Chapter 19

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Der Bus hielt etwa eine Viertelstunde von der Fabrik entfernt

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Der Bus hielt etwa eine Viertelstunde von der Fabrik entfernt. Den Rest musste ich laufen. Jetzt war es etwa acht Uhr abends und immer noch hell.

So konnte ich mich wenigstens nicht verlaufen, obwohl ich es auch schon einmal hinbekommen hatte mich in meiner eigenen Nachbarschaft zu verlaufen und erst nach zweieinhalb Stunden wieder nach Hause gefunden hatte.

Ich verließ die Straße und bog auf den Feldweg zur Fabrik ein.

Ich bekam langsam wirklich Angst. Mit jedem Schritt wurde Staub aufgewirbelt.

Dann kam die Fabrik in Sicht. Ich hielt mich am Rand des Weges auf, weil ich nicht direkt gesehen werden wollte.

Ein bisschen fühlte ich mich wie ein Agent auf einer Mission. In meinem Kopf lief gerade die Mission Impossible Musik ab.

Oh, Gott, ich bin verrückt ...

Das Fabrikgebäude war grau und dreckig und die meisten Fenster waren zerbrochen. Nichts ließ darauf schließen, dass jemand darin war. Rein gar nichts.

Mein Plan sah folgendermaßen aus:

Ich würde mich von hinten in das Gebäude schleichen und dann gucken, ob ich jemanden fand. Wenn nein, würde ich verschwinden, wenn doch würde ich jeden einzelnen Raum nach Noah absuchen.
Meine einzige Waffe war ein Makashi Messer aus unserer Küchenschublade, das noch in meinem Rucksack war.

Ich huschte durch die Büsche um das Gebäude herum. Irgendwie musste ich doch hier hereinkommen. Die Fenster waren zu weit oben.

Dann bemerkte ich eine Tür am Ende der Mauer. Sie war abgeschlossen, aber das Schloss könnte ich bestimmt irgendwie knacken. Ha, Optimismus overload.

Ich zog eine Haarspange aus meinen blonden Haaren, die ich zu einem Zopf gebunden hatte.

Ich stocherte in dem Schloss herum und betete, dass es klappen würde.

In Filmen sah das viel einfacher aus.

Schließlich machte es klick.

Vorsichtig drückte ich die Klinke herunter und die Tür ließ sich öffnen.

Okay, ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich das hinkriegen würde. Ich atmete aus und bemerkte, dass ich lange die Luft angehalten hatte.

Plötzlich legte sich eine Hand über meinen Mund und ich wurde von der Tür weggezogen.
Ich zappelte und trat um mich, aber der Typ war eindeutig stärker.

Ich biss ihm in die Hand, was ihn nur scharf Luft holen ließ. Erschleppte mich in Richtung Wald. Hinter einer dicken Tanne stoppten wir und ich warf mich in seinen Armen hin und her.

"Mey, jetzt hör aber mal auf", hauchte die Person und schlagartig hörte ich auf mich zu wehren.

Er ließ mich los und ich drehte mich zu ihm.

Badboy loves meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt