht dastand, musste ich den Bus nehmen.

Und da stand er auch schon an der Haltestelle. Ich rannte und der Bus fuhr ohne mich. Aber ganz ehrlich. Sagen wir mal, ich wäre ein Busfahrer und ich sehe jemanden hektisch und knallrot hinter meinem Bus herrennen. Wäre das nicht ein Zeichen, dass die Person noch mit will???

Obwohl, hätte ich mich in Außenspiegel rennen sehen, hätte ich auch schleunigst aufs Gas gedrückt.

Oh, mann ... ich merkte schon, dass das heute ein scheiß Tag werden würde.

Der Weg zur Schule war lang, also würde ich auf jeden Fall zu spät kommen.

Ich seufzte und ging los.
Wenigstens war meine Tasche nicht so schwer.

Allerdings war es wärmer als ich dachte und ich schwitzte in meiner schwarzen, langen Hose und dem weißen Top wie eine Seekuh.

Plötzlich ertönte neben mir lautes Motorengeheule.

Ich drehte mich um und sah eine schwarze Ducati. Darauf einen superheißen Fahrer mit Lederjacke und schwarzer Hose.

Stark. Er hielt neben mir und zog seinen Helm ab.

"Na?"

Ich lächelte ihn an. "Hi."

"Wieso läufst du?"
"Weil ich Spaß dran habe, sieht man das nicht?", sagte ich und deutete auf mein genervtes Gesicht.

Erst lächelte er und dann runzelte er die Stirn.

"Ich würde dich ja mitnehmen, aber letztes Mal hast du nicht so toll reagiert."
Ich presste meine Lippen zu einem schmalen Strich und schüttelte nur den Kopf.

"Na, dann."

Er stieg ab.

"Was tust du?"
"Na, was wohl? Ich laufe dich zur Schule."
Mein Herz hüpfte einmal komisch, wie als wenn man Schluckauf hat.

What the hell?!

"Das musst du nicht ..."
"Ich will aber. Also aufi", grinste er mich an und ich fand es unglaublich süß von ihm.

So kamen wir also beide zu spät. Er hatte den ganzen Weg das Motorrad geschoben und ich muss sagen, wir hatten uns echt nett unterhalten.

Vielleicht war er ja doch nicht das Arschloch, für das ich ihn hielt.

Ich klopfte an die Klassentür.

Meine Mathelehrerin ermahnte mich kaum, sondern bat mich nur darum mich hinzusetzen.

Und auf meinem Platz erinnerte ich mich daran, wie ich Stark bei diesem Strippen hier kennengelernt hatte.
Ich musste ihn bei Gelegenheit mal fragen, wieso genau er und seine Freunde das überhaupt getan hatten ...

Da ich jetzt daran dachte, ging Mathe auch schnell vorbei.

Mit dem fortschreitenden Tag wurde meine Sorge um Noah allerdings immer größer. Ich hatte meinen Cousin jetzt bestimmt schon zwanzig Mal angerufen, aber nie nahm er ab.

So war er sonst auch nie ...

Vielleicht war ihm sein Handy ins Klo gefallen und jetzt steckte er mit der Hand im Klo fest, weil er es rausholen wollte ...

Oder auch nicht ...

Hoffentlich war ihm nichts passiert.

Vielleicht würde Zac ja wissen, wo er ist ...

Nach Chemie mit Cara, wo wir uns über den Lehrer lustig gemacht hatten, weil der immer wieder vergessen hatte, bei welcher Lücke im Text wir waren, verließ ich das Schulgebäude, damit ich besseren Empfang hatte.

Auch jetzt meldete sich nur die Mailbox.

"Noah, ich schwör dir, wenn du mich nicht innerhalb des Tages zurückrufst, dann werf ich deine Playstation aus dem Fenster und ich bezweifle ja stark, dass sie das überlebt."

Dann legte ich auf. Jetzt musste ich Zac anrufen ...

Es ging schließlich um meinen Cousin.

Nach dreimal Piepen nahm er ab.

"Was?!"

"Nicht ganz so nett, bitte."
"Oh, tut mir leid, Mey, was gibt's?"
"Weißt du, wo Noah ist?"

Stille, dann ein fragendes Nein.

"Zac, wenn du es weißt, dann sag es mir!"

"Mey, das ist nicht so einfach, wenn ich es dir sage, dann bist du in Gefahr ..."
"Ist mir scheiß egal!!! Ich will wissen, wo mein Cousin ist!"

"Er..."
"Er was?!?!"
Langsam hielt ich es nicht mehr aus. Aber dann rückte Zac doch mit der Sprache raus.



Badboy loves meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt