Schnell rennen wir beide vom Platz runter in die Katakomben. Wir tropfen den gesamten Fußboden voll und zittern am ganzen Körper. Auch wenn es draußen noch um die 20 Grad sind, war das Wasser mindestens 10 Grad kälter.
"Tut mir leid. Ich hab vergessen das um die Uhrzeit immer das Spielfeld gewässert wird", lacht Julian und fährt sich durch seine nassen Haare und bespritzt mich mit kleinen Wassertropfen. Ich drehe mich von ihm weg und hebe schützend meine Hände vors Gesicht, um nicht noch mehr Wasser ab zubekommen. "Seit wann denn so Wasserscheu?", fragt er mich und kommt lachend auf mich zu. Da ich schon ahne was er vor hat, weiche ich immer einen Schritt nach hintern wenn er einen auf mich zu geht. Leider spüre ich nach nur kurzer Zeit die kalte Wand in meinem Rücken. Keine weitere Fluchtmöglichkeit.
Julian steht vor mir. Stützt seine Hände links und rechts neben meinem Kopf an der Wand ab. Ich spüre seinen schnellen Herzschlag. Seine Brust hebt und senkt sich schnell. Die nassen Haare von ihm stehen wild von seinem Kopf ab. Mein Blick wandert weiter zu seinen Augen die ich so sehr liebe. Er mustert mich ebenfalls. Meine Haare sehen bestimmt nicht besser aus als seine und grade fällt mir auf das mein mittlerweile durchsichtiges, weißes T-shirt auch nicht mehr so viel verdeckt wie es sollte. Beschämt verschränke ich meine Arme vor der Brust und schaue wieder Julian an. Sein Gesicht ziert ein kleines Grinsen.
"Du musst dich nicht verstecken", sagt er und greift nach meinen immer noch verschränkten Armen. Er umfasst sie sanft und entwirrt sie so, dass sie jetzt einfach an meinem Körper runter baumeln. Mein Kopf muss aussehen wie eine Tomate so rot bin ich im Gesicht. Ich fühle mich so entblößt. "Sie mich an", befielt mir Julian und ich tue was er will. Seine Augen fixieren meine aber ich schaffe es einfach nicht länger als ein paar Sekunden in seine zu sehen. Er fasst mit seiner Hand sanft unter mein Kinn und hebt es an so, dass ich in seine Augen schauen muss.
"Du bist wunderschön okay? Du musst dich nicht schämen, nicht vor mir", sagt er und beugt sich ein Stück näher zu mir runter, immerhin bin ich mindestens einen halben Kopf kleiner als er. Schon wieder überschlagen sich meine ganzen Gedanken. Was machen wir denn schon wieder hier? Er ist doch verlobt! Verlobt! Ich darf das hier gar nicht aber hier geht es langsam nicht mehr darum was ich darf. Hier geht es darum was ich im Moment möchte. Wochen lang habe ich versucht meine Gefühle zu unterdrücken, habe mich ferngehalten und musste trotzdem mit ansehen wie ich Julian verliere. Hab ihm alles erklärt in einem Brief und obwohl er mir gesagt hat das ich mit allem falsch liegen würde, glaube ich das in diesem Moment nicht.
"Jetzt küss mich schon endlich", flüstere ich ihm zu und überbrücke den geringen Abstand zwischen uns.
Früher haben die Leute zu mir immer gesagt, wenn du das erste Mal jemanden küsst den du liebst wirst du ein Feuerwerk in deinem Bauch spüren was du nie vergessen wirst. Ich konnte mir nie vorstellen wie sich das anfühlen soll aber jetzt, jetzt verstehe ich es. Es ist als würden tausende kleine Feuerwerkskörper in mir gezündet. Die Gewissheit das Julian mich gerade küsst und das freiwillig und nicht betrunken, ist einfach zu schön. Er und auch ich legen unsere ganze Sehnsucht in diesen Kuss. Am liebsten würde ich für immer so verharren. Genau so.
Wir vertiefen den Kuss. Entfernen uns nur Millimeter von einander um etwas Luft zu schnappen. Es wird leidenschaftlicher. Seine Hände fahren ständig von meinen Haaren zu meinem Rücken bis zu meinem Po hin. Ich bin allerdings auch nicht sehr untätig. Ich wuschele durch seine Haare, streiche über seine Arme nach hinten über seinen Rücken. Versuche mir jedes Detail von seinem Rücken einzuprägen. Spüre seine Mukeln unter meinen Fingern. Präge mir jede
Bewegung ein. Es ist wie ein wahr gewordener Traum meiner Fantasie. Ich weiß nicht wie oft ich mir das vorgestellt habe.Bald schon liegt sein durchnässtes Shirt irgendwo auf dem Boden bestimmt irgendwo neben meinem. Meine Gedanken sind völlig ausgeschaltet. Konzentriere mich nur noch auf das hier und jetzt und darauf alles in meinem Gedächtnis zu speichern. Jede einzelne Berührung, jeden einzelnen Kuss. Julian hat mich unter sich auf einer der Massageliegen gebettet. Nicht ein Mal lasse ich meine Augen von ihm ab. Ich will nichts hier von vergessen. Keine einzelne Sekunde missen.
Eins kann ich aber aufjedenfall sagen. Auch wenn ich keine Gewissheit darüber habe was morgen sein wird, ist das die schönste Nacht meines gesamten Lebens.
Hey ihr lieben!
Ich glaube heute kommt ein Kapitel was ziemlich viele schon ersehnt haben :D Aber ich wollte euch ja noch mitteilen was denn jetzt mit der Story passiert ab nächster Woche Mittwoch. Ziemlich viele, sogar schon eigentlich alle, wollten das ich unbedingt ein paar Kapitel vorschreibe und sie dann im Urlaube update.
Und das werde ich auch tun. Also wird es KEINE Pause geben. Ich werde wahrscheinlich nicht so viel updaten wie ich es sonst tue aber es wird was kommen. Versprochen. Ich hoffe das dass Internet mitspielt und hoffe das ihr Verständnis dafür habt das ich dann eure Kommentare erst später beantworten werde und nicht sofort, weil ich ja doch etwas entspannen möchte <3
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Best Friends? Or What!? (Julian Draxler FF )
FanficBeste Freunde? Ein Paar? Was sind wir denn jetzt? Diese Frage stellen sich auch Julian und Laura nach dem sie sich nach 2 Jahren wieder sehen. Gefühle sind vorhanden das kann man nicht leugnen aber wie soll man schon diese Fragen beantworten , wenn...