Kapitel 7

196 8 3
                                    


Am nächsten Morgen wachte ich bereits um 7 Uhr auf und konnte dann einfach nicht mehr schlafen.
Nachdem ich gestern dann total verheult zuhause ankam, trösteten die Jungs und Steffi mich.
Ab und zu zauberten sie mir ein Lächeln ins Gesicht und gegen Ende ging es mir ziemlich gut.

Neben mir lag Duff, dicht in seiner Decke eingerollt. Neben an konnte ich ein leichtes Schnarchen vernehmen. Diese Ruhe war einerseits schön, aber irgendwie zeigte sie Einsamkeit, die eigentlich gar nicht vorhanden war.

Ich blieb noch gefühlte 3 Stunden im Bett liegen und stand dann irgendwann mal auf.
Duff schlief immer noch tief und fest, was richtig niedlich aussah.
Im Wohnzimmer angekommen, lag Slash über Axl.
Aus dem Zimmer von Izzy und Steffi konnte ich ein kleines kichern vernehmen und aus Steven seinem Schlafplatz kam dann das gesuchte Schnarchen.

Ich began Frühstück zu machen und weckte dann alle.
Ich habe typisches amerikanisches Frühstück vorbereitet.
Pancakes, Bacon mit Rührei und noch ein paar Toasts mit Erdnussbutter.
Die Jungs ließen sich das Essen nicht entgehen und somit hatten Steffi & Ich mal wieder kaum was abbekommen, aber sonderlich Hunger hatte ich nicht.

Steffi und die Gunners wollen heute in einen Freizeitpark gehen.
Etliche male haben sie versucht mich zu überreden, dass ich mit komme, aber ich wollte den Tag lieber ruhig gestalten, schließlich hab ich heute Abend die nächste Verabredung.

Gegen 13Uhr nahmen sie sich dann ein Taxi und fuhren dort hin.
Vorher mussten Steffi und Ich noch die Jungs zwingen Duschen zu gehen, weil sie erstens mega nach Alkohol gestunken haben und ich glaube Steffi wäre das etwas peinlich gewesen.

Meine Verabredung, James, würde in 6 Stunden kommen und mich abholen.
Noch genug Zeit und so beschloss ich die Wohnung einwenig sauber zu machen, da diese echt nur noch aus Mist besteht, seit die Gunners hier sind etwas später ]

Ich hab gefühlte 4 Stunden für die ganze Wohnung gebraucht, zwischendurch habe ich noch Essen gekocht, damit die Jungs sich nicht laufend von Fast Food ernähren.
Etwas eilig stieg ich dann in die Dusche und ließ das warme Wasser auf mich praseln.

Raus gekommen, Haare gefönt, geschminkt, angezogen und fertig.
Ich betrachtete mich im Spiegel, ich hatte eine schwarze Skinny Jeans, ein graues T- Shirt und eine Jeansjacke mit Patches drauf an.
Ich wollte mich heute nicht aufbrezeln, schließlich kennt mich James nur so.

Meine Haare machte ich zu einem Dutt und zum Schluss zog ich nochmal den Eyeliner nach, dann klingelte es auch bereits.

Ich öffnete die Tür und vor mir stand James.
Er sah verdammt gut aus, er trug eine schwarze Hose und dazu ein weißes engeres Shirt, über seiner Schulter lag eine Lederjacke.
Ich musterte ihn, seit den letztes 2 Jahren ist er reifer geworden.
Die Pickel sind weniger geworden bis fast weg, seine Haare sind länger geworden und mir kam es so vor das seine blauen Augen noch schöner geworden sind.

James lächelte mich an und gemeinsam gingen wir in eine Kneipe um dort was zu essen.
Um ehrlich zu sein, gefällt mir eine Kneipe mehr, anstatt so ein Restaurant, wo alles langweilig ist, hier ist wenigstens Stimmung.

'Ich hab ja gehört, das Date mit Lars soll ja nicht gut ausgegangen sein'

'Hm Ja da hast du Recht'

' Ich hab einfach mit ihm abgeschlossen und sei ihn als guten Freund'

'Es ist verständlich'

Ich nickte und wendete meinen Blick von James ab.
Er nahm meine in seine Hand und zwang mich somit ihn wieder anzublicken.
Er hatte so ein leichtes süßes Lächeln auf den Lippen, was mein Herz höher schlagen ließ.

Dann kam unser Essen und das schöne Schweigen wurde unterbrochen.
Ich nahm den ersten Bissen und genau in diesem Moment kam mir eigentlich die Frage im Kopf die mich schon so lange beschäftigte.

'Wann hatte Lars an Silvester gemerkt das ich Weg war?'

'Nachdem ich dich geküsst hatte und du weggelaufen bist, kam Lars mit seiner Tussi raus um sich das Feuerwerk anzusehen, nicht einmal hat er dich gesucht, am nächsten Morgen rief er mich dann an und meinte er müsse sofort zu dir, weil er scheiße gebaut hat, als er bei dir war, warst du bereits weg'

Ich hörte ihm genau zu und die Erinnerungen kamen hoch.
Heulend lief ich an diesem Abend nach Hause.
Meine Eltern waren nicht zu Hause.
Ohne Nachzudenken über den nächsten Schritt, packte ich meine Sachen, schrieb meinen Eltern einen Brief und fuhr am nächsten Morgen um 4Uhr los zum Flughafen.

'Hey, Skylar, er hatte dich einfach nicht verdient'

Ich schaute zu James auf und er lächelte, da konnte ich nicht anders und grinste ebenfalls.

Nachdem wir bezahlt hatten, liefen wir noch etwas durch die New Yorker Innenstadt und ließen uns dann letztendlich auf einer Bank im Central Park nieder.

' Hattest du in diesen 2 Jahren eine Freundin James?'

' Oh Ja, ihr Name war Teresa, aber es hatte nicht funktioniert'

' Warum nicht?'

' Weil ich dich nicht aus meinen Kopf bekommen habe'

Ich blickte ihm in seine Augen und er kam mir näher.
Ich ließ es zu und wenige Sekunden später spürte ich seine Lippen.
Es war nur ein kurzer zärtlicher Kuss, aber bei mir löste er Glücksgefühle aus.

Ich lehnte meinen Kopf auf James seiner Schulter an und so saßen wir bestimmt noch Stunden, wir hatten nur uns zwei, aber das war egal.

' Soll ich dich nach Hause bringen?'

Ich nickte und gemeinsam liefen wir zu meiner Wohnung.

Vor meiner Tür blieben wir stehen.

'Es war ein schöner Abend mit dir' raunte er und küsste mich

'Fand ich auch'

'Naja dann bleibt jetzt nur noch die Frage, willst du mit mir zusammen sein?'

'Ja'

Er lächtelte und gab mir einen innigen Kuss.
Danach fuhr er mit dem Fahrstuhl wieder runter und ich lächelte vor mich hin und ging in die Wohnung.
Die anderen waren immer noch nicht zuhause, aber das war erstmal unwichtig.

Ich ging ins Bett und konnte nicht mehr aufhören zu grinsen.
Ich schaute aus dem riesigen Fenster das vor meinem Bett stand.
Unten sah ich James wie er in die Straßenecke einbog.
Ein bisschen schaute ich noch raus.
Gegenüber von meinem Haus war der Ort wo John Lennon damals erschossen wurde.
Wie sehr ich geweint habe, als ich dies erfuhr.
Aber ich dachte wieder an James und grinste und irgendwann schlief ich ein.












The Memory Remains Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt