Eigentlich nur so eine typische Badboy Geschichte, aber ich fass es trotzdem mal zusammen.
Mey kommt neu auf die Schule. Dort lernt sie den sexy Badboy Stark kennen. Doch mit Stark tauchen auch neue Probleme auf, die sie lösen muss.
Schafft sie es...
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Uuuund Chemie war die verdammte Hölle. Ich verstand nichts. Null. Nada.
Wenigstens war es Cara genauso ergangen.
Nach dem Unterricht entschuldigte Cara sich, weil sie schnell sein musste, um den Bus noch zu erwischen. Wir umarmten uns kurz und dann verschwand sie auch schon.
Ich blieb allein auf dem Schulhof stehen und wartete.
Und wartete.
Und wartete.
Nach einer Viertelstunde, zog ich mein Handy heraus und wählte die Nummer meines Cousins, der mich eigentlich abholen sollte.
"Hallo?", meldete er sich.
"Hi, Noah, was machst du so?"
"Naja, also ich bin gerade bei einem meiner Kumpels." "Ah, hast du nicht etwas vergessen?", fragte ich zuckersüß.
"Oh, shit, Mey, sorry, ich hab nicht dran gedacht. Allerdings kann ich dich auch nicht mehr abholen, weil ich ein paar Bier getrunken hab. Kannst du den Bus nehmen?" Ich seufzte und legte einfach auf.
Okay, und wo war die Bushaltestelle?
Das würde wohl ein langer Nachhauseweg werden. Ich ging einfach in die Richtung, in der ich die Haltestelle vermutete.
"Hey, warte!", rief jemand und ich hörte Schritte hinter mir.
Ich drehte mich um und schaute auf ein schwarzes Shirt, das sich um eine muskulöse Brust spannte.
Und dann schaute ich nach oben und sah in das grinsende Gesicht von Stark. Er war einen Kopf größer als ich und sein Anblick verschlug mir den Atem. Sofort musste ich an seinen Auftritt in Mathe denken.
"Brauchst du jemanden, der dich nach Hause fährt?", fragte er dann.
Wieso sollte ein Badboy wie er das tun?
"Wo liegt der Haken?"
"Ähm, es gibt keinen Haken", meinte er dann verwirrt.
"Nagut, dann gerne."
Ich lächelte ihn an.
Er führte mich zu dem Teil, was mich gleich nach Hause bringen würde. Es war kein schönes, sicheres Auto, sondern eine hammergeile schwarze Ducati.
Ich wollte eigentlich auch schon immer ein Motorrad haben, aber seit diesem einen Tag hatte ich Schiss davor. Ich begann zu zittern und mir kam es vor, als würde alles um mich herum lauter werden.
*FLASHBACK* 2 Jahre zuvor
Ich wartete und wartete. Es wurde langsam schon dunkel. Ich hatte ein bisschen Angst so alleine in unserem großen Haus, obwohl man das mit 15 eigentlich nicht mehr haben sollte. Je später es wurde, desto mehr Sorgen machte ich mir. Es regnete noch immer.
Alle zwei Sekunden starrte ich auf mein Handy, aber nichts.
Keine Nachricht. Keine Nachricht, die ich so dringend erwartete.
Auf meine Anrufe hatten sie nicht reagiert.
Meine Eltern waren heute Mittag zu einer Motorradmesse gefahren, weil sie angeblich ein Neues haben wollten, aber ich wusste, dass sie mir ein tolles Geburtstagsgeschenk machen wollten, weil ich sie praktisch seit meinem 13. Geburtstag damit nervte.
Sie meinten, sie wären um spätestens acht wieder zurück.
Jetzt war es bereits zehn Uhr abends und ich saß auf der Couch mit angezogenen Beinen und wartete. Mein Herz raste und ich zitterte, weil ich mir so Sorgen machte.
Um Mitternacht klingelte es. Ich sprang auf.
Endlich, sie waren da! Ich wusste, dass sie mich nicht alleine lassen würden! Mit einem Lächeln voller Erleichterung rannte ich zur Tür und riss sie auf.
Mein Lächeln fiel allerdings in sich zusammen, als ich sah, dass es nicht meine Eltern waren, sondern zwei Polizisten, die mich ernst anblickten.
"Sind Sie Mey Hamilton?", fragte der Kleinere der beiden.
Ich nickte, nicht im Stande, etwas zu sagen.
"Es tut uns sehr leid, aber Ihre Eltern hatten einen Unfall. Sie haben beide nicht überlebt." Der Polizist sagte es ohne Emotionen, so als wäre es nichts Besonderes. Als wäre es etwas Alltägliches. Etwas ganz Normales, das nicht weiter von Belang wäre.
"Nein!", schrie ich die beiden an.
"Es tut uns wirklich leid, aber Sie müssen jetzt mitkommen." "Nein! Nein! Nein! NEIN!!!", kreischte ich und begann zu weinen und sank zu Boden.
In diesem Moment wurde mir mein ganzes Leben entrissen und mir war klar, dass ich es niemals wieder zurückbekommen würde.
*FLASHBACK ENDE*
"Mey?"
Stark wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht herum.
Ich starrte ihn mit aufgerissenen Augen an, in denen ich schon die Tränen spürte. Schnell schüttelte ich den Kopf, wobei mir meine blonden Haare ins Gesicht fielen.
"Ich... gehe lieber zu Fuß", meinte ich dann und kehrte ihm den Rücken zu.
"Hey, ich kann dich doch schnell mitnehmen", beharrte er.
"Ich habe gesagt, ich gehe lieber zu Fuß", wiederholte ich, ohne mich umzudrehen.
"Was ist denn los? Eine Fahrt wird dich schon nicht umbringen", versuchte er mich zu überzeugen, was deutlich nach hinten losging. Er konnte zwar nichts dafür, aber ich konnte es nicht mehr zurückhalten.
"LASS MICH IN RUHE! Ich gehe zu Fuß!", schrie ich ihn an und sah, wie seine Gesichtszüge ihm entglitten.
Ohne ein weiteres Wort ließ er mich gehen, wollte mich nicht aufhalten und ich war sehr froh darüber.
Ich zog meine Kopfhörer aus der Tasche und startete meine Take the pain away Playlist.
So baby, if we're going down, I don't want to remember
That I was there to watch us fall
And learn that nothing's forever
Ja, nichts war für immer. Tränen liefen mir die Wangen hinunter und ich begann zu schluchzen.
Wieso konnte ich nicht die Zeit zurück drehen und alles ändern?!
Der Weg dauerte eine halbe Stunde und irgendwann begann es passend zu meiner Stimmung zu regnen.