Kapitel 3

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Die Party ist, ehrlich gesagt, schrecklich. Harry starrt die ganze Zeit nur auf sein Handy; wartet anscheinend auf eine Nachricht oder so, Liam ist ein wenig angetrunken und immer noch an der Bar am Trinken; Danielle hat ihn vor Kurzem erst sitzen gelassen. Louis und Zayn sind währenddessen am Tanzen. Das ist eine schöne Umschreibung für das, was sie wirklich tun. Sie machen eigentlich jedes Mädchen an, das ihnen über den Weg läuft.

Und ich? Ich sitze an der Bar, Harry auf der einen, Liam auf der anderen Seite. Ich versuche, mich auf irgendetwas zu konzentrieren, was nichts mit dem Katzenjungen zu tun hat, bevor ich noch einen Nervenzusammenbruch erleide. Ich stehe von meinem Stuhl auf, erwidere auf die besorgten Gesichter von Liam und Harry nur, dass ich auf die Toilette gehe. Ich muss einfach nachsehen, ob Edward mir geschrieben hat.

Auf meinem Weg zur Toilette sehe ich zu viel widerliches Zeug; Jungs und Mädchen ziehen sich bereits gegenseitig aus, stecken dem jeweils anderen die Zunge in die Hälse, wobei sie Ähnlichkeiten mit Fischen haben. Widerlich. Ich laufe schnell, in der Hoffnung, dass niemand mich bemerkt. Ich komme an der Toilette an und sehe noch mehr Leute schmutzige Dinge machen, weshalb ich mich in einer der Kabinen einschließe und mein Handy aus der Tasche hole.

Edward Cox: Du antwortest immer so spät ...

Er schickte mir das vor beinahe genau einer Stunde. Ich seufze tief. Meine Finger tippen schnell auf der Tastatur meines Handys herum.

James Gallagher: Bin ziemlich beschäftigt. Anstrengender Job.

Edward wird vielleicht nicht mehr mit mir schreiben, wenn er die Nachricht erst einmal liest. Er denkt, dass ich keine Zeit für ihn habe, oder keine Zeit für ihn haben will. Ich warte um die zehn Minuten in der schmalen, klaustrophobischen Kabine. Ich glaube, die Leute, die mich hereinkommen sahen, denken, ich würde mich vergnügen. Gerade als ich es aufgeben will, auf eine Antwort zu warten, blinkt mein Handy wieder auf.

Edward Cox: Oh, ich weiß, wie sich das anfühlt. Habe gerade erst einige freie Tage bekommen. Wo arbeitest du?

Ich habe auch ein paar freie Tage, Edward. Aber ich habe verrückte Freunde, die mich überall mit hinnehmen. Versteht mich nicht falsch, ich liebe die Jungs, aber manchmal würde ich lieber zuhause bleiben und ein wenig mit anderen Freunden chatten.

James Gallagher: In einem Unternehmen.

Ich wusste ehrlich nicht, wie ich antworten sollte. Ich glaube, er denkt, ich sei so ein unverschämter Idiot, weil ich ihm nichts erzählen möchte.

Edward Cox: Ich wünschte, du würdest mir vertrauen ... aber du lässt es nicht zu. Du willst mir ja nicht einmal erzählen, wo du arbeitest. 

James Gallagher: Wo arbeitest du?

Nach zwanzig weiteren Minuten auf dem WC verlasse ich es. Jeder starrt mich an, während ich meine Hände wasche und schließlich zurück zur Bar laufe. 

Harry sieht auf, als ich zurückkomme. Verärgert steckt er sein Handy weg. Ich verstehe nicht, was passiert, aber ich frage nicht. Ich brauche meine Nase noch.

„Wo bist du gewesen?", fragte er mich voller Wut.

„Klo." Ich sehe, wie er seine Augenbrauen hebt. „Es war eine lange Schlange."

„Oder du hast dich vergnügt."

Ich erstarre und sehe an die Wand hinter der Bar. Harry klingt immer so eifersüchtig, wenn ich mal von einer Party verschwinde. Aber ich denke, dass ich mir das selbst einrede, um mir Hoffnungen zu machen. Harry und ich ignorieren uns eine Weile, während Liam drei weitere Gläser von irgendeinem Zeug herunter schüttet. Ich bin nicht in der Lage, ihn zu stoppen. Schlechter Freund, oder?

Nach einer weiteren Stunde erscheinen Louis und Zayn endlich. Wir können eigentlich jetzt nach Hause gehen, danke Gott. Ich springe auf und sprinte schon fast aus dem überfüllten Raum zur Tür. Ja, Niall Horan braucht Schlaf. Eine Menge Schlaf. Im Vergleich zu meinem schnellen Abgang kommen die anderen Jungs im Schneckentempo hinterher. Harry sitzt neben mir, er sagt kein einziges Wort. Ich lehne meinen Kopf gegen das Fenster und hole mein Handy hervor. Edward hat noch immer nicht geantwortet. Ich denke, er ist sauer oder will nicht mehr mit mir sprechen. Genervt schiebe ich mein Handy wieder in meine Tasche.

Als wir vor unserem Tourbus stoppen, springe ich schnell hinein und renne zu meinem Bett. Dann verkrieche ich mich unter der Bettdecke. Ich bin wirklich nicht in der Laune, mit irgendjemandem zu sprechen.

Ich höre, wie jemand die Tür öffnet.

„Bist du in Ordnung?", höre ich Liam fragen, „Niall?"

Ich tue so, als schliefe ich. Plötzlich höre ich mein Handy vibrieren und hab eine kleine Panikattacke. Was, wenn es Edward ist? Ich eile zu Liam, als sei ich ein Ninja.

„Nicht lesen", sage ich, und bin beinahe dabei, vor ihm niederzuknien und ihn anzuflehen, „bitte?"

„Hast du eine Freundin?", grinst Liam.

„Nein!"

Er kommt zu mir und schnappt sich mein Handy, noch bevor ich reagieren kann. Wie ein Puma springe ich auf seinen Rücken. Nach einem verrückten Kampf, in dem sich unsere Beine ineinander verheddert haben und ich über ihm liege, schaffe ich es endlich, ihm mein Handy wegzunehmen.

Ich höre die Tür knarzen, kurz bevor jemand anderes den Raum betritt.

„Was wird das?"

Ich schaue auf, um Zayn in der Tür stehen zu sehen, der den Mund weit geöffnet hat.  

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Bevor ich weiterschreibe, hätte ich gerne eine kleine Motivation - hinterlasst doch mal ein Feedback, was ihr bisher von der Story haltet, ich find sie klasse :) Über Votes freue ich mich natürlich auch immer, aber Kommentare wären mir noch lieber ^-^

Accidently Dating (Narry) - GERMAN TRANSLATIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt