„Das Wochenende war echt total schön."
„Finde ich auch."
„Und es hat mich echt gefreut, dass du mich besuchen kamst." Joshua lächelte mich glücklich an.
„Schön, dass ich noch willkommen bin", lachte ich.
„Du bist immer bei mir willkommen, das weißt du." Sanft strich er mir eine Strähne hinters Ohr und sah mich liebevoll an.
„Joshua", seufzte ich. „Du weißt, dass du mir wichtig bist, aber nur noch auf die freundschaftliche Weise, oder?"
Kurz sah ich einen traurigen Schimmer in seinen Augen, bevor er dann nickte. „Ja, ich weiß. Ich habe es verstanden, Harper. Der Abstand tat gut um es zu verstehen. Natürlich liebe ich dich immer noch, so leicht lassen sich meine Gefühle nicht abstellen. Aber ich will dich nicht verlieren. Du fehlst mir, wenn du in London bist, deshalb bedeutet mir deine Freundschaft auch so unglaublich viel. Ich brauch dich trotzdem in meinem Leben."
Ich musste ihn einfach umarmen. Ich war so froh, dass er es verstanden hatte und wir Freunde sein konnten. Joshua wird eine finden, die ihn so liebt, wie er es verdient hat.
„Ich brauch dich doch auch. Danke, Joshi. Aber ich muss trotzdem mal langsam los, sonst verpass ich meinen Bus."
„Bist du dir sicher, dass du nicht erst den späteren nehmen willst?" Mit großen flehenden Augen blickte er mich an.
Meine Mundwinkel zuckten. Dieser Blick passte einfach überhaupt nicht zu ihm. „Ja, ich hab zuhause noch was zu tun."
„Du konntest noch gar nicht Annalena treffen."
Humorlos lachte ich auf. Annalena, meine ach so tolle beste Freundin, hatte sich nach dem Umzug überhaupt nicht mehr gemeldet, also wollte ich nun auch nichts mehr von ihr wissen. Jetzt zeigt sich, wer meine wahren Freunde waren. „Ist glaub auch besser so", murmelte ich.
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie der Bus angerollt kam. „Tschüss Joshi, bis hoffentlich bald." Ich drückte ihn nochmal an mich.
Der Dunkelhaarige gab mir einen Kuss auf die Wange und weigerte sich zuerst, mich loszulassen.
„Ich muss wirklich", lachte ich.
Er grummelte unzufrieden. „Na gut, wir bleiben in Kontakt, Harper. Ich liebe dich." Ich lächelte ihn kurz liebevoll an, bevor ich in den Bus stieg.
Auf einen der vorderen Sitze saß ich nun und starrte aus dem Fenster. Manchmal war Busfahren echt entspannend. Leise hörte man Lieder und ich dachte an das schöne Wochenende. Es war eine spontane Aktion von mir, Joshua zu besuchen und ich bereute es kein bisschen.
Es war so eine entspannte Zeit und ich war froh, dass sich alles dem Guten zugewendet hatte. Mit Joshua konnte ich nun ganz normale Freunde sein und auch zwischen Max und mir war alles gut.
Mein Handy vibrierte. Es zeigte mir eine Nachricht von Brooklyn an. Er fragte, ob ich heute Zeit zum Skypen hätte. Ich stimmte zu und meinte, ich melde mich, wenn ich Zuhause ankomme. Brooklyn bot an, dass Max auch dabei sein konnte und ich beschloss, ihn nachher zu fragen.
Ich war müde, da wir erst ca. 6:00 Uhr morgens hatten. Ich beschloss kurz meine Augen zu schließen. Ich hatte eh 3h Fahrt vor mir. Ich werde schon rechtzeitig wieder aufwachen.
-
Zuhause angekommen begrüßte ich meine Eltern, brachte meine Tasche in mein Zimmer und beschloss anschließend gleich zu Max zu gehen. Er war zwar ein Langschläfer, aber er würde bestimmt gerne mit skypen. Durch die Zeitverschiebung war es immer kompliziert einen guten Zeitpunkt zu finden und jetzt würde es funktionieren.
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Neuer Start, Neue Gefühle, Neue Chance? ✔
FanfictionSeit Max und Harpers Kindheit waren sie unzertrennlich. Sie wohnten nebeneinander und ihre großen Geschwister wurden ein Paar. Max würde alles für Harper tun und Harper für Max. Doch diese enge Freundschaft war anscheinend zum Scheitern verurteilt...