Gesucht und gefunden

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Hello? Hello!

Ich hab wieder ein Kapitel für euch am Start :D Habe mich mega über das Feedback zum letzten Kapitel gefreut :) Danke dafür!

Und schlechte Neuigkeiten im Gepäck. Und zwar werde ich ab morgen für 3 Wochen im Urlaub sein und in diesem Zeitraum nichts hochladen können, weil ich dort kein Internet habe. Wenn ich wieder da bin, geht es direkt weiter.


LG D.L.


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PoV. Zayn (surprise)

Verdammt. Es war bereits 6 Uhr abends und Liam war immer noch nicht wieder da. Ihm muss etwas passiert sein. Eilig flitzte ich nach Hause und wurde sofort von Niall angesprungen. „Wo warst du, ich hab mir Sorgen gemacht.", flüsterte er. Ich legte meine Arme kurz um ihn, löste sie jedoch sofort wieder. „Liam ist nicht zurückgekommen. Ich mach mir Sorgen. Vielleicht ist irgendwas passiert.", sagte ich, als ich im Wohnzimmer stand. „Fuck. Wir hätten ihn nicht alleine gehen lassen sollen.", fluchte Louis. „Keine Zeit für Selbstmitleid. Wir müssen ihn suchen gehen. Es ist Winterzeit, also wird es schon dunkel. Kommt!" Harry sagte das Ganze mit so viel Entschlossenheit. Er sprang auf, zog sich die Schuhe an und fluchte dann. „Kommt ihr endlich?!" „Er..er hat Recht. Worauf warten wir eigentlich?" Louis sprang nun ebenfalls auf. Ich hatte meine Schuhe nicht mal ausgezogen, sodass ich gleich raus konnte, wo Niall schon wartete. „Los. Wir sollten uns beeilen. Ich muss wissen, ob es ihm gut geht." Niall flitzte vor zum Waldrand. Ich ihm natürlich sofort hinterher. Normalerweise flitzte ich nicht so gerne, weil es meine Frisur zerstörte, aber in diesem Moment, war Liam eindeutig wichtiger. Am Waldrand angekommen, warteten wir auf Harry und Louis. Vorsichtig lugte ich unter den Bäumen hervor. „Die Sonne ist schon untergegangen. Los!" Wir liefen los in die Stadt. „Okay. Hier ist das Einkaufszentrum, in dem er war. Lasst uns rundherum suchen.", beschloss ich.

„Wo könnt er nur sein?", fragte Louis, wohl mehr sich selbst, als uns, und raufte sich die Haare. „Beruhig dich. Wir werden ihn finden. Ich bin mir ganz sicher." Ich musste in diesem Moment stark sein. Für meine drei Freunde. Obwohl ich selber innerlich fast starb vor Sorge. Liam war mir echt ans Herz gewachsen. „Hier! Hier ist er.", hörte ich Harry schreien und sofort folgte ich seiner Stimme. Da es regnete, waren relativ wenige Menschen unterwegs und wir fielen nicht wirklich auf. „Oh mein Gott.", hauchte ich tonlos. Liam lag am Boden, in einer Blutlache. Sein Gesicht war schlimm zugerichtet und seine Augen geschlossen. „Ist...ist er.." Ich konnte es einfach nicht aussprechen. Louis rannte zu ihm und fühlte seinen Puls. „Er ist schwach, aber er lebt. Wir müssen sofort nach Hause, damit ich ihn heilen kann." Ich wollte ihn schon hochnehmen, da hatte Harry ihn schon hochgehoben.

Niall war zu nichts im Stande. Er schluchzte und weinte nur sehr stark. „Rennt vor. Wir kommen gleich nach.", wies ich die anderen Beiden an. „Niall, hey. Er schafft das. Beruhig dich, ja?" Ich nahm ihn in den Arm und wiegte ihn sanft hin und her. „Er..er ist mir so ans Herz gewachsen.", schluchzte der Blonde. Ich gab ihm einen Kuss auf den Kopf. „Mir auch. Er schafft das. Wir müssen da jetzt dran glauben." Da er wahrscheinlich von dem Weinen so geschwächt war, hob ich ihn kurzerhand hoch und rannte, mit ihm auf dem Arm, zurück in den Wald. Vor unserem Haus blieb ich stehen. Niall weinte immer noch stumm, hatte aber seine Atmung ein wenig beruhigt.

„Hey. Da seid ihr ja." Harry kam uns entgegen. „Du bist ja völlig fertig. Komm setz dich. Ich mach dir einen Tee." Er nahm Niall in den Arm und setzte ihn im Wohnzimmer auf der Couch ab. „Wie geht es Liam?", fragte ich besorgt, während Harry das Wasser für den Tee aufsetzte. „Lou ist bei ihm und kümmert sich. Du kennst das ja, die Heilung braucht ein wenig. Wir müssen Abwarten und Tee trinken." Nachdem das Wasser gekocht hatte, reichte er mir ebenfalls eine Tasse und der Lockenkopf gesellte sich mit mir wieder zu dem Iren, der immer noch sehr aufgewühlt war. „Lasst uns einen Film schauen. Wenn Lou fertig ist wird er runterkommen und mehr können wir grade eh nicht tun." Ich wunderte mich wirklich, wie erwachsen Harry auf einmal wirkte. Er ging sehr klug an die Sache ran. „Das ist eine gute Idee." Ich setzte mich auf die Couch und sogleich hatte ich Harry auf der einen und Niall auf der anderen Seite, die sich an mich kuschelten.

Mitten im Film kam Louis und setzte sich neben uns. Er sah fertig aus. Ausgepowert und müde. „Und?", fragte Niall ihn sofort und setzte sich auf. Bis jetzt hatten wir ihn ganz gut ruhig gestellt, doch jetzt war er wieder voll da. Ich und Harry setzten uns ebenfalls auf und sahen ihn neugierig an. „Ich habe alle seine Wunden versorgt, die meisten geheilt und ihn noch ein wenig zum Schlafen hingelegt. Er braucht die Ruhe jetzt, aber ich bin zuversichtlich, dass es nicht mehr lange braucht, bis er fit ist." Ich atmete erleichtert auf. „Ich würde nur zu gerne wissen, welches Arschloch ihn so zugerichtet hat." Louis seufzte. „Ich auch, aber wir sollten warten, bis er wach ist. Ich bin zu schwach, um jetzt in seinen Gedanken rumzustöbern.

Ich zog Louis in meine Arme und gab ihm einen Kuss. „Das hast du gut gemacht. Du hast dir die Ruhe jetzt verdient.", lächelte ich. Er schloss die Augen und wir sahen uns weiter den Film an, während der Älteste einschlief. Das hatte er sich verdient.

Freundschaft oder reine Blutlust?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt