Tom Kaulitz - Liebe mit Hindernissen (abgeschlossen)

Drohungen

Tom's POV

Ich konnte nicht glauben, dass wir uns nun wirklich wieder sehen werden. Ich lag neben der Couch und strich sanft über ihre Hand die sie auf mich gelegt hatte. Sie war unglaublich. Sie wusste seit der ersten Sekunde unseres wieder sehens, dass ich damals gelogen hatte. Umso begeisterter war ich von ihr als sie es mir verzieh. Ich hoffte so sehr, dass es diesmal funktionieren würde. Also schwor ich mir jede freie Minute damit zu verbringen etwas zu finden das wir gegen Ria verwenden konnten. Allein der Gedanke heute Abend wieder mit ihr im Bett liegen zu müssen und nicht neben Lilo verschlechterte meine Laune drastisch. Ich stöhnte auf und hob ihre Hand etwas an um darunter heraus zu schlüpfen. Alle schliefen noch, aber ich musste irgend etwas tun. Schlafen konnte ich nach dieser Einlage vorhin auch nicht mehr. Ich hätte sie vorhin am liebsten hier und jetzt auf dem Gartenstuhl .. naja ich wollte sie... Ich konnte das Wort nicht ein mal denken, obwohl es früher zu meinen lieblingsworten gehört hatte. Vögeln oder dergleichen hörte sich für mich plötzlich abwertend und falsch an wenn man bedachte was ich für sie empfand.

Als ich mir in der Küche eine Tasse Kaffee einschenkte spürte ich plötzlich eine Hand mit einen ziemlich festen Griff auf meiner Schulter.  Erschrocken drehte ich mich um. "Morgen!" Riley stand vor mir und sah ziemlich fertig aus. Er schloss die Türe die das Wohnzimmer zur Küche trennte. Ich wurde etwas nervös und begann zu stottern. "Ja äm Morgen Alter." Er sah mich prüfend an und zog die Augen zu schlitzen zusammen. " Irgendwie nervös oder so?" Mir klappte der Mund leicht auf, und kam somit nicht zum Antworten. "Wäre ich an deiner Stelle." Er kam einen Schritt auf mich zu. "Ich habe bemerkt, was da zwischen euch läuft." Ich konnte immer noch nichts sagen. Wie sollte er das gemerkt haben? Ich wich einen Schritt zurück um ihn an zu sehen. "Oh du frägst dich wie ich es herausgefunden habe? Das war nicht schwer zu sehen, schon bei der Begrüßung wusste ich, dass sie wegen dir die ganzen Monate gelitten hatte. Ich bin nicht blind... Wie du sie ansiehst und... wie sie dich ansieht." Als er den letzten Satz aussprach ballte er seine Hände zu Fäusten. Ich hatte keine Angst vor ihm oder, dass er mich schlagen könnte. Er hätte keine Chance gegen mich gehabe, aber ich hatte Angst davor, dass er unseren Plan zerstören könnte. Er hatte uns gesehen, unsere Blicke gesehen. "Alter ich glaube du verstehst da etwas falsch.." versuchte ich trotzdem mich raus zu reden und schüttelte den Kopf. "Oh ich glaube ich verstehe das schon ganz richtig so." Er machte eine kurze Pause und sah auf den Boden. "Ich hätte sie raus heben können aus dem Taxi weißt du, aber ich wollte dich beobachten wie du dich verhältst. Und da hatte ich schließlich meine Bestätigung, dass du sie nicht so siehst wie du sie sehen solltest." Ich sah ihn verwirrt an. "Soll heißen?" Ich verschränkte die Arme und sah ihn abwartend an. "Soll heißen, dass ich gesehn habe wie du sie angelächelt hast und sie zu gedeckt hast, während ich mit deiner Freundin im Arm an der Türe stand. Sie war die total egal.. hatte ich den Eindruck." Ich zuckte mit den Schultern und wusste nicht genau was ich daruf antworten sollte, denn er hatte nunmal Recht. Als ich nicht daruf antwortete sprach er weiter. "Ihr wart weg heute Nacht!" sagte er uns hob seinen Blick um mir direkt in die Augen zu sehen. Ich hielt ihm stand und verzog keine Miene obwohl er genau ins Schwarze getroffen hatte. "Weißt du Tom ich werde nichts sagen, ich werde so weiter machen wie zuvor, weil ich sie will." Er schluckte einmal. "Aber sollte ich  mitbekommen, dass du sie triffst oder anfasst dann erzähle ich das deiner Freundin.." Er dachte er hätte ein Druckmittel in der Hand. Hatte er leider auch aber nicht auf die Art und Weise wie er dachte. Er dachte es würde mir etwas aus machen wenn Ria mich verlassen würde. Aber dass sie mich trotzdem nicht verlassen würde und das Video veröffentlichen würde konnte Riley natürlich nicht wissen. Ich nickte ihm zu und widmete mich wieder meinem Kaffee. Fuck!! dachte ich innerlich. Ich musste sie komplett ignorieren wenn Er in Ihrer Nähe war. Ich beschloss es Ihr nicht zu erzählen, dass Riley verdacht geschöpft hatte. Ich wollte wie er sagte einfach alles weiter laufen lassen und kein Aufsehen erregen. Ich lächelte vor mich hin, weil ich wusste, dass sie sich im Ernstfall für mich entscheiden würde und nicht für ihn. Und weil ich wusste, dass ich sie bald schon wieder sehen würde und ich Sachen mit ihr anstellen werde von denen Er nur träumen kann. Ich versuchte mich zusammen zu reißen denn ich spürte wie die Lust in mir aufstieh. Ich räusperte mich noch einmal und drehte mich wieder zu ihm um. Er öffnete gerade die Türe und machte eine Geste dass er mich beobachten würde. Ich zuckte mit den Schultern um ihm zu  zeigen, dass er es ruhig machen sollte.