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Nach dem Training holte mich Mario wie besprochen ab, damit wir zu seinen Eltern fahren konnten, um dort Kaffee mit ihnen und meinen Eltern Kaffee zu trinken.

Seine und meine Eltern verstanden sich ziemlich gut und darüber war ich mehr als froh. ''Was habt ihr denn jetzt noch vor?'' fragen uns meine Eltern nachdem der Nachmittag sich dem Ende zu neigte.

''Ja Schatz, was machen wir jetzt noch?'' fragte ich an Mario gewandt und lehnte meinen Kopf an seine Schulter, ''also ich habe da noch was geplant'' zwinkerte er mir zu, ''hmm und was?'' fragte ich ihn und küsste ihn kurz, ''wirst du sehen, aber dafür müssen wir langsam los'' sagte er voller Euphorie, ''na gut'' antwortete ich ihm und war noch etwas unsicher darüber, was ich davon halten sollte, dass Mario mir mal wieder nichts sagte.

M A R I O

''Wo gehen wir denn hin?'' fragte Sarah mich löchernd, während ich nach ihrer Hand griff und wir den Weg zu meiner Überraschung starteten. Wie immer war sie total neugierig und wollte gleich alles wissen, aber das war auch irgendwie einfach total süß, ''mal schauen wo uns der Weg hinführt'' sagte ich bloß, zwinkerte ihr zu und tat einfach so, als würden wir ohne ein bestimmtes Ziel durch Dortmund spazieren.

''Ich kann es irgendwie noch nicht richtig glauben'' warf sie nach einer Weile ein und strahlte über ihr ganzes, wunderschönes Gesicht, ''was denn mein Schatz?'' fragte ich ebenso strahlend zurück, auch wenn ich nicht mal wusste, worum es eigentlich ging.

Langsam näherten wir uns unserem Ziel, von dem Sarah nach wie vor nichts ahnte, ''in 29 Tagen sind wir seit einem Jahr zusammen! 365 Tage, 52 Wochen, 12 Monate! Dass wir überhaupt zusammenkommen sind, hätte ich damals nie geglaubt'' grinste sie und wir kamen zum stehen, ''wieso das denn?'' fragte ich sie verwundert, obwohl ich ihre Antwort irgendwie schon wusste.

''Naja, ich hätte irgendwie nicht geglaubt, dass du dich in jemanden wie mich verlieben würdest oder könntest '' sagte Sarah und brachte mich dadurch zum Kopfschütteln. 

''Schatz, wieso sollte ich mich denn nicht in die wunderschönste, bezaubernste, unglaublichste, liebenswürdigste, intelligenteste, tollste und süßeste Frau verlieben? Von Anfang an warst du für mich perfekt! Wir haben so viele Gemeinsamkeiten und du machst mich zu dem glücklichsten Mann der Welt! So wie du warst, so wie du bist und so wie du sein wirst so liebe ich dich vom ganzen Herzen und ich weiß, dass das auch immer so sein wird. Für immer bedeutet in vielen Beziehungen vielleicht, dass es irgendwann auch vorbei sein kann, aber ich bin mir mehr als sicher, dass es bei dir und mir niemals vorbei geht und ich will dass du das weißt und natürlich hoffe ich auch, dass du das genau so siehst. Sarah ich zweifel keine Sekunde daran, dass ich dich liebe und ich möchte, dass du auch niemals daran zweifelst okay?'' antwortete ich ihr liebevoll und sie sah mir einfach nur sprachlos in den Augen.

Ich glaubte, dass war eine Antwort, die sie nicht erwartet hatte. Aber um so besser, das konnte den Tag ja nur noch besser machen. Sie vergrub ihren Kopf in meinen Armen, die ich um sie legte und so genossen wir den Augenblick. 

''Ich liebe dich Baby" sagte ich und lächelte glücklich, ''ich liebe dich auch Mario!'' sagte sie und schaute mir dabei direkt in die Augen. Ich hielt einen Moment inne, denn diese Worte aus ihrem Mund bedeuteten mir mehr als alles andere, es waren die allerwichtigsten Worte für mich, die es gab. 

Gedankenverloren versank ich in ihren wunderschönen blauen Augen, wobei ein Moment der Stille uns verschluckte. ''Ich liebe dich Schatz, so sehr'', wich es mir erneut von den Lippen und es fiel mir so unglaublich leicht, diese Worte auszusprechen, weil ich sie wirklich so meinte, ''aber jetzt komm, lass uns erst mal weitergehen'' lächelte ich sie an und hatte immer noch meine Überraschung im Hinterkopf, sie nickte und ich legte meinen Arm und sie herum, während wir begannen unseren Weg fortzusetzen.

S A R A H

Als wir erneut zum stehen kamen, bemerkte ich erst nach einigen Sekunden, dass vor uns ein großer Korb stand, mit dem viele Seile verknotet waren, die in eine riesengroßen Plane übergingen, die ebenfalls auf dem Boden lag. Zunächst sah das Ding, was vor uns stand, irgendwie fremd aus, derartiges hatte ich noch nie gesehen oder doch? Nach kurzem Überlegen fiel es mir ein, wir standen vor einem Heißluftballon. Stopp, stopp, stopp. Oh mein Gott, wir standen vor einem Heißluftballon!

Mario ließ meine Hand los und ging zu dem Korb rüber. Nach wenigen Handgriffen, begann sich der Heißluftballon aufzublasen und er kam zu mir zurück. ''Das dauert jetzt erst mal eine Weile, aber ich hoffe es gefällt dir?'' fragte er mit einem breiten Grinsen, ''Schatz, du bist echt verrückt! Es ist perfekt! Ich wollte schon immer mal mit einem Heißluftballon fliegen!'' strahlte ich über das ganze Gesicht und fiel ihm wie schon so oft an diesem Tage, um den Hals. 

''Wie gesagt, für die Beste nur das Beste! Ich wollte diesen Tag für dich einfach nur zu etwas besonderem machen'' sagte Mario und gab mir einen Kuss auf die Stirn. ''Du machst jeden Tag zu etwas besonderem! Jeden Tag den ich mir dir zusammen erleben darf, jeden Tag an dem ich bei dir bin, an dem ich in deinen Armen einschlafen und wieder aufwachen und in deine unglaublichen Augen sehen darf! Glaub mir, ich werde diesen Tag nie vergessen'' brachte ich hervor und hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil er sich um meinen Geburtstag so viele Gedanken gemacht hatte und sich so viel Mühe gab.

Wieso war er so perfekt? Endlich war der Ballon zum Start bereit, ''darf ich bitten Milady?'' lächelte Mario frech und hielt mir seinen Arm hin, damit ich mich bei ihm einhaken konnte. ''Spinner'' scherzte ich daraufhin und hakte mich bei ihm ein, bevor er mir in den Ballon half und es losging. 

''Ich liebe dich!'' gab Mario als Antwort und setzte sich auf einen Hocker, der in dem Ballon stand. Dann zog er mich auf seinen Schoß, ''ich liebe dich auch!'' entgegnete ich ihm, ''und danke Schatz! Danke für alles! Du machst diesen Tag wirklich perfekt! Du bist perfekt!'' sagte ich zu ihm, bevor er mir antwortete, ''du machst mich zu dem, was ich bin Baby'' antwortete er mir und ich ließ unsere Lippen, in einen langen leidenschaftlichen Kuss übergehen.

Nach einer etwas unerwarteten Bewegung des Ballons erschreckte ich mich etwas und unterbrach unseren Kuss, ''ich muss zugeben, ich habe ein bisschen Angst''gestand ich Mario und drückte meinen Körper ein bisschen näher an seinen heran, ''Schatz, das musst du nicht, ich bin bei dir. Und ich passe auf dich auf!'' sagte er liebevoll und strich mir mit seinem Daumen über die Wange, während sein Griff um mich herum etwas fester wurde. Tatsächlich nahm er mir die Angst damit ein bisschen und nachdem mein Blick auf seinen Lippen verharrt, küsste er mich erneut. '

Die Aussicht war atemberaubend und unbezahlbar, ich hätte nie gedacht, dass es so ein tolles Gefühl sein würde hier oben ganz allein mit Mario hoch über Dortmund zu sein. Inzwischen war es dunkel geworden und wir befanden uns mitten über der hell erleuchtetem Stadt, die wirklich wunderschön aussah. In der Ferne sah ich den Signal Iduna Park, der ebenfalls hell erleuchtet war und eine unglaubliche Größe von hier oben ausstrahlte, ''Mario, das ist wunderschön!'' sagte ich fassungslos und wusste absolut nicht mehr was ich sagen sollte, ''shht, du musst nichts sagen, es reicht einfach, dass du da bist und dass wir das hier gemeinsam erleben können'' flüsterte er und drückte sich noch ein bisschen stärker an mich,

Der Ballon flog mit uns an Bord immer weiter auf das Stadion zu und für einen Moment lang stellte ich mir vor, wie es jetzt hier oben gerade wohl wäre, wenn das gesamte Stadion voller BVB-Fans wäre. Der Gedanke gefiel mir sehr und riss mich mit, sodass ich für mehrere Augenblicke lang total in meinen Gedanken versunken war.

M A R I O 

Das Strahlen in ihren Augen, ihr wunderschönes Lächeln, ihre Worte, die mir so viel bedeuteten, all das, was sie mir in diesem Moment gab, war so unbezahlbar. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, weil sie mich einfach sprachlos machte und es fiel mir schwer zu atmen, während mein Herz wie verrückt schlug. Auch wenn ich der Meinung war, meine Liebe zu ihr war bereits vollkommen, gab es an jedem neuen Tag noch mal eine Steigerung.

S A R A H

Und je näher wir unserem Stadion kamen, desto mehr hatte ich den Eindruck, es würde von Sekunde zu Sekunde immer weniger beleuchtet. Zuerst dachte ich, ich würde es mir einbilden, doch als ich meine Gedanken laut aussprach, antwortete mir Mario, ''das siehst du schon ganz richtig Süße, das Licht im Stadion wird immer weniger, je näher wir kommen'', ''aber wieso das denn?'' fragte ich ihn verwirrt und inzwischen waren wir schon fast über dem Stadion angekommen, ''das gehört alles zu meinem Plan Schatzi'' zwinkerte Mario mir zu, bevor er mich ein weiteres Mal leidenschaftlich küsste.

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