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Wir verließen das Café und schlugen den Rückweg ein. Es war total dunkel draußen und nur hin und wieder spendeten die Laternen am Straßenrand ein wenig Licht. 

Ich verwebte meine Finger mit Marios während wir nebeneinander herliefen und uns nichtsahnend über alles Mögliche unterhielten, als mich plötzlich jemand anrempelte. Der Typ hatte es offenbar eilig, da er ziemlich flott unterwegs war während er telefonierte und hatte mich wahrscheinlich versehentlich gestreift. 

Mario ließ meine Hand los und hatte den Typ nach wenigen Schritten eingeholt, ''hey, wie wärs mal mit 'ner Entschuldigung?!'' pampte er den Typ an, ''Mario, lass. Es ist doch nichts passiert'' sagte ich und wollte ihn zu mir zurück ziehen, ''trotzdem entschuldigt man sich'' erklärte er mir liebevoll und sah den Typ wütend an.

''Ey warte mal kurz Bruder, warte!'' sagte der Typ in sein Handy, ''entschuldigen wofür?'' fragte er verwirrt aber höflich, ''dafür, dass du meine Freundin angerempelt hast?'' warf Mario ein, ''guck mal, das tut mir voll leid! Ich war so in das Gespräch vertieft, dass ich das nicht mal gemerkt habe! Also Entschuldigung'' sagte er und legte sich eine Hand auf seine Brust als Geste der Entschuldigung. 

''Ist kein Problem wirklich, mir geht's gut'' lächelte ich ''okay na dann, tschüss'' sagte er noch und lief dann weiter. ''Musste das jetzt sein?'' fragte ich wieder an Mario gewandt, ''Ja! Erstens war das unhöflich, zweitens behandelt man Ladys mit Respekt und dich, drittens ganz besonders, weil ich dich liebe! Ich mag es nicht, wenn jemand so mit dir umgeht'' erklärte er mir während wir wieder weiter liefen.

Zurück im Hotel angekommen, lösten wir meinen Vorschlag ein. Mario und ich legten uns mit diversen Decken in das große Bett, wobei Mario nur eine Boxershorts und ich nur Unterwäsche trug. Er hatte einen Arm um meinem Oberkörper geschlungen als er auf mir lag und mit der Hand des anderen Armes hielt er meinen Kopf fest, um mich intensiv küssen zu können. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und presste meinen Körper gegen seinen. 

Seine Haut prickelte auf meiner Haut und sein heißer Atem ließ eine Gänsehaut auf meinem Körper entstehen, sodass mir gleichzeitig angenehm warm aber irgendwie auch kalt war. Nach einer Weile legte er sich neben mich und ich legte meinen Kopf auf Marios Brust. Er streichelte mir durch mein Haar und ich lauschte seinem gleichmäßig schlagendem Herzen. 

''Schatz? Es tut mir leid, wenn ich vorhin überreagiert habe'' flüsterte er und seufzte, ''ist schon gut Süßer. Einerseits finde ich, dass es wirklich nicht hätte sein müssen, aber andererseits finde ich es auch irgendwie total süß'' versicherte ich ihm und schaute zu ihm hoch. ''Es ist nur so, dass ich in dem Moment gar nicht darüber nachdenken kann, was ich da eigentlich gerade mache. Ich komme einfach mit dem Gefühl und den Gedanken nicht klar, die ich dabei habe, wenn andere Typen deine Nähe suchen oder dich ungerecht behandeln. Du bist einfach zu dem wichtigsten in meinem Leben geworden, den ich nie mehr missen möchte, das was du mit mir machst ist wirklich unglaublich und ich habe Angst, dass ich dich verlieren könnte. Ich liebe dich Sarah und es tut mir leid, wenn mein Verhalten nicht in deinem Interesse war'' sagte er schuldbewusst und sah mich mit traurigem Blick an.

Ich richtete mich auf und nahm seinen Kopf in meine Hände, ''du hast nichts falsch gemacht, ich bin nicht sauer auf dich! Wirklich nicht! Du wirst mich nicht verlieren, das verspreche ich dir, da ich genau so wie du empfinde. Ich liebe dich über alles und könnte und wollte ohne dich gar nicht mehr sein. Ehrlich gesagt, habe ich mich noch nie mit jemanden so sicher gefühlt, wie mit dir! Und wenn du es nicht haben kannst, das andere Typen an mir Interesse zeigen, dann zeigt es mir doch nur, dass du es ernst mit mir meinst und dass du mich liebst. Und dann bin ich unendlich erleichtert, weil ich dich liebe. Und ich kann es nicht mal ausstehen, sobald dich eine Andere auch nur anguckt'' sagte ich an seine Lippen bevor er seine Lippen mit meinen verschmelzen ließ. 

Er hielt mich in seinen Armen und ich wünschte, dass dieser Moment nie vorbei gehen würde, ''du bist das Beste, was mir je passiert ist'' flüsterte er und lächelte, ''das kann ich nur zurück geben'' erwiderte ich und legte meinen Kopf zurück auf seine Brust. Völlig erschöpft, aber glücklich einander zu haben schliefen wir ein.

Mario packte mich an den Hüften und hielt mich davon ab den Ball zu spielen, ''ey, das gibt 'ne rote Karte'' lachte ich als Mario mich zu sich umdrehte, damit er mich küssen konnte. Wir waren bereits so ziemlich am Ende unserer Trainigseinheit angekommen, die wir versprochenerweise machen mussten, um zwei Tage länger hier bleiben zu können. 

''Das war es mir definitiv wert'' grinste er glücklich und lachte. Wir waren beide total verschwitzt und erschöpft, doch das machte uns nichts, denn wir hatten ziemlich viel Spaß bei dem Training zu zweit gehabt. Mario nahm meine Hände und legte sie um seinen Nacken bevor er meine Beine anhob, damit ich sie um seine Hüften legen konnte. Er verschränkte seine Arme unter meinem Hintern, um mich festzuhalten während wir uns küssten, wobei wir immer wieder lächeln mussten. Während wir uns küssten und ich auf seinen Armen war, bewegte Mario sich langsam aber sicher in Richtung Kabine.

Dein Schuss in mein Herz ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt