22. ,,Er ist dein Feind!"

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Eine Weile blieben wir so liegen. Waren beide erschöpft und völlig fertig. ,,Das war gemein!", meinte Aris nach der beißenden Stille und setzte sich wieder auf. ,,Wieso?", fragte ich und fügte hinzu:,, Du bist ja auch nicht gerade nett zu mir!" 

,,Das hast du recht, aber du musst mich doch nicht gleich an der sensibsten Stelle meines Körpers berühren!", meinte der Dämon vorwurfsvoll und sah mich etwas verärgert an. Dennoch erkannte ich den Rotschimmer auf seinen Wangen und das Glitzern in seinen Augen.

,,Dir scheint es dafür aber sehr gefallen zu haben?!", sagte ich und setzte mich ebenfalls aufrecht hin. Aris lächelte mich daraufhin nur an und meinte, dass dies genug für heute sei.

Er stand auf, zog sich nun komplett vor mir aus und sah mir dabei die ganze Zeit in die Augen. Ich konnte nicht anders, als auf sein bestes Stück zu starren und seinen Körper abzuscennen. Er sah nackt noch viel heißer aus als ohnehin schon.
Warte mal!

Was zur Hölle dachte ich denn da?!
Florian er ist weder dein Freund noch dein Partner! Er ist dein Feind! Nein konkreter gesagt, der Feind der ganzen Menschheit! Also flirte und schlaf nicht mit ihm! Er will dich nur verführen! Er liebt dich nicht wirklich!

Aris sah mich besorgt an und erst da merkte ich, wie unheimlich mein Gesichtsausdruck doch gewesen sein musste. Schnell setzte ich mir ein gefaktes Lächeln auf, um Aris zu beruhigen und ihn nichts von meinen Gedanken/Sorgen zu zeigen.

,,Gefällt dir, was du siehst?", fragte Aris und grinste mich pervers an. Ich schüttelte meinen Kopf und murmelte :,,Natürlich nicht!", und drehte meinen Kopf von seinem Körper weg.

,,Ich gehe jetzt duschen, leg du dich schon mal hin. Es muss ein anstrengender Tag für dich gewesen sein!", sagte der Dämon und verschwand im Bad, um zu duschen. Währendessen ließ ich mich zurück ins weiche Bett fallen.

Ich legte einen Arm über meine Augen und ging in mich, konnte nicht glauben, was ich eben getan hatte. Oder ehr gesagt, was er mit mir angestellt hatte. Nach kurzem rollte ich mich zur Seite, schloss meine Augen und fiel in einen traumlosen Schlaf.

Geweckt wurde ich am nächsten Morgen von feuchten Küssen, die auf meinem Nacken verteilt wurden. Zuerst versuchte ich sie zu ignorieren, doch da sie nicht aufhörten, sondern stattdessen mehr wurden, machte ich schließlich meine Augen auf.

Sofort blickte ich in seine grünen Augen. Fast hätte ich mich in ihnen verloren, da ich davon ausging, dass es nur ein Traum sei. Leider wurde ich vom Gegenteil überzeugt, als seine Hand über meinen Schritte streifte und ich seinen nackten Körper an meinem Rücken spürte.

Augenblicklich war ich hell wach.
,,Was machst du da? Und wieso bist du nackt?", fragte ich aufgebracht und wollte seine Hand wegschlagen.
,,Ich schlafe immer nackt. Und es tut mir leid, doch dich so nah bei mir zu haben, bringt mich um den Verstand. Dein Körper ist einfach zu wunderschön", säuselte Aris und verlagerte sein Gewicht mehr auf mir, sodass ich nun wieder unter ihm lag. Seine Augen schimmerten wieder lüstern, was mir Angst einjagte.

Eigentlich hätte ich mich schon daran gewöhnen können, doch dies würde ich wohl nie. Ich versuchte seinen intensiven Augen zu entkommen, doch er ließ mich nicht.
Stur und dominant hielt er mein Kinn fest, damit ich ihn ansehen musste.

Aris leckte sich über die Lippen und wollte mir meine Boxer ausziehen, doch ich wehrte mich dagegen. Leider  brachte dies wie erwartet nicht viel, sodass ich schnell wieder gefesselt am Bett lag. Wehrlos, hilflos und völlig ausgeliefert!

Aris Hände zogen mir mein Hemd aus, sodass ich nun halbnackt unter ihm lag.  Mein Körper wurde heiß und meine Wangen rot. Vor Scham wollte ich meinen Körper vor seinem Blick verstecken, doch konnte dies wegen den Fesseln an meinen  Handgelenken nicht. 

,,Weißt du wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe? Wie ich mich gefühlt habe, als ich in diesem kleinen, engen Käfig eingesperrt war, in Ketten gelegt, ohne Nahrung? Immer wieder vom Durst gequält und von ihm verzerrt. Meinen Blick nur auf eins gerichtet. Auf dich! Auf  deinen perfekten Körper! Auf dein wunderschönes Auge! Kalt aber dennoch emotional!

Mein Verstand wurde regelrecht zerrissen von deinem Anblick und meinem steigenden Verlangen.  Bestimmt kennst du so ein Gefühl nicht. Etwas zu sehen, aber nicht in der Lage dazu sein, dieses zu berühren.

Ich werde dir dieses Gefühl lehren, damit du mich besser verstehen kannst. Du musst keine Angst haben, ich Sorge schon dafür, dass du auch gefallen daran hast", sagte Aris und griff an den Bund meiner Boxer.

Ich ahnte schlimmes!

SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt