Sie sind verhaftet

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"Daddy las mich los" Weinte die helle Stimme des kleinen Mädchens in Thawnes Kopf. "Nein mein Engel" Sagte ein erwachsener Mann und drückte das Kind immer fester an seinen Körper. "Daddy du tust mir weh!" Kreischt das Mädchen und riss sich aus den Armen ihres Vaters. "Lucinda... Du wagst es dich von mir abzuwenden?!" Verwandelte sich seine Stimme in pure Wut.  "Daddy... Nicht" Weinte die junge Lucinda ängstlich. "Mami tu doch was" Flüsterte sie ihrer Mutter zu. "Du willst wohl hören" Brüllte der Vater sie an und hob reflexartig seine Hand. "Daddy Bitte" Weinte das Kind, als die flache Hand angeflogen kam... Und sie ins Gesicht traf. Krampfhaft zuckte Thawne zusammen und drückte panisch seinen Körper an Lucindas. Wie er es doch hasste diese Abschnitte ihrer Vergangenheit zu sehen. Sofort spürte Lu das erschrecken Thawnes und legte sanft ihre Hand auf seinen Kopf. "Wir kriegen das schon hin" Flüsterte sie ihm ins Ohr. "Ich- Ich bin dir so unendlich dankbar" Sagte Thawne und schaffte es endlich wieder ein leichtes lächeln hervorzubringen. "Kein Problem. Ich bin immer für sie da" Lächelte Lucinda den Mann an. "Harrison Wells. Sie sind verhaftet" Kam eine plötzliche Stimme hinter Lus rücken hervor. Geschockt ließ Lu Wells los und drehte sich um. "Eddie?!" Fragte Lu mit hoch gezogenen Augenbrauen. "Lucinda geh auf Seite! Dieser Mann ist gefährlich!" Brüllte Eddie Lucinda an. Mit seiner Waffe auf Wells gerichtet starrte er ihn an. Es war schon merkwürdig für Eobard seinen Ur-Ur-Ur-Ur Großvater zu sehen. In seiner Zeit war er natürlich schon längst Tod. "Nein Eddie du verstehst das falsch. Wir haben alles geklärt" Versuchte Lu den Detektiv zu beruhigen. "Ob geklärt oder nicht. Dieser Mann ist eine Gefahr für die Allgemeinheit" Gab Eddie gezielt von sich. Nach allem was er herausgefunden hat konnte er Wells nicht ungeschoren davon kommen lassen. "Eddie es wird nichts passieren. Du kannst das mir über lassen" Sagte Lu, als sie sich schützend vor Thawne aufbäumte. Überrascht starrte Thawne das junge Mädchen an. Wieso nur beschütze sie ihn? "Er muss ins Gefängnis" Gab Eddie nicht auf. "Eddie bitte du musst mir vertrauen. Geh zu Iris sie kann dir das alles erklären" Lächelte Lu und griff symbolisch gemeint nach Thawnes Hand. Verdutzt starrte Wells so wie Eddie sie an. "Du vertraust ihm?" Platzte es aus Eddie raus. "Das kann nicht dein ernst sein!" Sprach er wütend weiter und starrte Thawne voller Hass an. "Eddie bitte du kannst mir vertrauen" Redete die Doktorin weiter auf ihn ein. "Also gut... Aber dann komm später nicht an, das ich es dir nicht gesagt hätte" Antwortete Eddie harsch. "Die Polizei ist gleich hier. Ihr solltet von diesem Ort verschwinden" Sprach er weiter. "Danke Eddie" Flüsterte Lu, griff nach Wells Hand und verlies den Ort des Geschehens. "Sie sollten sich erstmal etwas ausruhen" Sagte Lu besorgt. "Sie können heute Nacht bei mir bleiben. Dann sehe ich nach ihnen" Sprach sie fürsorglich weiter. "Nein ich sollte gehen. Ich habe schon viel zu viele Umstände gemacht" Sagte Wells und blickte beschämt zu Boden. "Hören sie auf. Ich habe gesagt das ich ihnen helfen werde. Jetzt machen sie sich bloß nicht zu viele sorgen. Wir kriegen das hin" Munterte Lu den älteren auf. Langsam schlich sich ein leichtes lächeln über Thawnes Gesicht. Es freute ihn so sehr, das Lu für ihn da sein wollte. Gähnend zog Lu den vollkommen übermüdeten Thawne in ihre Wohnung. "Jetzt legen sie sich hin" Sagte Lu lächelnd und drückte Thawne auf ihr Bett. "Bist du dir sicher?" Flüsterte Thawne verlegen. Es war ihm irgendwie unangenehm in ihrem Bett zu liegen. "Ja natürlich" Antwortete Lu und verschwand aus dem Schlafzimmer. Vorsichtig drückte sich Thawne unter die weiche Bettdecke. Erst jetzt merkte er wie müde er durch diese ganze Aufregung war. Mit geschlossenen Augen hörte er die sanften Schritte Lucindas näher kommen. So leise wie nur irgend möglich stellte sie einen Kaffee auf die Kommode und war im begriff zu gehen, als plötzlich eine starke Hand die ihre umfasste. "Bitte bleib noch was hier" Flüsterte die übermüdete Stimme Thawnes. Lächelnd ließ Lu die Hand los und setzte sich auf die Bettkante. "Okay" Flüsterte Lu und sah, wie sich die Augen des Doktors langsam schlossen. "Das schlimmste in dieser Welt ist es alleine zu sein" Murmelte Thawne in sein Kopfkissen hinein. "Aber sie sind nicht alleine" Flüsterte Lu mit sanfter Stimme. "Ich bin noch hier" Sprach sie lächelnd weiter. "Ja das bist du" Antwortete Wells schläfrig. "Danke" Flüstert er mit letzter kraft und schlief schließlich ein. Lächelnd starrte Lu auf das schlafende Antlitz des Mannes. Er sah so unschuldig aus wenn er schlief.

Wenn Schurken Helden Werden/ The Flash FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt