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Gerade als ich dem Typ meine Meinung sagen wollte, kuschelte sich jemand von hinten an mich legte seine Hände auf meinen Bauch. Der Geruch ist unverkennbar. Nikolas.
"Nein Baby. Wir werden das zusammen aussuchen.", meinte er mit tiefer Stimme.

Der Architekt schien begeistert zu sein und lächelte uns fröhlich an.
"Sehr gut. Können wir gleich los?"
Wir bestätigten und fuhren dann zum Möbelhaus.

"Es tut mit Leid.", flüsterte er kurz nachdem wir los gefahren waren.
"Was?", stellte ich mich dumm.
"Wie 'was'? So wie ich die letzten Wochen drauf war. Das war nicht fair. Tut mir leid. Auf dich kommen ja die selben Veränderungen zu und ich meine, ich denke wir schaffen das!", versuchte er mich aufzumuntern. Ich nickte nur abwesend und war froh als wir endlich auf einem Parkplatz vor dem riesigen Möbelhaus anhielten und ich aussteigen konnte.

Knappe vier Stunden später saßen wir wieder im Auto und hatten so ziemlich alle Möbel bestellt beziehungsweise gekauft.
Als wir zurück im Haus waren, klärten wir gleich mit Architekten wo was hin sollte und waren erst gegen 22:00 Uhr zurück im Hotel.
"Ich darf doch mit in dein Zimmer oder?", fragte mich Nikolas als wir die Lobby betraten. Ich nickte.
"Klar. Du bist mein Mann.", gab ich kurz zurück und lief auf die Fahrstühle zu. Wir stiegen ein und er ergriff meine Hand.

"Es tut mir leid Süße.. ich wollte nicht dass es so läuft.", sagte er und hauchte mir einen Kuss auf die Fingerknöchel.
"Ich auch nicht.", gab ich zurück und ignorierte seine Annäherungsversuche. Das schien ihn allerdings keineswegs abzuhalten. Er trat einen Schritt in meine Richtung und Küsste mich am Hals. Ich wusste genau was er vor hat. Allerdings erregte es mich nicht. Es trieb mir die Tränen in die Augen.

"Hör auf.", flüsterte ich gebrochen. Er hob seinen Kopf und blickte mich mit verletztem Blick an.
"Warum?", fragte er genauso leise.
"'Warum?'?! Die letzten Wochen hast du mich mitm Arsch nicht angesehen. Glaubst du wirklich würde heute heute mit dir Schlafen? Glaubst du wirklich es ist jetzt einfach so alles gut? Da hast du dich getäuscht Nikolas Harrow!", flüsterte ich verletzt. Glaubte er das wirklich? Ein paar Küsse und alles ist vergessen?! Seine Augen waren weit aufgerissen und blickten mich erschrocken an.

Der Signalton ertönte und wir verließen den Fahrstuhl und gingen zu meinem oder besser gesagt UNSEREM Zimmer. Ich lief sofort ins Bad und Schminkte mich ab und zog mir meinen Pyjama an. Nikolas lag in Boxershorts auf meinem Bett mit Blick auf sein Handy. Also er mich bemerkte steckte er es weg und guckte mich an. Ich erwiderte den Blick kurz und lief dann auf die andere Seite des Bettes und rutschte unter die Decke. Er tat es mir gleich und kuschelte sich dann von hinten an mich. Wie ich das vermisst hatte. Tränen liefen mir über die Wange. Doch in seinen Armen, umgeben von seinem Geruch, schlief ich dann schließlich ein.

Nimm MichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt