Kapitel 64 - Overhear

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|| Bei Luke im Krankenflügel ||

Luke befand sich in einem der Zimmer des Krankenflügels. Mit dem Fuss nervös wippend wartete er auf einem Stuhl neben dem einzigen Bett im Raum. Immer wieder wanderte sein Blick zum sanften Gesicht der jungen Frau im Bett in der Hoffnung sie würde aufwachen. Luke sah sich nervös um. Seit er es mithilfe von Vibrationen durch die verschlossene Tür geschafft hatte, rechnete er damit, dass jeden Moment jemand kommen könnte, noch bevor er Sky die grandiosen Neuigkeiten hätte erzählen können.

Plötzlich regte sich Sky auf dem Bett. Luke sprang sofort auf und lehnte sich über sie. Sky stöhnte auf und unter ihren geschlossenen Liedern bewegten sich ihre Augen nervös hin und her. Beunruhigt sah Luke sich um. Skys Finger krallten sich am Lacken fest und sie drückte ihren Rücken durch.
"Sky?", fragte Luke zögerlich. Plötzlich bemerkte er die schwarze Masse, die langsam Skys Hals hinaufkroch. Luke riss erschrocken die Augen auf. Nervös sah er an ihr hinab. Die schwarze Masse des Symbioten krabbelte langsam ihre Arme und Beine entlang. Instinktiv griff Luke nach Skys Hand. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Sein Körper begann zu vibrieren und langsam übertrugen sich die Schwingungen auf Skys Körper. Luke öffnete die Augen und beobachtete mit einer Mischung aus Erleichterung und Stolz wie sich der Symbiot zurückzog. Nach und nach entspannten sich Skys gesamter Körper. Luke hielt ihre Hand bis sie wieder vollständig ruhig da lag. Vorsichtig liess er sie los und sah ihr liebevoll ins Gesicht. Mit einem Lächeln auf den Lippen und geröteten Wangen strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
"Ich komme wieder", versprach er und drehte sich zum Gehen.

Luke trat vor die Tür und konzentrierte sich. Im nächsten Moment leuchteten die Blitze auf und er bewegte sich durch die Tür. Draussen auf dem Gang blieb er abrubt stehen.
"Was macht ihr hier?", fragend sah er zwischen Ryan und Dick hin und her. Die Beiden standen eine Tür weiter und schienen gerade mitten in einer Disskusion gewesen zu sein. Ryan und Dick musterten Luke gleichermassen verwirrt. Ryan schielte kurz zu Dick dann antwortete er schlicht:
"Dick brauchte Schmerzmittel und darum sind wir hier her gekommen. Was hast du hier verloren?"
"Sky ist in dem Zimmer", Luke deutete hinter sich ohne Ryan und Dick aus den Augen zu lassen. Ryan nickte.
"Ich werde sie besuchen sobald sie nicht mehr unter Quarantäne steht", nickte Ryan doch Luke glaubte ihm nicht. Er bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Dennoch nickte und grinste er.
"Ich muss herausfinden was los is' ", dachte er. "Irgendetwas stimmt nicht!" Luke sah sich um.
"Sie werden nich' weiter reden solange ich hier bin." Luke sah leicht nervös zu Ryan und versuchte Zeit zu schinden.
"Kommst du später noch runter trainieten? Vielleicht wenn Sky auch kommen kann", Ryan schielte gekonnt unauffällig zu Dick doch Luke fiel der Seitenblick auf. Dick vermittelte ein noch unterschwelligeres Zeichen der Zustimmung. Luke dachte angestrengt nach.
"Es muss etwas geben!", Luke biss die Zähne zusammen. "Wenn sie mich nicht sehen können, werden sie weitersprechen!" Luke grinste stolz.
"Ich geh dann mal vor, komm einfach sobald Dick seine Schmerzmittel hat." Luke schloss die Augen und atmete tief durch. Er biss die Zähne zusammen und seine Kiefermuskeln traten hervor. Die Blitze leuchteten auf und verwehten sein Haar. Luke machte einen Schritt nach links, im Wissen darum, dass die Anderen nur die Blitze sehen würden die nach links verschwanden. Anschliessend blieb er stehen, darauf fokusiert seinen ganzen Körper vibrieren zu lassen. Seine Muskeln spannten sich an bis zur Verkrampfung. Schweissperlen bildeten sich auf seiner Stirn und sein Kopf lief hochrot an.
Plötzlich verspürte er ein entlastendes Gefühl. Die Anstrengung fiel von ihm ab und nur das angenehme Zittern seines Körpers war zu spüren. Langsam öffnete Luke die Augen. Er hob den Arm und sah nach unten. Wo sein Arm hätte sein sollen war nichts zu sehen. Auf Lukes Gesicht bildete ein stolzes Grinsen.
"Oh mann ist das abgefahren! Ich bin unsichtbar! Ich kanns kaum erwarten Barry davon zu erzählen! Okay okay konzentrier dich Luke!" Er schloss abermals die Augen um genau zu spüren auf welchm Tempo er seinen Körper halten musste. Anschliessend drehte er sich zu Dick und Ryan, die noch immer in der selben Position verharrten.

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