Abschied auf ewig?

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Langsam begann sich Lucindas Körper zu bewegen. Ängstlich kniff sie ihre Augen zusammen, als sie plötzlich all ihren Mut zusammen nahm und sie öffnete. Die ersten Sonnenstrahlen schienen schon in das Zimmer hinein. Ängstlich spielte sich das ganze Szenario erneut in Lus Kopf ab, bis ihre Gedanken auf einmal bei Wells stehen blieben. Er hatte ihr das leben gerettet. Erneut. Mit der Hoffnung, das er noch da war, drehte Lu sich schnell um und sah ihn einige Meter von sich entfernt auf einem Sessel sitzen. Sofort machte Thawnes Herz einen Satz. Normalerweise wäre er schon längst auf sie zu gegangen und hätte sie umarmt. Doch das tat er nicht. Er blieb schön auf Abstand stehen, um ihr nicht mehr Angst ein zu jagen, als sie so oder so schon hatte. "Alles... Alles in Ordnung?" Flüsterte Thawne ihr schüchtern zu. "Sie... Sie haben mir das leben gerettet" Flüsterte Lu überrascht. Eigentlich dachte sie, dass er das immer nur getan hat, um sein Spiel aufrecht zu erhalten... Aber jetzt stand er hier. Thawne nickte ihr leicht zu und starrte dann zu Boden. Er konnte sie nicht ansehen. Er hatte Angst nur Hass in ihren Augen zu sehen. Geschockt sah Lu nun die dicke Platzwunde, die geziert auf Wells Stirn lag. Ohne zu zögern stand sie auf und ging auf ihn zu. Ohne auch nur ein wenig Angst vor ihm zu haben blieb sie knapp vor ihm stehen und legte sanft ihre Hand auf seine Wunde. Überrascht blickte Thawne zu ihr auf. "Sie sind verletzt" Flüsterte Lu traurig. "Es...Es geht mir gut" Stotterte Wells nervös. Sein Herz raste so schnell wie noch nie zu for. "Sie müssen sich ausruhen" Fasste Lu den Entschluss und zerrte einen zu tiefst verdutzten Harrison Wells zu ihrer Couch. Lu konnte es einfach nicht. Sie konnte einfach nicht ohne diesen Mann leben. Sie fühlte sich sicher bei ihm und wer weiß? Vielleicht schaft sie es ja ihn zu einen guten Menschen zu machen. Sie wollte es wenigstens versuchten. "Lu... Was machst du?" Flüsterte Wells beschämt, als Lu ihn auf ihre Couch drückte. "Nach allem was ich getan habe... Wie kannst du mich über haupt noch ansehen?" Sagte Wells mit einem unglaublichen Kloss im Hals. Sofort merkte Lu, das er am Emotionalen Rande stand. Sie konnte sehen, wie leid ihm das alles tat. Langsam setzte sich Lucinda neben ihn auf die Couch. "Jeder Mensch macht Fehler" Flüsterte sie Wells entgegen. "Aber doch nicht solche" Stotterte der ältere. Bedrückt starrte Lu in das vertränte Gesicht Thawnes. "Wer sind sie wirklich?" Fragte Lu erneut. Sie wusste, da er aus der Zukunft war, das er nicht Harrison Wells sein konnte. "Ich will nicht, das du den Namen dieser grauenvollen Seite von mir kennst" Stotterte Wells leicht schluchzend. Vorsichtig beugte sich Lucinda etwas vor und nahm den gebrochenen Mann in den Arm. Geschockt starrte Thawne das Junge Mädchen an. Dann nahm er seine Arme und legte sie um Lucindas Oberkörper. "Bitte. Ich will es wissen" Flüsterte Lu. Ängstlich drückte Thawne sein Gesicht an Lus Halsschlagader und atmete einmal tief aus. "Mein Name ist Eobard" Sagte Wells stotternd. "Eobard Thawne." 'Thawne...' Dachte sich Lu. 'Wie Eddie?' Fuhr es ihr durch den Kopf. "Eobard..." Flüsterte Lu leise. Oh wie lang Thawne diesen Namen schon nicht mehr gehört hat. Zitternd Atmete Wells aus. Sein warmer Atem fuhr sofort Lucindas kalte Haut entlang. Sie konnte nicht anders. Sie wollte ihm helfen. "Ich verzeihe ihnen." Flüsterte die Junge Frau. Sofort nahm Thawne seinen Kopf hoch und starrte sie mit offenem Mund an. "Was? Wie- Wieso?" Stotterte er irritiert hervor. "Weil ich denke, das sie tief in ihrem inneren gut sind" Strahlte Lucinda Eobard an. "G-Gut?! Hast du schon vergessen was ich getan habe?" Atmete Wells beschämt aus. "Nein. Das habe ich nicht. Aber wer weiß schon wie ich oder Cisco oder Barry reagiert hätten, wären wir in einer anderen Zeit gestrandet" Sagte Lu Verständnisvoll. "Lucinda ich bin ein Mörder." Flüsterte Thawne den Tränen näher als jemals zu for. "Das ist mir egal. Bitte lassen sie mich ihnen helfen. Kommen sie zurück. Dann können wir alle ihnen helfen" Bat Lu den Doktor. Gekränkt lies Thawne die Frau los. "Lu... Nach allem was ich getan habe, kann ich nicht mehr zurück. Sie würden mir alle niemals mehr verzeihen. Vor allen Dingen Barry nicht... Und du solltest das auch nicht." Brachte Thawne mit schmerzen hervor. "Was reden sie den da?" Flüsterte sie den Tränen nahe. "Du solltest mich nicht mehr sehen." Stotterte Thawne traurig. "Was? Hören sie auf das zu sagen" Fing Lucinda an zu weinen. "Nein bitte Weine nicht. Es ist besser so." Schluchzte Wells und wusch sich die Tränen aus dem Gesicht. "Lu... Du bist einer der Nettesten Menschen, den ich jemals in meinem leben getroffen habe. Ich habe niemals einen Tag mit dir bereut und ich werde jeden Tag mit ehren in Erinnerung behalten... Leb wohl" Weinte Wells leise, stämmte seine Beine in den Boden und lief mit hoher Geschwindigkeit davon. "Nein... Eobard!" Rief Lu panisch durch die Wohnung. Niemand kam. Laut schluchzend sank sie auf den Boden. Sachte drückte sie sich ihre Hände ins Gesicht und legte sich verzweifelt hin.

Wenn Schurken Helden Werden/ The Flash FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt