Kapitel 43 - Suit and Tie

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|| Bei Ryan ||

Ryan riss die Arme hoch. Er hatte keine Chance auszuweichen, sein Gegner war zu schnell. Und zu stark. Die Wucht des Schlages schleuderte Ryan durch die Luft. Er prallte ächzend gegen die Stahltür des Raumes. Sofort brach diese mit einem ohrenbetäubenden Krachen ein und Ryan wurde weiter duch die Luft geschleudert. Er schoss durch den Gang und prallte gegen die grosse Scheibe. Tausende Scherbensplitter glitzerten im Sonnenlicht. Sie umhüllten Ryan wie ein Schleier aus funkelden Sternen. Er flog noch einige Meter durch die Luft, dann krachte er auf den Boden. Ryan ächzte auf. Er spürte wie etwas warmes die Kleidung an seinem Rücken durchtränkte. Um ihn herum drehte sich alles und jedes Geräusch drang wie aus weiter Ferne an sein Ohr. Für einen Moment blieb er still auf dem Boden liegen. Bis langsam seine Sinne zurückkehrten. Er hörte Sirenen und panisches Geschrei um sich. Ryan biss die Zähne zusammen und rappelte sich wieder auf. Als er sich auf seinen linken Arm stützte spürte er einen stechenden Schmerz. Ryan griff nach seinem Schwert und stützte sich darauf ab. Er kämpfte sich auf die Beine und sah zum Loch im Gebäude. Niemand war zu sehen. Ryan knirschte mit den Zähnen und drehte sich weg. Er schleppte sich über die Strasse, dann hob er den Arm und schoss seinen Hacken ab. Er zog sich in die Luft und kämpfte sich über die Dächer der Häuser.
"Am Ende geben diese Idioten noch mir die Schuld an dem Ganzen", stiess er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Etwa eine Stunde später hatte Ryan es ins Appartement geschafft. Er zog sich durchs Fenster und stürzte auf den Boden. Ryan kämpfte sich hoch und zog sich mit einem Arm den Mantel aus. Dann folgte der Brustpanzer und die restliche Ausrüstung. Er hinterliess die Dinge in einer Spur hinter ihm, die ins Badezimmer führte. Auf seinem Arm klaffte eine grosse Wunde und auch an seinem spürte er Blut herunterfliessen. Ryan duckte sich und griff nach einer Tasche unter der Toilette. Der zog den schwarzen Beutel mit der rechten Hand auf die Toilette und zog mühseelig den Reissverschluss auf. Er griff nach Verbandsrollen, Watte, Nadel und Faden, Desinfektionsmitteln und einer kleinen orangen Dose mit schwachen Schmerzmitteln. Grob stiess er die Tasche wieder von der Toilette und liess sich darauf fallen. Ryan warf sich eine Pille ein und fädelte den Faden mithilfe seines Mundes ein. Bevor er loslegte goss er das alkoholhaltige Desinfektionsmittel auf ein Wattepad und reinigte seine Wunde.
Nur wenige Minuten später war die Wunde vollkommen zugenäht. Ryan biss den Faden durch und öffnete die Hand probehalber einige Male. Er sah hoch und stiess erschöpft Luft aus. Dann tastete er vorsichtig seinen Rücken ab. Er zuckte zusammen als er die verletzten Stellen entdeckt. Zu seiner Erleichterung stellte er fest das die Haut nur an einigen Stellen aufgeplatzt und zerschramt war. Dennoch überzogen Blutergüssen seinen Rücken. Er tränkten Watte im Desinfektionsmittel und tupfte seinen Rücken behutsam ab. Anschliessend machte er sich daran Verband um seinen Oberkörper und den Arm zu wickeln.

"Was war das?", fragte Ryan sich. Er schritt in den Hauptraum und setzte sich auf den Stuhl. Er griff nach seinem Handy und verband es mit dem Computer.
"Zeig mir die Aufnahmem des heutigen Tages", befahl er. Automatisch spielte sich auf dem grossen Bildschirm ein Video ab.
"Vorspulen", das Bild beschleunigte. Ryan lehnte sich konzentriert vor.
"Halt!", das Bild blieb stehen. "Drei Sekunden zurück." Ryan beobachtet wie der Kampf mit den Beiden Frauen begann. Er analysierte ihre Bewegungen doch erneut viel ihm nichts sonderbares auf, bis zu den Zeitpunkt, als die Blondine zurückging. Ryan beobachtet sie. Plötzlich schien es als würde sich ihr Tattoo ausbreiten. Langsam befleckte es den ganzen Arm bis dieser vollkommen schwarz angelaufen war.
"Anhalten,", befahl Ryan. "Ranzoomen. Zurück und erneut in Zeitlupe abspielen." Er wartet bis man den Arm der Frau am besten sehen konnte. Dann befahl er dem Bild erneut zu stoppen. Er musterte den Arm. Langsam regte sich in ihm ein Verdacht. Ryan sprang auf und eilte zu seiner Ausrüstung. Er las den Handschuh vom Boden auf und musterte ihn. Dann eilte er zurück zum Tisch. Er ging zu einer der vielen Tasche, die im Zimmer standen und kramte darin herum. Schliesslich fischte er eine kleine UV-Lampe heraus. Ryan beleuchtete seinen Handschuh. Auf seinen Knöcheln waren undzählige kleine Flecken. Ryan schaltete das Licht wieder aus und fluchte.

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