Kapitel 6:
Ein unendlich langer Traum Quälte Drake die ganze Nacht über. Immer wieder wachte er auf, schweißgebadet, und zitternd. Man sollte meinen, ein Drache konnte nicht Schwitzen. Falsch gedacht! Drachen konnten sehr wohl schwitzen, man sah es ihnen nur nicht an. Egal was man dachte, Legänden sind niemals immer Wahr oder Falsch. Einige sind bloß Erfunden, andere wiederum Wahr. Jedenfalls lag Drake zerklüft und wirr auf dem Boden, als er zum Hundertstenmal wach wurde in der Nacht. Keuchend richtete er sich so weit auf, das er nach draußen sehen konnte. Es dämmerte bereits zum Morgengrauen, was ihn um so weniger begeisterte. Er war immer noch müde und komplet aus der Bahn geworffen. Genervt legte er seinen Kopf wieder auf die Klauen um wieder zu Schlafen. Es gelang ihm nicht ganz, aber er döste wenigstens schon. Benommen blickte er sich nocheinmal um, betrachtete die kleinen Porträs und das kleine Länpchen, was er so schick fand. Es war eine etwas Altmodische öllampe, er wusste einfach nicht warum er sie so mochte, aber er mochte sie. Darum hieng sie nun an der Wand und beleuchtete die Höhle, wenn es dunkel und kalt war. Er erinnerte sich gerne an das Flackern des Feuers, wie es in dem Gefäss herum tanzte, wie es geborgenheit ausstrahlte und wärme. Er liebte es einfach, ganz ohne Grund. Blinzelnd hob er seinen Kopf und nieste eine kleine Rauchwolke. Nun werd ich auch noch Krank, das Fehlt mir ja jetzt! Knurrte er beleidigt und rollte sich wieder auf den teppich zusammen. Wage erinnerte er sich an seinen alphtraum. Er war weder Drache, noch war er ein mensch. Alles an ihm war steif und hart, und übersätt von Blut. Er konnte sich nicht bewegen, sich nicht rühren und auch nicht um sich herum sehen. Alles was er sah, war Rot und fetzen eines Wolfes, die vor ihm Verstreut auf dem Boden lagen. Erst dachte er es war eines der streunenden Wölfe aus der Gegent, bis er ein bloßes Auge sah. Es war IHR Auge. Sie blickten tot zu ihm hoch. Geschockt betrachtete er, wie seine Hände sich darauf zu bewegten, es nahmen und voller Wut zerquetschten.
Plopp.Tränen liefen seine Wangen hinunter und tropften dumpf in die Blutlache.
Plopp. Plipp.Er sah langsam hoch in den spiegel.
Plopp. Plipp. Plopp.Der anblick war ihm Fremd, dass was er sah, war nicht er selber.
Er sah eine vermagerte und bleiche Gestallt. Es besaß weder Haare noch Hände und Füße.
Plopp. Plipp. Plopp. Plipp.Es trug etwas in dem Mund, obwohl es eine Mischung aus Mauel und Mund war.
Plopp. Plipp. Plopp. Plipp. Plopp.Ein wimmern entfuhr ihm, denn dieser Kopf, war der von IHR. Es war der Leblose und abgetrente Menschen Kopf von Luna. Die Augen fehlten, das Gesicht war schmerzverzehrt, der Mund blau aungelaufen und alles war mit tiefen Schnittwunden überzogen. Haare waren an einigen Stellen ausgerissen. Es war abschaum, abschaum dem er entfliehen wollte, doch sein Bewusstsein wollte ihn einfach nicht gehen lassen. Er war gezwungen es weiter ansehen zu müssen.
Plötzlich riss ihn ein Windhauch ihn aus dieser schrecklichen Erinnerung heraus. Er fühlte sich nur noch müde und wollte etwas Schlafen, die Angst aber überwog das ganze. Also bewegte er sich etwas und kauerte sich, nahe dem ausgang der Höhle, hin und wartete, bis die Müdigkeit einfach wieder einschlafen ließ. Er fiel in einen ruhigen und tiefen Schlaf.
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Drake - Seelen flüstern
FantasySeine Welt veränderte sich, mit nur einem Blick. Das innere was er sieht, die Seelen die er erblickt, sind dinge, von dennen keiner zu Denken vermag. Drake weiß was er in jenem Mädchen sieht und er weiß auch das er sich ihr nicht entziehen kann. Doc...