Kapitel 2:
Drake war bereits auf halber strecke, aber er konnte sich einfach nicht mehr wohl fühlen. Jeden Schritt den er gemacht hatte, jeder Atemzug und jedesmal, verfolgte ihn jemand. Er wusste nicht was es war oder wer, doch er spürte es. Mit absicht schländerte er weiter, bis zum Abend. Es war dunkel und die Larternen schon lange an, als er die bestätigung bekam, das er verfolgt wurde. Ein kleiner Schatten huschte hinter ihm her, als er an eine Laterne vorbei ging. Nur winzige Sekundenbruchteile die er den Schatten sah, machten ihm bewusst, das er sich dringlichst in Sicherheit bringen sollte. Die Straße auf der er lief, ging schon bald zu Ende. Danach kam ein kleines Wäldchen, so wie Drake es gewohnt war, doch an diesen Abend spürte er keine geborgenheit, die sonst immer von seinem Wald ausging. Nein, diesesmal verbarg sich darin eine Drohung, eine ungewisse Finsterniss. Was ihn dazu bewegte, dass er nun doch anhielt. Ein leichtes Rauschen, von Blättern auf dem Beton, hüllte ihn in Ruhe ein. Stille empfing ihn, mit feundlichen Fängen. Die Vögel die eben noch zwitscherten, brachen sofort ab mit ihrem Singsang. Alles was noch zu hören war, waren diese eleganten und weichen schritte. Es waren nicht seine, oder die, von einem Fremden. Es waren die ihm sehr wohl bekannten Schritte. Das war der Moment, wo er wusste, wer es war. Drakes Gedanken drehten sich im Kreis, immer und immer weiter. Die Stille, die ihm eben noch ruhig vorkam, war dröhnent und laut. Das Blut rauschte in seinen ohren. All jenes, was er zu Vergessen versuchte, riss erneut in ihm auf. Weder Bewegen, noch umdrehen konnte er sich. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Plötzlich flog ein kleiner, roter Schmetterling an ihm vorbei, setzte sich an dem Straßenrand und verweilte dort. Wenig später flatterte er wieder davon, in die dunkle Nacht hinein. Bannte sich einen Weg durch die Lüfte, um schließlich ganz zu verschwinden. Verwundert beobachtete er diesen, obwohl er dem Schmetterling bereits begegnet war, konnte er nicht Sagen, was dieser für eine Art war. Die Schritte verstummten mit einem mal, nahe hinter ihm. Plötzliche stille brach herein, keiner von ihnen Sagte ein Wort, keiner der beiden rührte sich. Es mussten Minuten, vileicht sogar Stunden vergangen sein, bis sich Drake fangen konnte. Sein Verfolger aber ebenso. Eine Briese von hinten, scheuchte den Duft von Blumen an einem Sommertag zu ihm rüber. Er kannte diesen geruch, wusste ganz genau, zu wem dieser wunderschönne Geruch gehörte, verzog aber keine Miene.
Eine schmächtige Hand, ließ sich sanft auf seine Schulter nieder, drücke ihn zart, um in ihm Regung zu bekommen, vileicht auch einfach nur, um seine Wärme zu spüren. Sicher zu gehen, das er noch Lebte. Er schloß die Augen, und sog das Gefühl, was sich in ihm verbreitete, ganz und gar auf. "Drake.." murmelte eine weibliche und zu gleich traurige Stimme. SIE IST ES!

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Drake - Seelen flüstern
FantastikSeine Welt veränderte sich, mit nur einem Blick. Das innere was er sieht, die Seelen die er erblickt, sind dinge, von dennen keiner zu Denken vermag. Drake weiß was er in jenem Mädchen sieht und er weiß auch das er sich ihr nicht entziehen kann. Doc...