heimlicher Beschützer

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Zitternd stand Lucinda in der Dunkelheit. Was sollte sie nun tun? Sollte sie zuerst zur Polizei gehen? Oder doch lieber nach S.T.A.R. Labs? Angestrengt dachte sie nach. Es war schon spät. Das bedeutet, dass keiner mehr im Labor war. Dennoch wollte sie zu dem Mann, dem sie am meisten vertraute. Langsam setzte Lu sich in Bewegung und schlürfte mit zittrigen Beinen die Straße entlang. Krampfhaft dachte sie darüber nach, was sie sagen sollte. Wie sie es ihm erklären sollte. Schon bei dem kleinsten Gedanke an dieses geschehen liefen ihr Tränen die Wangen runter. Zitternd lief sie die Kreuzung entlang. Sie hatte kalt. Ihr Kleidung war in Schweiß getränkt und sie musste sich anstrengen nicht hier und jetzt zusammen zu brechen. Sie bog die nächste Straße ab und stand vor einem riesigen, alleine stehenden Haus. Zitternd drückte sie die Klingel und wartete. Wie lange wusste sie nicht. Allerdings kam es Lu wie eine halbe Ewigkeit vor. Langsam öffnete sich die Türe und ein verschlafener Harrison Wells tauchte im Eingang auf. Vorsichtig rieb er sich die Augen und starrte dann zu seiner gegenüberliegenden. "Oh Gott was ist den mit dir passiert?" Frage er geschockt. "Ich-- ich-" Stotterte Lucinda panisch. "Ganz ruhig" Versuchte Wells sie zu beruhigen. Geschockt packte er ihren Arm und zerrte sie in sein Haus rein. "Setzt dich" Sagte er entsetzt und drückte Lu auf die Wohnzimmer Couch. "Ich hohle dir was zum anziehen" Sprach er weiter und verschwand in einen anderen Raum. Verängstigt blickte Lu umher. Die nassen Klamotten klebten an ihrem Körper. "Das müsste gehen" Sagte Wells, als er mit einem dicken Pulli den Raum betrat. "Danke" Flüsterte Lucinda und nahm zitternd den Pulli entgegen. "Du ziehst dich erstmal um und dann sagst du mir was passiert ist" Flüsterte Wells ihr beruhigend zu. Natürlich wusste er, was passiert war. Dennoch durfte er es nicht zur Sprache bringen. Sonst würde alles wofür er so hart gearbeitet hatte umsonst gewesen sein. Sachte nickte Lu mit dem Kopf und Wells verschwand wieder aus dem Raum. Angewidert zog Lu sich das nasse T-Shirt über den Kopf und knüllte es zusammen. Anschließend öffnete sie den ersten Knopf ihrer Hose und streifte sie ebenfalls von ihrem Körper ab. Zitternd nahm sie Wells Pulli und streifte sich ihn über. Er war ein wenig lang aber das war Lu nur recht. So konnte man wenigstens nur ihre Beine sehen. Nicht mehr und nicht weniger. Trotz allem fühlte sie sich zu tiefst unwohl. Sie stand hier, in einem fremden Haus, halb nackt und auch noch nur mit dem Pulli eines anderen bekleidet. Dennoch schien Lu diesen Pulli zu mögen. Er war unglaublich weich und man konnte sich durch seine Größe unglaublich gut in ihn ein kuscheln. Langsam setzte Lu sich zurück auf die Couch und drückt ihren Kopf fester in den Pulli hinein. Ein wohltuender Geruch umfasste Lucindas Nase. Alles an diesem Pulli roch nach Wells. Sie liebte seinen Geruch, auch wenn sie nicht wusste wonach er genau roch umfasste sie ein leichtes lächeln. "Bist du soweit?" Fragte die liebliche Stimme Wells's. "Ja" Kam es von Lucindas zittriger Stimme. "Jetzt erklär mir ganz ruhig, was passiert ist" Begann Wells, als er den Raum wieder betrat. Langsam versuchte Lu den Pulli über ihre Beine zu ziehen. Sie wollte das so wenig Haut wie möglich frei war. Wells bemerkte sofort, das es ihr sichtlich unangenehm war. "Hier" Flüsterte Thawne und gab ihr eine Decke. Es tat ihm weh Lucinda so verängstigt zu sehen. Er würde sie beschützen. Niemand würde ihr mehr weh tun. "Ein- Ein Mann hat mich entfürt.- Er- Er wollte mich umbringen" Stotterte Lucinda panisch. "Ich- Ich" Schaffte sie es hervor zu bringen. "Hey. Ganz ruhig" Versuchte Thawne sie zu beruhigen und zog sie in seine Arme. "Ich hatte solche Angst" Schluchzte Lu laut los und schlang ihre Arme um ihren Boss. "Ganz ruhig es ist alles gut" Flüsterte Thawne ihr ins Ohr. Vorsichtig strich er ihr durchs Haar. Thawne hatte dieses Mädchen unglaublich lieb gewonnen. Er füllte Dinge, bei denen er dachte, das sie nicht mehr existieren. "Dann- Dann kam der Mann in gelb" Stotterte Lucinda. "Er- Er hat mir das leben gerettet" Weinte sie an Wells Brust. "Wieso- Wieso hat er das nur getan? Er- Er ist ein Mörder." Flüsterte Lu. Sofort durchfuhr ein schmerzender Stich Thawne's Brust. Er fühlte sich so hilflos, wenn sie so über ihn redete. "Wieso hat er mich nicht einfach sterben lassen?" Stotterte sie verängstigt. 'Weil du ihm wichtig bist' Dachte sich Thawne trauernd. Wieso nur sah sie es nicht? Wieso bemerkte sie nicht was er für sie fühlte? "Ich weiß es nicht" Gab Wells währenddessen als Antwort. Du solltest dich etwas ausruhen gehen" Sprach Wells weiter und zog sie an ihrer Hand in einen anderen Raum. "Nein ich will wirklich keine Umstände machen." Flüsterte sie leise. "Keine Widerrede. Du ruhst dich jetzt aus" Gab Wells als Antwort und drückte Lucinda auf das Bett. "Ich rufe jetzt die Polizei an und erkläre ihnen was passiert ist" Begann Wells mit den Händen auf Lucindas Schultern ruhend. "Und du legst dich jetzt hin und schläfst erstmal richtig aus. Verstanden?" Fragte Wells mit hochgezogenen Augenbrauen. "Ja verstanden" Gab Lucinda nach und zog die Decke über ihren Körper. "Sehr gut" Gab Wells als Antwort und strich Lu leicht durch die Haare. Langsam lächelte er sie an und verschwand dann aus dem Raum. Ein wenig verängstigt blickte Lu ihm hinterher. Es war alles so verdammt dunkel hier. Zitternd drückte sie sich weiter in die Decke rein und schloss ihre Augen.

"Die Polizei sucht jetzt nach Green" Sagte Wells, als er nach einigen Minuten den Raum betrat. Vorsichtig machte er das kleine Nacht Licht an, um dann zu bemerken das Lu schon längst eingeschlafen war. Lächelnd starrte er auf ihr schlafendes Antlitz. Gekonnt stieg er aus seinem Rollstuhl und setzte sich auf ihre Bettkante. "Das hast du nicht verdient" Sagte Thawne traurig und strich sanft über ihre Wange. "Glaub mir für dich würde ich alles tun" Flüsterte er sanft in ihr Ohr. "Nur kann ich leider nicht aufhören Flash zu jagen." Sprach er traurig weiter. "Dafür hat er mir zu viel genommen... Verzeih mir" Sagte er leicht zitternd. "Aber ich kann nicht anders" Mit funkelnden Augen starrte Thawne die junge Frau an. Selbst im schlaff war sie wunderschön. Langsam verschwamm das Bild vor ihm und er sah, wie ein kleines Mädchen im Bett lag. "Mami wieso tut Dad so was?" Fragte das weinende Mädchen. "Ich weiß es nicht mein Schatz" Antwortete die verzweifelte Mutter. "Ich habe niemanden. Niemanden der auf mich aufpassen kann" Weinte das Mädchen und versteckte sich unter ihrer Decke. "Keine Angst. Ich werde auf dich aufpassen" Antwortete Thawne mit einer einzelnen Träne im Gesicht. "Ich werde nicht zulassen, dass dir jemand weh tut."

Wenn Schurken Helden Werden/ The Flash FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt