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Nachdem wir die Runde durch das Stadion zu Ende gebracht hatten, trotteten wir wieder auf den Tunnel zu. Immer noch hielt Mario meine Hand und sah ziemlich zufrieden aus. Ich war total kaputt vom Spiel, war aber ebenfalls zufrieden.

Ich spürte seinen Blick auf mir, während wir nebeneinander her liefen und drehte meinen Kopf in seine Richtung, ''hmm?',' machte ich und lächelte ihn an. ''Du bist so wunderschön'', antwortete mein Freund mir daraufhin liebevoll. Mein Lächeln wurde intensiver. Ich strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus meinem langen Zopf gelöst hatte und verspürte das dringende Bedürfnis duschen zu gehen. ''Danke mein Schatz'' antwortete ich ihm, während wir einige Stufen runter gingen, ''immer gerne'', versicherte er mir und zog mich erneut sanft hinter sich her.

Er zog mich in einen abgelegenen Teil des Tunnels, in dem gerade niemand anders zu sehen war, drückte mich leicht an die Wand und küsste mich. Was war denn heute nur los mit ihm? Er hatte sich eindeutig nicht im Griff. 

Wir verweilten dort eine Weile zu zweit, bis die Geräuschkulisse um uns herum immer leiser wurde. Nach einiger Zeit hörten wir, wie sich jemand, mit einer uns bekannten Stimme, räusperte. 

Es war kein anderer als Marco, der Nele im Arm hatte. ''Was macht ihr denn hier? Ihr seid ja noch gar nicht geduscht?'', grinste Marco total blöd. Mario und ich ignorierten seinen Kommentar, ''ich würde jetzt echt gerne duschen gehen'', sagte ich leise zu Mario und sah wieder in seine Richtung. 

''Komm'', sagte er, gab mir noch einen kurzen Kuss und zog mich in Richtung der Kabinen. Wir liefen an den Beiden vorbei, während ich nur die Schultern zuckte. Sie sahen ziemlich verwirrt aus, ''wir warten dann, äh, draußen auf euch'', sagte Nele und schob Marco in Richtung Ausgang. Mario öffnete die Tür der Kabine der Jungs, ließ meine Hand los, ging herein sah sich um, kam wieder zu mir und beförderte mich hinein.

Er fing an, sich seine Schuhe und Socken auszuziehen, seine Hose und sein Shirt. Nun war ich diejenige, die verwirrt drein blickte. ''Ich dachte du willst duschen?'', grinste er, ''ja, das will ich auch. Bis gleich", sagte ich immer noch verwirrt und drehte mich um in Richtung Tür. 

Doch bevor ich gehen konnte, spürte ich wie er seine Hände von hinten um mich legte. Er küsste meinen Nacken und drehte mich dann wieder zu sich herum. Dann küsste er mich wieder auf den Mund und zog mich langsam in Richtung Dusche, während er anfing mein Shirt auszuziehen. Jetzt begriff ich endlich was er wollte.

Nach dem Duschen verließen wir das Stadion und sahen, dass Nele schlafend in Marcos Armen lag, während sie auf der Bank saßen. Es waren noch einige andere Leute da, einschließlich Peter. ''Wo wart ihr denn so lange? Es ist arschkalt'', sagte Marco ein bisschen genervt und deutete auf die dösende Nele in seinen Armen. ''Da seid ihr ja'', sagte Peter, der gerade auf uns zu lief. 

Marco rüttelte Nele vorsichtig wach, ''was? Oh bin ich etwa eingeschlafen?'', fragte sie müde. ''Ich bin froh euch zu haben. Sarah du hast uns noch echt gut gerettet'', sagte Peter und klopfte mir auf die Schulter. Ich grinste ''das nächste Mal gewinnen wir aber'', warf Marco überzeugt ein, ''mit solch guten Spielerinnen wie den zweien hier? Niemals!''. grinste Peter, ''so ihr Lieben, ihr wisst ja meine Frau wartet. Wir sehen uns und schönen Abend noch'', sagte er, bevor wir alle ein ''gleichfalls'' herausbrachten und zu unseren Autos liefen. 

''Kommt ihr noch mit zu uns?'' fragte Mario Nele und Marco und sah mich dabei an, um zu sehen ob ich einverstanden war, ich nickte ihm als Bestätigung lächelnd zu. ''klar wieso nicht?'' stimmten die beiden ein.

Bei uns zu Hause angekommen schalteten wir den Fernseher ein, während Mario und ich es uns auf dem einen und Nele und Marco sich auf dem anderem Sofa breit machten. ''Wollt ihr eine Decke haben?'', fragte Mario die Beiden, da auf unserem Sofa zwei Decken lagen. Beide nickten und Mario warf ihnen eine zu. Eingekuschelt schauten wir gemeinsam einen Film, als irgendwann meine Augen anfingen schwer zu werden und ich einfach einschlief.

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