Erklärung

3.6K 176 18
                                    

Heute werdet ihr mal aufgeklärt...NEIN. nicht die Art von Aufklärung...

Lest selbst.


LG D.L.


--------------------------------------------------------------------------------------


PoV. Liam

„Muss ich Angst haben?", fragte ich nun deutlich unsicherer. Louis, der soeben aufgestanden war, um sich etwas zu trinken zu holen, stockte, ehe er den Kopf schüttelte. „Wenn du auf uns hörst und aufpasst nicht. Außer sie planen was. Wir...Wir reden nachher drüber. Wir werden dir alles erklären. Gedulde dich noch etwas, die anderen sind nicht mehr lange weg, dank Niall's innerer Uhr. Willst du auch etwas trinken?" Er sah mich fragend an, ehe er schon weiterging, ohne auf meine Antwort zu warten. Ich sah ihm verwirrt nach und das tat ich auch, als er mit zwei Gläsern Cola zurückkam. „Gedanken lesen, Li.", grinste er nur und gab mir eines der Gläser. „Ich brauch so ein Ding, was die Alien Fanatiker tragen. Dieses Alu-Teil." Er lachte. „Wenn du nicht willst, werde ich deine Gedanken schon nicht mehr lesen. Ich wollte nur wissen, was du trinken magst und du schienst so in Gedanken." Während wir tranken, herrschte Stille und ich genoss sie und nutze die Situation zum Nachdenken. Ich vertraute Louis und Niall und auch Harry wirkte so erwachsen...so mitfühlend. Louis meinte, er sei grade erst so erwachsen geworden, aber ich konnte es mir nicht vorstellen. Anders bei Zayn, auch wenn er wirklich Reue gezeigt hat, wirkt er immer noch so geheimnisvoll. Irgendwie interessant und bedrohend zu gleich. Außerdem dachte ich über die Beziehung der Vier nach. Sie alle waren sich so vertraut, so liebevoll zueinander. Doch nicht wie Freunde, sondern wie Familie. Oder mehr? Eigentlich ging es mich ja gar nichts an, aber konnte es sein? Konnte es sein, dass die Vier irgendwie in irgendeiner Form zusammen waren?

Absurde Gedanken, Liam. Ich schüttelte den Kopf über mich selbst. „Was ist?", fragte Louis dann grinsend. „Nichts, nichts. War nur in Gedanken." Er lächelte. „Hab mich extra rausgehalten." Stolz klopft er sich selbst auf die Schulter, was mich zum Lachen brachte. „In 5 Minuten sind die anderen wieder da." Kurz sah Louis verträumt zur Tür, ehe er wieder zu mir sah. „Ich hab ein bisschen was gehört.", gab er dann zu. „Was hast du gehört?" Ich wurde nervös. „Nur das Ende, weil ich mir langsam sorgen um dich gemacht habe." Sofort begannen meine Hände zu schwitzen. „U-und?", fragte ich nach. Er lächelte nur. „Auch darüber können wir gleich reden. In 4, 3, 2, 1." Die Tür ging auf und die 3 anderen Vampire standen im Raum. „Pünktlich wie immer, Jungs.", lachte der Karamellfarbenhaarige. „Niall ist halt unsere kleine Uhr.", lächelte Harry und ließ sich auf die Couch fallen. „Ich hasse dich auch, Haz.", murrte dieser beleidigt und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
„Jungs, wir müssen mit Liam reden. Er hat das Recht alles zu erfahren, was er noch nicht von uns und diesem Wald weiß." Ich sah wie Niall schluckte. „Wo ist Zayn? Er soll auch dabei sein.", merkte dann Louis an und sah sich um. „Bin sofort da!", rief dieser und stand Sekunden später schon neben uns. „Von dem Flitzen, wird meine Frisur immer zerstört." Niall verdrehte die Augen. „Okay, wer fängt an?" „Ich sollte. Ich weiß ein wenig von dem, was er schon weiß.", begann Louis. Alle Blicke richteten sich auf ihn. „Er...er ahnt etwas von uns." „Und von was?", fragte Harry neugierig. Louis verdrehte die Augen und stand auf. „Von uns." Er nahm seinen Finger und zeigte auf jeden einzelnen der Vampire und dann auf sich selbst. „Aber..aber woher?", stotterte Niall überfordert. „Er ist nicht dumm, Nialler. Das solltest du schon gemerkt haben.", meinte Zayn. „Er weiß alles?", fragte Harry nach. „Nein, er hat nur die Vermutung. Aber ich finde er sollte es wissen." „Na schön." Niall lehnte sich zu Harry und küsste ihn, welcher das erst nach kurzer Zeit erwiderte.

Überfordert sah ich die Beiden an. Louis begann währenddessen Zayn zu küssen. Okay, ich hatte zwar anscheinend Recht gehabt, fühlte mich aber trotzdem wie im falschen Film. „Ich...ich hoffe du hast nichts gegen uns.", murmelte Niall bedrückte und kuschelte sich an Zayn. „Nein, natürlich nicht. Nur ein wenig überfordert damit, dass mein Verstand mal richtig kombiniert hat.", lachte ich ein wenig. „Zu bist nicht dumm, Liam. Wir waren tatsächlich überrascht, dass du es so schnell rausgefunden hast.", merkte Harry an. Das Bild, das sich mir erblickte, war schon irgendwie niedlich. Niall und Zayn saßen zusammengekuschelt auf der Couch auf der einen Seite. Zayn außen, Niall innen und kuschelte somit gleichzeitig mit Harry, der mit Louis kuschelte. „Süß.", merkte ich an. „Ich hab vermisst das zu tun. Louis hatte es uns verboten, weil er dich nicht zu sehr verstören wollte.", murmelte der Blonde, der sehr müde aussah. Ich sah auf die Uhr. „11 Uhr morgens. Ihr solltet ins Bett. Es ist früh.", murmelte ich. Irgendwie absurd das zu sagen, aber sagen wir es mal so. Auf der Straße hatte ich überhaupt kein Zeitgefühl. „Du hast Recht, sieh mal. Niall und Harry schlafen schon.", lächelte Zayn und gab beiden einen Kuss auf die Stirn. „Ich bring sie ins Bett." Er hob den Blonden auf den einen Arm und den Lockenkopf auf den anderen. „Liam, du hast sicher Hunger. Wir haben noch Brot da. Louis kann dir noch Gesellschaft leisten und dann solltet ihr auch schlafen gehen." Er lächelte noch einmal und flitzte hoch. „Er..er ist nett.", merkte ich an, während ich mit Louis in die Küche ging. „Wir müssen einkaufen gehen...", murmelte er, als er in den Kühlschrank sah. Er seufzte. „Das wird schmerzhaft." „Wieso?", fragte ich sofort nach. „Es gibt eine Creme, die uns vor dem Zerfallen zu Asche zerfallen schützt. Trotzdem brennt die Sonne wie Feuer auf der Haut." „Ich kann meinetwegen auch einkaufen gehen." Er sah mich lächelnd an. „Ehrlich?" „Klar. Ich freue mich, wenn ich helfen kann." „Okay, aber dann bringt dich Zayn zum Waldrand und wartet da auf dich. Sonst machen wir uns nur Sorgen." Ich sah ihn beruhigend an und nahm dann das Brot entgegen, das er mir gab.

„Danke.", lächelte ich. „Gerne. Ich geh jetzt ins Bett." Ich nickte mit vollem Mund. „Und Louis?" Er drehte sich nochmal um und sah mich fragend an. „Ich find euch wirklich süß." Er lächelte und umarmte mich, ehe er hoch ging. Ich ging ebenfalls in mein Zimmer und legte mich ins Bett, wohlwissen, dass in der Menschenwelt jetzt der Tag erst so richtig begann.

Freundschaft oder reine Blutlust?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt