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Nikolas Perspektive

"Welches Kleid soll ich der Barbie anziehen?", fragte Teresa meine Nichte.
"Tesss... ich hab doch schon gesagt, dass das blaue Kleid am schönsten ist."
Ich schob die Tür ein Stück zurück und sah Teresa mit einer Barbie in der Hand auf dem Boden sitzen. Magdalena hielt ihr gerade ein Kleidchen hin, als sie in ihrer Bewegung inne hielt und Teresa ansah: "Du siehst aber hübsch aus."
Teresa lächelt Lenchen fröhlich an: "Und weißt du was mir gerade auffällt? Unsere Kleider sehen fast gleich aus." Magdalena, die auch ein weißes Spitzenkleid trug, fing sofort an zu kreischen, als sie es auch sah:

"Oh jaaaa!!!!! Du hast recht!! Sehe ich auch mal so hübsch aus wie du?"

"Du bist doch schon viel hübscher aus als ich. Soll ich dir die Haare Flechten?"

"Kannst du das??? Jaaaaaaaa!!! Ich hol nur schnell meine Haargummis." Darauf hin lief Lenchen zu einem Schrank und kehrte mit einer Schachtel zurück zu Teresa.

Während Teresa ihre Haare flicht, fing Lenchen an zu sprechen: "Sag mal.. bist du die Freundin von Niko?" Teresa wurde rot und antwortete: "Nein. Ich arbeite nur mit deinem Onkel zusammen."
"Hm. Aber er guckt dich doch die ganze Zeit an."
Ich sah wie sich ein Grinsen in Teresas Gesicht schlich und ihre Lippen umspielte: "Tut er das?"
"Ja. Aber du guckst ihn ja auch immer an." und schon musste ich auch lächeln.
"Weißt du, Magdalena", sagte Teresa: "Wie alt bist du? 5?"
Magdalena nickte eifrig.
"Für das Alter bist du schon extrem schlau! Soo, ich bin fertig."
Magdalena sprang auf und zog Teresa auf die Beine. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie gar keine Schuhe mehr an hatte.

"Komm schon! Beeil dich. Ich will Mama die Frisur zeigen." Schnell trat ich ein paar Schritte zurück und schon rannte Magdalena gegen mich. "Onkel Niko! Wo kommst du denn her? Guck mal, die Frisur hat Tess mir gemacht.", sagte sie stolz.
"Ich wollte euch gerade holen, es gibt noch Nachtisch. Die Frisur steht dir sehr gut, kleine Prinzessin.", gab ich zurück.

Teresas Perspektive

Ich trat aus dem Kinderzimmer und sah wie Nikolas Magdalena auf den Arm nahm um mit ihr die Stufen hinunter zu laufen. Ich folgte ihnen und betrat hinter den Beiden das Esszimmer.
"Guck mal Mami! Die Frisur hat mir Tess gemacht!" präsentierte Magdalena stolz ihre Haare.

Ich merke wie sich die Röte in mein Gesicht bahnte und setzte mich dann schnell wieder neben Nikolas. Wir nahmen uns jeder einen Pudding, als ich plötzlich eine Hand auf meinem Oberschenkel spürte. Er streichelte ganz sanft und verpasste mir eine kribbelnde Gänsehaut. Während des gesamten restlichen Abends verweilte seine Hand dort. Nur als ich Magdalena eine Gute Nacht Geschichte vorgelesen hatte, konnte er sie nicht auf mein Bein legen.

Gegen 23:00 Uhr verabschiedeten wir uns und stiegen in das Auto. Kurze Zeit später schlief ich auch schon mit dem Kopf am Fenster gelehnt ein.

"Teresa, Teresa. Wach auf. Wir sind da." Flüsterte mir Nikolas ins Ohr. Er nahm meine Hand in seine und zog mich aus dem Auto in unsere Suit. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und sah nur noch wie er mich zudeckte und das Zimmer verließ. Dann schlief ich auch schon tief und fest.

Gegen 2:00 Uhr nachts wachte ich Schweiß- und Tränenüberströmt auf. Ich zog meine Beine an meinen Körper, als die Tür aufgerissen wurde und ein total verpeilter Nikolas in mein Zimmer stürmte.

"Was ist passiert?", fragte er schwer atmend und sah sich im Zimmer um. Er schien zu verstehen, setzte sich auf die Bettkante und nahm mich in seine starken Arme und hielt mich fest. Als ich mich beruhigt hatte, löste ich mich von ihm, schnappte mir meinen Schlafanzug und ging schnell ins Badezimmer um mich umzuziehen und um Zähne zu putzen. Nach der Heulerei sah ich aus wie ein Panda und wurde somit daran erinnert mich abzuschminken.
Als ich zurück ins Schlafzimmer kam, lag Nikolas auf meinem Bett und erst jetzt fiel mir auf, dass er gar kein Shirt trug. Als ich meinen Blick über seine muskulöse Brust und seinen Bauch gleiten ließ, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen.
Er war so heiß.
Ich ließ mich gerade auf mein Bett fallen, als er fragte: "Hast du ein Problem damit wenn ich heute hier schlafe?" Schnell schob er hinterher: "Nur um sicher zu gehen, dass du nicht wieder einen Albtraum hast." Er fuhr sich verlegen durch seine Haare und sah mich fragend an.
"Hast du ein Problem damit, wenn ich mich heute an dich Kuschel? Nur um sicher zu gehen, dass ich keinen Albtraum mehr bekomme?", fragte ich ihn. Er fing an zu Grinsen, schüttelte seinen Kopf und zog mich an sich heran und deckte uns zu. Mit seinem Herzschlag am Ohr wurde ich schnell sehr müde und hörte nur noch ein Wispern:
"Ich glaube ich bin dabei mich in dich zu verlieben."
Mit einem Lächeln im Gesicht schlief ich gegen 3:00 Uhr nachts ein.

Nimm MichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt