Lorraine P.O.V.
Angespannt saß ich Kerzen gerade auf meinem Stuhl, Lie seine Hand immer noch auf meinem Bein und ich konnte ihn nicht daran hindern. Ich hatte es versucht, aber er hatte es wirklich geschafft mich einzuschüchtern.
Was eigentlich kaum möglich war, doch hatte er es geschafft was eher daran lang, dass er meinen Körper unter Kontrolle hatte und nicht meinen Willen.
Ich konnte es nämlich nicht haben, wenn mich jemand gegen meinen Willen berührte, denn dann war mein Selbstbewusstsein weg. Da er somit meine Komfortzone zerstörte, und das war schon schwer.
"Lie" brummte ich gequält und das zum vielleicht achten mal und starrten ihn weiterhin bettelnd an.
Ich wusste nicht was ich machen sollte, wenn ich versuchen würde seine Hand da weg zu bekommen, würde er es noch einen Schritt weiter gehen. Aber würde ich es einfach so lassen, hätte er mich unter Kontrolle und das wollte ich auch nicht.
Was sollte ich tun?
In dem Moment kam die Lehrerin rein und ich war so erleichtert, da ich dachte er würde jetzt endlich seine Hand weg nehmen, aber da hatte ich mich geirrt.
Denn er ließ seine Hand einfach auf meinem Bein liegen und grinste mich dann sogar noch von der Seite an.
"Du bist selbstbewusst, vorlaut und eine richtige Zicke, aber sobald man diese kalte Fassade bricht sehe ich ein kleines unschuldiges und unerfahrenes Mädchen. Ist das nicht lustig? Und das einzige was ich dafür tun muss, ist dich ungewollt zu berühren"
Okay ja er hatte damit Recht, ich wusste selbst wie lächerlich das war, aber ich konnte es eben nicht haben.
So saß ich schweigend neben ihm und versuchte es so gut es ging zu ignorieren, dass seine Hand auf meinem Bein lag.
Aber das wollte er wohl nicht, denn indem ließ er seine Hand weiter nach oben gleiten.
Geschockt riss ich meine Augen auf und griff dann reflexartig nach seiner Hand. Daraufhin lachte Lie leise und legte seine andere Hand ebenfalls auf meine.
"Lie bitte lass es" sagte ich wieder, woraufhin er mich mit dem Stuhl näher an sich zog. Dann beugte er sich zu mir herüber zu meinem Ohr.
"Warum sollte ich? Das ist doch gerade so lustig" raunte er mir ins Ohr und eine Gänsehaut breitete sich am ganzen Körper aus. Zudem ging meine Atmung viel schneller...
Ich hasste es, dass er so eine Wirkung auf mich hatte und das er mich so unter Kontrolle hatte.
Und das schlimmste war, es bemerkte niemand was er mir die ganze Zeit an tat. Nichteinmal die Lehrerin, die doch immer wieder zu uns schaute und nichts sagte.
Ich konnte es nicht fassen, sie ignorierte es einfach und das mit voller Absicht. Ich hatte auch so eine Ahnung wieso...
Aber lenkte mich Lie mal wieder ab indem er seine Hand noch ein Stück höher schob und ich auf quieckte, als er mit seinen Finger immer intensiver über mein Bein strich.
Was hatte er eigentlich für Probleme, dass er das tat?!
Ich versuchte immer wieder mich auf den Unterricht zu konzentrieren, aber Lie ließ das nicht zu.
Irgendwann reichte es mir dann und ich schrie ihn an, da ich nun auf 180 war.
"Nimm deine dreckigen Finger von mir oder ich hacke dir beim nächsten mal die Finger höchstpersönlich ab!" schrie ich ihn aufgebracht an und schaffte es so auch, dass uns alle anderen anstarrte.
Insbesondere meine Mädchen schauten zu uns und das sehr verwirrt, was ich verstehen konnte. Sie wussten ja nicht um was es ging.
"Lorraine alles okay?" fragte unsere Lehrerin, dessen Namen ich nicht kannte. In den Moment schaute mich auch Lie an und sein Blick hieß, dass ich leise sein sollte.
Was ich auch zu spüren bekam. Er bohrte seine Fingerspitzen in mein Bein, was sehr schmerzhaft für mich war.
"Nein..." Ich machte eine kleine Pause und redete dann weiter. "...Ich muss auf die Toilette"
So kam ich wenigstens von Lie weg.
"Dann brauchst du aber nicht so zu schreien" meinte sie als wüsste sie nicht worum es ging.
"Schön für sie" sagte ich genervt, riss seine Hand von meinem Bein und lief aus dem Kursraum zur Toilette, okay eher in die Richtung. Ich musste hier weg.
Schnell lief ich von dem Raum weg und wurde dann immer schneller. Ich rannte den Flur entlang um zum Ausgang zu kommen, der nicht mehr so weit entfernt war.
Nur noch zwei Flure.
Doch traf ich im nächsten Flur auf Kai und seine Gang, die sofort stehen blieben und mich anschauten, genauso wie ich.
Kai reagierte am schnellsten von uns allen.
"Was führt dich denn hier her? Hast du nicht Unterricht?" fragte er mich mit hochgezogener Augenbraue und kam mir immer näher.
Aber hatte ich keinen Bock schon wieder Körperkontakt mit einem der Parker Brüder zu haben, weshalb ich nach hinten wich.
"Ich muss auf die Toilette" erklärte ich und wich weiter zurück, bis ich die Wand hinter mir spürte.
"Aber das bist du schon längst vorbei gelaufen" sagte er und ich saß jetzt in der Falle, denn er stand jetzt genau vor mir. Nur ein Paar Zentimeter trennten uns.
Ich wollte antworten, doch schnitt er mir das Wort ab. "Lüg mich nicht an, das klappt eh nicht"
Indem versuchte ich zur Seite auszuweichen, aber platzierte er seine beiden Arme neben meinem Kopf und lehnte sich nach vorne
Ich drückte mich nur noch näher an die Wand und schloss die Augen.
Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen.
***
Wie denkt ihr geht es weiter? Schreibt mir mal eure Ideen
~May♡
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Badboy Brother and Boyfriend
ChickLitBand 2: Badboy Brother and Boyfriend Lory und Nate haben es endlich geschafft und sind von ihrer verrückten und gleichzeitig kranken Familie weg gekommen und wohnen jetzt mit ihren Freunden in Miami. Dort wollen sie ein neues Leben anfangen, mit ein...