Freundschaft oder reine Blutlust?

Alles zerstört

Lol, es ist genau das, was ihr euch gewüscht habt :)

Ich müsste mal wieder was schreiben, aber Motivation ist grade mehr so meh. Aber ich werde die Story auf jedenfall nicht pausieren, also daher muss ich bald wieder schreiben. :D

LG D.L.

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PoV. Liam

Es war eine Woche vergangen und von den Sundanden hatten wir nichts gehört. Es schien, als hätten sie sich zurückgezogen und wollten, genau wie wir, einfach nur ihre Ruhe. Dennoch waren die Jungs und vor allem Harry auf der Hut und kontrollierten immer wieder alles. Ich fand es schon irgendwie niedlich, wie sie sich um unser Wohlergehen sorgte. Grade saß ich mit Niall im Wohnzimmer und sah mir mit ihm einen Film an. Ich musste sagen, die Jungs hatten echt viele Filme aus allen möglichen Genres. Von Komödie bis Romanze war alles dabei. Niall und ich sah uns grade einen Kinderfilm an und ich musste sagen, dass er echt gar nicht so schlecht war. Die Figuren waren alle sehr niedlich und kreativ gestaltet. „Niall?" Harry kam ins Wohnzimmer geflitzt und sah den Iren an. „Ja, Hazzy?", lächelte der Blonde. „Spielst du mit uns Vampir-Fangen? Ich hab Zayn schon gefragt und er meint, wenn du mitmachst, tut er es auch. Und Louis hat es uns sogar erlaubt. Wir dürfen eine Stunde raus." Der Lockenkopf strich dem Älteren kurz über die Wange. Ich lächelte. Sie gingen immer so süß und liebevoll miteinander um, dass es schon ein wenig wehtat nicht auch so viel Zärtlichkeit zu bekommen, aber die Jungs waren trotzdem immer so lieb zu mir. Niall lächelte verträumt und sah mich dann kurz entschuldigend an. Er konnte Harry einfach nicht wiederstehen. Genau dasselbe andersherum. „Klar mach ich mit. Li, wir gucken den Film später zu ende, ja?" Ich nickte nur lächelnd und lehnte mich auf dem Sofa zurück. „Viel Spaß euch drein.", hörte ich Louis' Stimme und dann, wie eine Tür ins Schloss fiel. Wenig später stand der Älteste in der Tür und sah mich lächelnd an.

„Darf ich dir Gesellschaft leisten?", fragte er und ich nickte lächelnd und klopfte auf den Platz neben mich. Er setze sich und kuschelte sich an meine Brust. Das machte er in letzter Zeit öfter, doch es störte mich nicht. Seine Nähe war angenehm. Allgemein fand ich das Kuscheln mit den Jungs angenehm. Mit Niall zum Beispiel oder mit Harry. Die Beiden kamen manchmal zu mir, wenn niemand anderes da war und sie jemanden zum Kuscheln brauchten. Und ich genoss diese Momente. Nur bei Zayn, hatte ich bis jetzt keine Erfahrungen im Kuscheln gemacht. Er schien nicht so der Kuschler zu sein, außer natürlich bei seinen drei festen Freunden. „Was machen wir jetzt, wenn die Chaoten weg sind?", fragte er leise. Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Wollen wir ein bisschen Fußball spielen?" Er sah sich kurz skeptisch um. „Hier drinnen?" Ich nickte grinsend. „Wir müssen doch das Haus hüten. Es wird schon nichts kaputt gehen."

Er sah mich skeptisch an. „Komm schon. Sei nicht so verkrampft. Lass uns in den Flur, da ist am wenigsten, was potenziell kaputtgehen könnte." „Na gut, hast gewonnen.", lächelte er und stand auf. „Ich hol schnell den Ball.", meinte Louis und flitzte nach oben. Wenige Sekunden später stand er wieder vor mir, mit dem Ball in der Hand. „Bereit zerstört zu werden, Payne?", grinste der Vampir. Ich lachte sarkastisch auf. „Träum weiter, Tomlinson." So zu reden, machte irgendwie Spaß. Immer, wenn wir spielten, machten wir einen auf ernst und böse und am Ende lagen wir eh lachend auf dem Boden. Ich mochte diese Atmosphäre sehr. Wir spielten eine Weile und lachten sehr viel dabei. Doch plötzlich wurde ich zu Boden gerissen. „Oh sorry.", meinte Louis, bewegte sich jedoch kein Stück. Er lag auf meinem Oberkörper und sah mir direkt in die Augen. Und ich sah in seine. Sie waren so schön, warum war mir das nie vorher aufgefallen.

So ein schönes blau mit einem Stich grün, das besonders herausstach. Ich verlor mich in diesen wunderschönen, besonderen Augen. Auch Louis wendete seinen Blick nicht von mir ab. Stumm lagen wir da und sahen uns an. Eine merkwürdige Aura lag in der Luft. Langsam kam mein Kopf seinem entgegen und seiner meinem. Es geschah wie von selbst, mein Körper bestimmte diese Bewegung allein. Und ich ließ ihn. Unsere Lippen trafen sich zu einem wundervollen Kuss. Unsere Lippen bewegten sich aufeinander, schüchtern. Mein ganzer Körper kribbelte in diesem kurzen Moment. Wie konnte eine Berührung sowas mit mir anstellen? Ich schloss die Augen und erwiderte den zurückhaltenden Kuss, bis mir etwas auffiel. Sofort stieß ich den Blauäugigen von mir runter und sprang auf. Er sah mich verwirrt an. Doch ich konnte nicht glauben, was ich da grade getan hatte. Ich hatte ihn dazu gebracht fremdzugehen, mich zu küssen, obwohl er in einer Beziehung mit den anderen war. „Scheiße.", hauchte ich, drehte mich um und rannte einfach aus dem Haus. Irgendwohin, in den Wald. Ich musste weg, wie sollte ich den anderen jemals wieder in die Augen sehen können, ohne Schuldgefühle zu haben? Wie sollte ich Louis jemals wieder in die Augen sehen können, ohne mich in ihnen zu verlieren?

Ich rannte weiter und weiter, bis mich auf einmal eine merkwürdige Aura aufhielt. Sie war stark, kräftig. Schnell zog ich meine Inneren Mauern hoch und sah mich um. Scheiße, das waren sicher die Sundanden. Wie weit war ich von Zuhause weggelaufen? Ich drehte mich um, doch von wo war ich gekommen? Ich war plötzlich so verwirrt, dass ich einfach nichts mehr wusste. „Fuck!", schrie ich laut. Plötzlich hörte ich ein Lachen und wurde dann auf einmal zu Boden gerissen und mitgezogen. Ich schrie auf, doch niemand würde meine Schreie hören. Niemand, ich war ganz alleine, mit diesen Killern. Das war wohl mein Ende.