Ausgesaugt

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So, das wars. Das ist das letzte Kapitel dieser Story. Es hat mir sehr großen Spaß gemacht sie zu schreiben und es hat mich gefreut, dass die Geschichte so viel Aufmerksamkeit und Lob bekommen hat. Wir sehen uns vielleicht mal bei einer neuen Story wieder, bis dahin müsst ihr euch mit meiner OS Sammlung vergnügen. Dort schreibe ich Oneshots über die Jungs und teilweise auch Zianourry. Also schaut ruhig mal vorbei. Aber jetzt viel Freude mit dem letzten Kapitel. :)


LG. D.L.


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PoV. Niall

Heute war der Tag, an dem ich Liam beißen sollte. Louis hatte den Trank fertig gebraut und Liam war sowieso schon die ganze Zeit dafür. Ich seufzte und strich dem Braunhaarigen über die Wange. Er schlief noch und sah so friedlich dabei aus. „Wie könnte ich dir nur jemals wehtun?", flüsterte ich leise. „Ni?", hörte ich Harrys zarte Stimme. Ich drehte mich zur Tür. Das stand er mit einer Tasse in der Hand und lächelte mich leicht an. „Ist alles okay?", fragte er und setzte sich zu mir auf die Bettkante von unserem Bett. Liam schlief nun seit zwei Tagen in unserem Zimmer und ich genoss es sehr noch einen Kuschelpartner mehr zu haben. Harry reichte mir die Tasse, in der Tee drin war und legte vorsichtig einen Arm um mich, sodass ich nichts verschüttete. „Du machst dir Gedanken, hab' ich Recht?", fragte er, während sein Blick auf Liam gerichtet war, welcher im Schlaf leicht lächelte. „Ja. Ich kann ihm doch nicht wehtun. Guck dir doch mal diesen Engel an." Er nickte. „Aber mit Louis' Trank wird er doch nichts davon spüren. Es ist, als würdest du gar nichts machen.", versuchte er mich zu beruhigen. „Und wenn sein Trank nicht wirkt? Oder wenn ich ihn ausversehen töte? Weil ich falsch ansetze? Ich kann das nicht Harry.", schluchzte ich leise gegen seine Schulter. „Baby, nicht weinen. Du schaffst das schon. Wir glauben alle ganz fest an dich." Er küsste mich auf mein Haar. „Komm, lassen wir Liam noch ein wenig schlafen." Er stand auf und zog mich mit auf die Beine. „Zayn und Louis haben unten einen Film angeschmissen. Es ist so ein Scheiß Wetter draußen.", erklärte er. Film klang doch ganz gut. Er würde mich von meinen Gedanken ablenken und ich könnte mich einfach nochmal ganz darauf konzentrieren, mit drei meiner vier Freunde zu kuscheln. Harry hob mich also vorsichtig hoch und trug mich nach unten. Dort gab er mich in die Arme von Zayn, welcher schon auf dem Sofa lag und nun seine beiden Arme fest um mich schlang. „Du wirst es schaffen. Ich weiß es.", flüsterte er leise. „Woher?", fragte ich. Er lächelte. „Meine Gabe, Kleiner. Ich hab in deine Zukunft geschaut. Ich konnte doch nicht mehr sehen, wie du dir Tag für Tag den Kopf darüber zerbrichst, ob du ihn ausversehen töten wirst, oder nicht." Er drückte sich enger an mich. „Ich liebe dich, Niall.", hauchte er leise in mein Ohr.

Während der Film lief, dachte ich wirklich kaum darüber nach, dass ich Liam verletzten könnte. Außerdem gab mir die Aussage von Zayn umso mehr Sicherheit. Denn seine Voraussagen stimmten immer. IMMER! Zu 100%. Und deswegen waren die Sorgen zum Glück weniger geworden. „Morgen.", hörte ich Liam gähnen und sah sofort zu ihm. „Du hast aber lange geschlafen, Großer.", lächelte Louis und öffnete seine Arme für ihn, in welche sich der Braunhaarige auch sofort legte. „Ich weiß. Aber ich bin auch spät eingeschlafen. Manchmal habe ich solche Momente.", lächelte er. „Aber sonst bin ich immer als erstes wach, das gleicht sich aus.", murmelte er. „Der Film ist eh gleich vorbei. Dann können wir loslegen." Liam grinste freudig, während ich nur schluckte. Guten Morgen, liebe Sorgen. „Alles okay, Ni? Du guckst so komisch?", fragte Liam skeptisch. „Alles okay.", lächelte ich nur und sah wieder zum Fernseher.

Als der Film vorbei war, lief Louis rasch in sein Zimmer, um den Trank zu holen. „Wow. Krasse Farbe. Was ist das? Eine Mischung aus Lila und grün?", fragte Zayn. „Korrekt. Das Grün habe ich extra reingemischt, steht für Glück.", erklärte Louis. „Spannend. Ich sollte mich auch mal wieder im Brauen versuchen." Harry lachte laut auf. „Weißt du nicht mehr, was das letzte Mal passiert ist?", fragte er prustend. Zayn winkte ab. „Das eine Loch in der Decke." „Ja, das ich reparieren durfte.", grummelte Harry. Ich lachte leise. „Naja, wie dem auch sei. Trink, Liam." Er hielt dem Braunhaarigen das Gefäß hin. „Mh. Schmeckt nach Erdbeere.", lächelte Liam. Louis kicherte. „Sind nur Aromen und keine echten Früchte." Liam zuckte mit den Schultern und trank aus. „So. Die Wirkung setzt gleich ein. Setz sich, Li." Der Braunhaarige setzte sich auf die Couch und wir warteten eine Weile. „Du kannst ihn jetzt beißen, Ni.", meinte Louis dann. „Komm schon, Baby. Wir glauben an dich, du schaffst das."


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„Wie geht es dir?", fragte ich besorgt. „Ich fühl mich ausgesaugt.", grinste Liam und setzte sich leicht auf. „Aber ich danke dir wirklich. Es hat sogar kein bisschen wehgetan." Der Braunhaarige küsste mich kurz. „Ich liebe dich und die andere Niall. Ich bin so froh, dass wir uns kennengelernt haben, wenn auch unter etwas komischen Umständen." Ich grinste. „Die Geschichte werden wir nie vergessen.

Freundschaft oder reine Blutlust?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt