The Memory Remains

Kapitel 11

Unsicher klopfte ich an der Tür

'Herein'

Ich drückte die Türklinke runter und befand mich nun im Büro meines Arbeitgebers.

'Skylar was gibt's?'

'Nun ja..'

'Ich höre?'

'Ich möchte kündigen'

Mein Chef blickte von seinen Unterlagen auf und schaute etwas verwirrt drein.

'Oh ehm Skylar gefällt es dir hier nicht mehr?'

'Nein Nein, es ist nur so das ich morgen weg ziehe, nach L.A'

Er staunte nicht schlecht darüber und lächelte dann.

'Lass dich mal sehen Skylar, du bist immer Willkommen'

'Natürlich'

Mein Chef übergab mir noch das letzte Geld und dann verabschiedete ich mich.

Unten auf den Straßen suchte ich dann das Haus meines Vermieters, ich hoffe das wird so einfach wie beim Chef.

[ Abends ]

Ich quetschte mein letztes Kleidungsstück in den Koffer und zog diesem an Reißverschluss zu.
Ich atmete einmal tief durch und war sichtlich erschöpft.

Ich trug meine 2 Koffer in den Flur und ließ mich dann erschöpft auf meinem Bett fallen.
Meine Kleiderschränke waren komplett leer, genauso wie manche Regale.

Das wird also meine letzte Nacht sein in meiner ersten Wohnung.
Ich war schon etwas enttäuscht, aber genauso freute ich mich darauf mit James zusammen leben können.

Ich suchte mir aus dem Koffer noch Sachen für den Flug raus und beschloss dann schlafen zu gehen.

Mein Wecker stellte ich um 4Uhr morgens und somit schloss ich meine Augen und wanderte ins Traumland.

[...]

Ich haute mit meiner flachen Hand auf den Wecker und ging müde ins Zimmer.

Ich klatschte mir frisches Wasser ins Gesicht und zog mich dann an.
Ich blieb ungeschminkt, weil ich dafür noch viel zu müde bin.

Ich nahm meine zwei Koffer und verließ damit meine Wohnung.
Meinen Schlüssel legte ich unter die Fußmatte und machte mich auf den Weg nach draußen.
Ich zündete mir eine Zigarette an und wartete bis mein bestelltes Taxi eintraf.

Pünktlich kam es um die Ecke gebogen und brachte mich zum Flughafen.
Erstaunlich wie viel um 5 Uhr morgens los ist.
Ich brachte meinen Koffer weg und begab mich ins Terminal und wartete auf das Flugzeug.

Als ich dann im Flugzeug saß, lehnte ich meinen Kopf an das Fenster und schloss meine Augen.
6 Stunden Flug und dann hab ich endlich meinen James wieder.

[...]

'Wir setzen in kürze zur Landung in Los Angeles an. Wir bitten sie sich wieder auf ihre Plätze zurück zu begeben und sich an zuschnallen'

Die Stimme der Stuardes riss mich aus dem Schlaf.
Unter mir konnte ich schon ganz leicht L.A erkennen und in mir kamen Glücksgefühle auf.

Wir landeten und innerhalb von 10 Minuten kam unser Flieger zum stehen.
Vom Schalter holte ich dann meine Koffer und ging dann zum Ausgang wo bereits James mit einer Hand voll Rosen stand.

Ich lief, nein rannte zu ihm hin und fiel ihm um den Hals als hätten wir uns Jahre nicht gesehen.

James überreichte mir die Rosen und nahm dann meine Koffer ab.
Gemeinsam liefen wir zu seinem Auto und legten die Koffer in den Kofferraum.

[...]

James brachte das Auto zu stehen und wir standen vor einer riesigen Villa.

'Amber meinte ihr wohnt in einer Wohnung'

'Haben wir auch noch bis gestern'

Ich riss meine Augen auf und konnte es nicht fassen das es die Jungs soweit geschafft haben.
James lachte kurz auf und gab mir dann einen Kuss auf die Wange.

Er nahm je einen Koffer in die Hand und führte mich in die Villa.

Wir kamen in einen großen Flur mit schwarzem Laminat und weißen Wänden. Alles sah noch so schön neu aus.
Rechts waren zwei Türen, eine führte in ein riesiges Wohnzimmer mit einer Küche verbunden.
Auch hier war schwarzes Laminat, aber diesmal waren die Wände in einem dunklen rot gehalten.
Die Küchenschränke waren auch dunkel gehalten.
Die Couch war schwarz und davor stand ein Glastisch mit Bierflaschen drauf.

In der Küche sah ich dann die anderen am Essentisch Mittag essen.

'Guten Appetit'

'SKY!'

Cliff und Amber kamen auf mich zu gestürmt und rissen mich auf den Boden.
Ich konnte mich nicht mehr halten und begann laut zu lachen, genauso wie Amber und Cliff.

James räusperte sich hinter uns kurz und wir standen dann auch wieder auf.
James schenkte kurz Cliff einem eifersüchtigen Blick, beruhigte sich aber als ich ihn einen Kuss gab.

James nahm meine Hand und zeigte mir noch das restliche der Villa. Zuletzt zeigte er mir unser Zimmer.

Das Zimmer war nicht zu groß, aber kleiner ist feiner.
Am meisten fasziniert war ich von dem großen Himmelbett.

Ich schmiss mich auf das Bett, was mich leicht abfederte.
James grinste mich an und half mir dann meine Sachen in den Schrank einzuräumen.

Am Abend saßen wir alle gemütlich auf der Couch, genauso wie damals in New York.

Wir aßen von Amber selbst gemachte Lasagne und schauten nebenbei 'Zurück in die Zukunft'.

James stupste mich leicht von der Seite an, sodass ich ihn angucken musste.

'Wollen wir morgen deine Eltern besuchen gehen?'

Meine Eltern habe ich auch zuletzt vor 2 Jahren gesehen.
Sie wussten zwar was mit Lars und mir geschehen ist, wussten aber nicht das ich jetzt mit James zusammen bin.

Ich nickte eifrig und wendete meinen Blick wieder zum TV.

'Skylar ich hab mal rum gefragt wegen einem Job, im Whiskey a Go Go suchen sie momentan'

'Wirklich? Danke Lars'

Ich umarmte den neben mir sitzenden Lars eifrig und bedankte mich gefühlte hundertmal.
Lars schenkte mir ein halbherziges Lächeln, dieses senkte sich aber schnell wieder.

Verwundert über seine Reaktion wendete ich mich ab und wusste dann warum er aufhörte zu lächeln.

James kochte wortwörtlich vor Wut und ließ seine Augen nicht mehr von mir und Lars.

'James ist doch alles gut'

'Mhh'

Nach kurzer Stille nahm James meine Hand und zog mich nach oben.
Er grummelte ein 'Nacht' zu den anderen und zog mich hinterher.

Ohne etwas zu sagen legte er sich ins Bett und drehte seinen Rücken von mir weg.
Ich zog meine Hose noch schnell auf und legte meinen Arm dann um James.

Das fängt ja alles gut an...