Klein, aber oho

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"Endlich da!" Ich streckte mich. "Metarost City."-"Die Stadt ist gar nicht mal so klein", meinte Mirai. "Nicht mehr", antwortete Gold. "Früher war sie noch relativ klein im Vergleich zu Städten wie Stratos City oder Illumina City."-"Ja, aber durch den unglaublichen Erfolg der Devon Corporation befand sie sich da schon im Wachsstadium. Und jetzt sieht sie so aus." Wir liefen etwas in der Stadt herum, kauften uns Dinge wie Tränke,Pokébälle und solche Sachen. Schließlich fanden wir das Pokémon-Center. Wir ruhten uns eine Weile aus, bis irgendwann ein kleines Mädchen auftauchte. Es lief mit Tränen in den Augen zur Theke und gab drei Pokébälle ab. Dann schaute es sich nach einem freien Platz um. Da bei uns der einzige unbesetzte Stuhl stand, nahm Gold widerwillig seinen Rucksack herunter und sie setzte sich zu uns. "Hallo", sagte sie schüchtern. "Hi", grüßten wir zurück. Sie starrte traurig auf die Tischplatte. Ich war Gold dankbar, als er versuchte, eine seltsame Stille zu vermeiden. Sein Vorgehen war aber nicht sehr subtil. "Was heulst'n so?" Ich warf ihm einen bösen Blick zu. Das Mädchen hob ihren Kopf und sagte den Tränen nahe:"Ich hab schon wieder gegen die Arenaleiterin verloren, und das, obwohl meine Pokémon ziemlich stark sind. Ich will endlich mal gewinnen!"-"Das tut mir Leid", meinte Mirai. "Hey, warum kämpfst du nicht mal gegen Gold? Das wär sicher ein gutes Training." Sie überlegte kurz, dann nickte sie langsam. Ich seufzte. "Dann mache ich den Schiedsrichter."

"Pokémon-Trainer Gold gegen ääääääh..." Ich stockte und mir wurde bewusst, dass ich den Namen des Mädchens noch gar nicht kannte. Sie kicherte und sagte dann:"Emily." Ich nickte. "Beginnt!"-"Los, Tauboga!", rief Gold und schickte sein Flug-Pokémon in den Kampf. Emily betrachtete es kurz. "Das ist aber schön", meinte sie erfreut. "Ja, ganz toll. Schickst du jetzt bitte mal dein Pokémon in den Kampf?", fragte Gold genervt. "Okay." Sie nahm einen Pokéball vom Gürtel und warf ihn. "Los, Luna!", rief sie. Ich weiß jetzt nicht, was ihr erwartet. Wahrscheinlich ein Nachtara oder so. Aber die Kleine holte eiskalt ein Cresselia auf das Kampffeld. Ich starrte ungläubig auf das Pokémon. Gold's Gesichtsausdruck war jetzt nicht mehr die Erwartung eines einfachen Kampfes, sondern die größte Menge an Konzentration, die er aufbringen konnte. Was nicht sehr viel war, aber er versuchte es immerhin. Mirai, Through und Luxtra schienen nicht allzu überrascht, vor allem nicht Luxtra, die dasaß, als hätte sie gewusst, was passieren würde. Dann flüsterte sie Through etwas ins Ohr. Er nickte. "Tauboga, Luftschnitt!", begann Gold. Tauboga führte sofort den Angriff aus, der Cresselia aber überhaupt nicht juckte. "Cresselia, Toxin!", rief Emily. Cresselia spie eine hochgiftige Flüssigkeit auf Tauboga, das nicht rechtzeitig ausweichen konnte. Gold versuchte, anzugreifen, allerdings benutzte Cresselia Schutzschild und Genesung. Den Rest könnt ihr euch denken. Nach kurzer Zeit stürzte der Vogel zu Boden, sehr zum Missfallen seines Trainers. So wütend hatte ich Gold tatsächlich noch nie erlebt. Er versuchte, sich zurückzuhalten, wobei er lautstarke Zischlaute von sich gab, aus denen man bei genauem Hinhören viele unschöne Worte fischen konnte. Mit all dem Schaum vorm Mund sah er aus, als hätte er die Tollwut. Als er Panfernos Ball in die Hand nahm, war ich froh, dass der Ball so stabil ist, da Gold ihn sonst wohl zerdrückt hätte. Auch beim Aufprall des Balls auf dem Boden konnte ich kaum hinsehen. Panferno kam heraus und sah seinen Trainer erstmal verdammt verwirrt an. Dann entdeckte es Cresselia und checkte anscheinend in einer Sekunde, was los war. Es ging in Startposition, als seine Augen plötzlich aufleuchteten. Ich schaute zu Mirai und Through, um zu sehen, ob sie es auch entdeckt hatten. Die saßen allerdings ruhig da, weswegen ich dachte, ich hätte es mir nur eingebildet. Aber dann bemerkte ich, dass Luxtras Augen genauso leuchteten wie Panfernos. "Luna, Toxin", sagte Emily. Panferno wich so geschickt aus, wie es das eigentlich nicht können dürfte, da es den Kampf nicht gesehen hatte. Mit einem geschickten Manöver sprang es über Cresselias Schutzschild und ballerte ihm einen Feuerschlag ins Gesicht, wobei dieses glücklicherweise verbrannt wurde. Jetzt wurde der Spieß umgedreht. Panferno wich allem aus und schlug ab und an auch noch mal zu. Jetzt war Cresselia das Pokémon, das auf den Boden sank. Emily holte es nüchtern zurück. Dann sagte sie:"Du hast gar keine Anweisungen gegeben. Gehorchen dir deine Pokémon nicht?" Golds Hände schrammten knapp daran vorbei, ihr beide Mittelfinger zu zeigen. Ich war am Überlegen. Wenn schon ihr erstes Pokémon so stressig war, wie würde dann erst das zweite werden? Und was ist mit der Arenaleiterin, die sie immer wieder besiegt hatte? Die musste ja wirklich absolut meisterhaft kämpfen. Ich hatte großen Respekt vor ihr. Emily griff nach ihrem zweiten Ball. "Los, Blümchen!" Bei dem Namen musste ich kichern, aber er war zutreffend. Woher hatte das Mädchen diese Pokémon?

Da Wattpad in letzter Zeit bei mir etwas rumspackt, weiß ich nicht, ob das 800-Wörter-Kapitel hier ordentlich hochgeladen wird. Wenn es ca. 800 Wörter sind und ihr das hier lest, schreibt mal bitte "Sumpex" in die Kommentare, danke :)

Pokémon: Das Kind von Leben und Tod (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt