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Während ich unser Geschirr in die Spülmaschine räumte und in Gedanken bei der Zukunft war, klingelte mein Handy.
Ich lief ins Wohnzimmer und nahm den Anruf an.
"Hallo?"
"Hi süße! Hier ist Mia."
"Oh Hi. Wie geht's dir?", Fragte ich ehrlich besorgt.
"Naja. Ging schonmal besser. Ein hoch auf Aspirin!", meinte sie Triumphierend.
Im Hintergrund hörte man eine brummige Lisa irgendwas von 'Red leiser' sagen, wodurch ich mir ein schadenfrohes Lachen nicht verkneifen konnte.
"Du machst dich über uns lustig!", meinte Mia gespielt eingeschnappt, fuhr dann aber ohne eine Antwort von mir abzuwarten fort: "Wir würden heute gerne mit dir Mittagessen gehen und dann Shoppen. Hast du Lust und eine Idee wo man gut essen gehen kann?"
"Klar hab ich Lust. Wir treffen uns beim Vapiano." Ich gab ihr bevor ich auflegte noch die Adresse durch und wir machten eine Zeit aus.
Ein Blick aus dem Fenster verriet mir dass es deutlich Kühler war als gestern Abend noch. 18°! Das würde sicherlich nachher regnen.
Nachdem Nikolas aus dem Bad war, zog ich mich an und Schminkte mich dezent.
"Nikolas?", rief ich durch die Wohnung.
"Jaaa?", hörte ich ihn fröhlich aus der Küche Antworten. Sofort umspielte ein Lächeln mein Gesicht.
"Ich mache mich jetzt los.", meinte ich als ich bei ihm ankam.
"Alles klar. Viel Spaß!"
"Was wirst du jetzt machen?", Fragte ich ihn.
"Ich werde ein bisschen Arbeiten. Mails Beantworten und sowas.", meinte er augenrollend: "Naja. Wenigstens einer von uns beiden hat Spaß!"
Ich küsste ihn noch einmal und verließ dann die Wohnung. Auf dem Weg zum Vapiano dachte ich über die Zukunft nach und stieg dann ziemlich hungrig aus dem Wagen.
Als wir fertig waren und bezahlt hatten war es schon halb 2 und wir machten uns auf den Weg zum Kino.
Den Vorspann verbrachten wir damit mit Popcorn um uns zu werfen und das Ende verbrachten wir mit heulen. Ich fuhr sie zu ihrem Hotel und dann zum Flughafen.
Jetzt kam der schlimme Teil: Die Verabschiedung.
Ihr Flug ging in 2 Stunden und sie müssten ja noch einchecken. Nachdem wir uns verabschiedet hatten und wir alle ne Runde geheult hatten machte ich mich auf den Weg zurück zur Wohnung. Es war schon halb 6.
"Ich bin Zuhause!", rief ich durch die Wohnung. Als ich keine Antwort bekam, ging ich zu seinem Arbeitszimmer und fand ihn wie erwartet am Laptop vor.
"Hi!"
"Na Süße! Wie wars?", fragte er mich lächelnd.
"Schön. Die Verabschiedung war hart. Aber es ist okay."
Er Nickte nur verständnisvoll.
"Hast du hunger? Soll ich dir was machen?", fuhr ich fort.
Wie auf Kommando knurrte sein Magen und ich verschwand in die Küche. Während die Chinapfanne vor sich hin brutzelte zog ich mir etwas bequemes an und servierte es ihm dann im Arbeitszimmer.
"Wie lange brauchst du noch?"
"Nicht mehr lange."
Ich verließ das Arbeitszimmer und setzte mich auf die Couch um ein wenig fernzusehen. Pünktlich zu Beginn des Abendprogramms setzte sich Nikolas zu mir und kuschelte sich an mich. 10 Minuten später lagen wir bereits knutschend auf dem Bett und er drückte seine Errektion an meine Mitte. Als mir die Schwangerschaft allerdings wieder in den Sinn kommt, drückte ich ihn von mir.
"Das ist keine gute Idee."
"Was? Warum?" Er sab mich fragend an.
"Weil die letzte Schwangerschaft vor gar nicht allzu langer Zeit mit einer Fehlgeburt geendet hat. Und da wird bei der zweiten Schwangerschaft empfohlen die ersten drei Monate auf Sex zu verzichten.", meinte ich.
"Drei Monate?", fragte er ein wenig quengelig. Ich nickte.
"Na gut. Ist ja für unser Baby.", meinte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Somit verbrachten wir den Abend kuschelnd auf der Couch.

Nimm MichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt