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"Happy New Year!", schrie ich zum Beginn des neuen Jahres. Während wir uns noch alle beglückwünschten knallten draußen bereits die ersten Raketen und Knaller. Also beeilten wir uns mit anziehen und stellten uns mit auf die Straße um dem Treiben zuzusehen. Bis um 1:00 Uhr hielt ich es aus, dann waren meine Füße so kalt, dass ich wieder nach oben ging und mir erstmal einen Tee kochte. Kurze Zeit später trudelten auch die anderen wieder oben ein und ich bereitete das Bleigießen vor.

"Das sieht aus wie ein Pullover!", rief ich aus.

"Und was bedeutet das jetzt?", fragte Mia für mich.

"Es wird nicht einfach!", meinte Marc mit zusammengezogenen Augenbrauen.

"Naja, ich hab auch nicht erwartet, dass es mit Zwillingen einfach wird.", sagte ich lachend.

Als nächstes ist Nikolas dran: "Irgendwie sieht es aus wie ein Anzug!", meinte er nachdenklich.

"Auf dem Karrieretrip!", verkündet Mia.

Das Spiel spielten wir noch eine ganze Weile und ich mixte zwischen durch für alle noch ein paar Cocktails. Als ich das nächste Mal einen Blick auf die Uhr warf, war es bereits 2:37 Uhr und wir beschlossen schlafen zu gehen, weil alle bereits äußerst angeschwippst waren und Mia und Georg bereits auf der Couch schliefen.

Ich machte mich nur schnell fertig und spürte dann nur noch wie mich die Müdigkeit übermannte und sich Nikolas von hinten an mich kuschelte.

Sonnenstrahlen kritzelten mein Gesicht als ich die Augen öffnete. Es war schon fast Mittag und ich beschloss mich um das Frühstück zu kümmern. Also löste ich mich aus Nikolas Schlingpflanzengriff und zog mich um.

Ich räumte erstmal alle Überbleibsel letzter Nacht weg und war gerade dabei Rührei zu braten als eine verschlafene Mia hinter mir auftauchte.

"Morgen!", brummte sie mir entgegen und hielt sich den Kopf.

Ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen: "Im Gästebad hier unten in dem Spiegelschrank!"

Sie warf mir beim verlassen der Küche einen dankbaren Blick zu und schlürfte dann durch den Flur. Ich drehte schnell den Pfannkuchen in der anderen Pfanne und schenkte ihr dann ein glas eiskalten Orangensaft ein.

"Danke!", meinte sie als sie ihn mit den Tabletten runter gespühlt hatte. "Kann ich dir helfen?"

"Ja. Du kannst den Tisch decken." Ich deutete auf das Regal mit den Tellern und sie machte sich an die Arbeit. Anscheinend hatten alle Hunger, denn umso mehr ich kochte und umso weiter sich der Geruch von Kaffee und Frühstück in der Wohnung ausbreitete, umso mehr trudelten bei uns ein und setzten sich, nachdem sie eine Tablette genommen haben, an den Esstisch.

Zuletzt trudelte auch Nikolas ein, welcher allerdings äußerst gut gelaunt war.

"Dir geht's gut?", brummte Georg beleidigt in Nikolas Richtung.

"Ich habe nur einen Cocktail getrunken und bin dann bei Cola geblieben.", verkündete er und alle fingen an zu stöhnen. "Spießer!", nölte Marc.

"Ne. Ich habe nur einfach eine schwangere Frau und ich musste ja sicher stellen, dass falls ihr alle total besoffen seid, sie euch nicht in die Betten zerren muss."

'Oh mein Gott wie süß von ihm', dachte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Auch Mia schien begeistert zu sein Lächelte mich verlegen an.
"Du hast dir definitiv den Richtigen ausgesucht!", lobte sie mich und schon schoss mir die Röte ins Gesicht. Nach dem Frühstück fuhren alle so langsam nach Hause und auch Mia und Lisa fuhren zurück in ihr Hotel. Somit hatte ich Zeit die Wohnung sauber zu machen und wieder aufzuräumen.

Gegen Abend brachte ich Mia und Lisa, mit dem Wissen sie jetzt eine Weile nicht sehen zu können, zum Flughafen und heulte, mal wieder, Rotz und Wasser. Zuhause angekommen genossen Nikolas und ich erstmal die Ruhe in der Wohnung und feierten dann den Beginn des neuen Jahres.

Nimm MichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt