Was passiert wenn man in eine neue Stadt zieht, Türe an Türe mit Tom Kaulitz und keine Ahnung hat wer er ist? - am Anfang war ich glücklich über die Beziehung und die Gespräche die uns verbanden. Doch Tom Kaulitz war alles andere als Nicht vergeben...
Da saß ich also nun, Neben Leda und Bill auf der Rückbank eingequetscht im Taxi. Ria musste wohl ein zweites Taxi bestellt haben, als ihr in den Sinn kam unseren Abend zu ruinieren. Ich wollte nur für einen Abend das Tom und Ria Thema vergessen und Mich benebeln lassen von Alkohol Musik und tanzen. Aber es schien mir nicht vergönnt zu sein. Bill erzählte später, dass Ria von Tom wusste dass wir aus gehen wollten und da kam ihr natürlich sofort in den Sinn mit zu kommen, und Tom musste mitspielen! Die Fahrt dauerte eine gefühlte Ewigkeit. "Lilo lass dir von ihr nicht den Abend verderben! Wir gehen ihnen aus dem Weg sobald wir da sind!" Bekräftigte Leda immer wieder. Ich starrte die ganze Fahrt über aus dem Fenster und beobachtete den Himmel der langsam dunkler wurde und die Sterne raus kamen. Ich fixierte immer wieder einen Stern und hoffte ihn somit zur Sternschnuppe werden zu lassen. Ich hätte mir gewünscht nicht in dieser Situation zu stecken und vielleicht auch Tom nie kennen gelernt zu haben. Meine Brust zog sich immer wieder krampfhaft zusammen. Als wir an kamen wollte ich nicht aussteigen. Das zweite Taxi war kurz vor uns angekommen so, dass Tom und Ria direkt vor der Taxi Türe standen und warten. Ich bemerkte kurz toms Blick auf mir Ruhen. Als ich in seine Richtung blickte konnte ich seine Verzweiflung förmlich in seinen Augen lesen. Ich hatte nun schon seit gestern Abend kein Wort mehr mit ihm geredet. Immer wieder ließ mich die aktuelle Situation an unserer "Beziehung" zweifeln. Kann das überhaupt jemals etwas werden? Wir hatten immer noch keinen Plan schmieden können wie wir Ria los werden. Sie war ständig in unserer Nähe, wie ein Parasit klebte sie an Tom und somit auch an mir.
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Ich wurde wütend! Mit einem Ruck öffnete ich die Taxi Türe und ging einfach an den beiden vorbei. Ich würdigte sie keines Blickes. Tom hatte anscheinend nicht den Mut ein Mal NEIN zu Ria zu sagen. Er wusste, dass ich diesen Abend brauchte um mal abschalten zu können! Ich wurde immer saurer auf ihn. Wenn ich da schon gewusst hätte wie Ria ihn genötigt hatte sie hier her zu begleiten, hätte ich nicht so schlecht von Tom gedacht. Ich hatte neue Energie geschöpft und wollte so schnell wie möglich in diesen Club um Ihnen zu entfliehen. Bill ging mit Leda voran und ich direkt hinter ihnen her. Hinter mir der Rest. Toms Blick brannte sich förmlich in meinen Nacken. Ich hatte das Gefühl am lebendigen Leibe zu verbrennen. Gott sei dank mussten wir nicht lange anstehen da Bill jemanden kannte der uns rein bringen konnte. "Also so wirklich nach weggehen sehr ihr beide ja nicht gerade als." Stichelte Ria noch bevor wir hinein gingen. Bill starrte sie nur sauer an und und zog Leda enger an sich. Ich wollte etwa erwidern aber dann merkte ich wie egal mir diese Anfeindung eigentlich war und lachte nur einmal kurz auf. "Was gibt's da zu lachen du... Du Putzfrau!" Ihr viel wirklich nichts besseres ein? Ich lachte gleich wieder und schlug mir sofort die Hand vor den Mund. Plötzlich hörte ich ein kleines lachen, ein Lachen das ich schon wieder viel zu lange nicht gehört und somit vermisst hatte. Intuitiv drehte ich meinen Kopf zu Tom und grinste ihn ganz kurz an, bevor ich mich wieder zusammenriss und checkte in welcher heiklen Situation wir ins eigentlich befanden. Sofort drehte ich mich weg. Ria wollte gerade zum Angriff über gehen als wir herein gelassen wurden. Schnell quetsche ich mich zwischen Bill und Leda nach vorne. Die Musik fing mich sofort auf. Ja genau hier gehöre ich heute Abend hin! Ich steuerte auf die erste bar zu die is sah und bestellte einen Mai Tai. Das hatte ich zuletzt in Deutschland getrunken und hatte nun wahnsinnig Bock darauf. Leda starrte mich ungläubig an als ich ihn fast auf ex trank. "Lilo nicht übertreiben." Bill legte besorgt seine Hand auf meine Schulter. Doch ich wehrte ihn leicht ab. "Keine Angst ich will nur gut drauf kommen!" Ich bestellte mir noch einen zweiten bevor wir uns einen Platz suchten. Wir gingen die Treppe rauf nach oben. Es war eine Art Terasse auf der wir nun saßen. Überall blinkten Lichter und die Leute waren alle gut drauf. Bill und Leda tranken beide vodka Kirsch und wurden auch immer lustiger. Nur Tom und Ria hatte ich gleich nach der Eingangstüre aus den Augen verloren. Auf der einen Seite war ich froh darüber auf der anderen hätte ich schon gerne den ein oder anderen unbeobachteten Moment mit Tom verbringen wollen. Ich war zwar immer noch sauer auf ihn aber gerade dieses "nicht können aber so sehr wollen" machte mich gerade auf irgendeine Art und weise total an. Er machte mich an. Meine Beine trugen mich die Treppe hinunter ehe ich den Gedanken Überhaupt zu Ende denken konnte. Es fühlte sich an als würde alles in Zeitlupe geschehen. Ich rannte durch den Club und suchte. Ich suchte nach ihm. In jedem Winkel des Clubs. Ich war verzweifelt als ich ihn nirgends fand. Ich glitt auf einen Bar Hocker. Plötzlich quatschte mich irgend so ein Typ an. Er wollte mich einladen auf einem Drink. Ich antwortete nur "vodka pur!" Ich konnte meinen Blick nicht von ihm richten. Mit "ihm" meinte ich nicht den Kerl, sondern ihn. Dort stand er, an das Treppengeländer gelehnt und lächelnd. Moment mal warum lächelt er? Ria tanzte um ihn herum und küsste ihn immer wieder. Beide lachten. "Oh okay verstehe, Eifersuchtsdrama" ich konnte meinen Blick nicht von ihnen richten. "Oh äm nein." Ich wendete mich schließlich doch ab und schenkte dem Typ meine Aufmerksamkeit. "Rylie" stellte er sich vor und Streckte mir seine Hand entgegen. "Lilo" antwortete ich und begann ein Gespräch mit ihm, über belanglose Sachen über die man so quatscht wenn man feiern ist. Aber mit einem Auge beobachtete ich immer wieder Tom und sie. Wir tranken 2 vodka miteinander bevor ich mich verabschiedete. Ich musste auf die Toilette! Und zwar dringend wie sich auf dem Weg durch die Mengen herausstellte. In der Toilette wäre ich vor Verzweiflung fast zusammen gebrochen. Ich merkte den Alkohol schon ein wenig aber er linderte dieses Mal nicht wie beim letzten Mal meine Probleme. Ich blieb völlig klar im Kopf. Was mich etwas ärgerte. Als ich nach einem kurzen Spiegel Check die Toilette wieder verließ und mich durch die Menge drückte hielt mich plötzlich jemand am Unterarm fest und wirbelte mich herum. "Was war das vorhin?" Tom! Es war tatsächlich Tom. Ich war überrumpelt und antwortete stumpf "was meinst du?" Tom leckte sich schnell und gehetzt über die Lippen. Er blickte schnell nach links und rechts ehe er weiter sprach. "Der Typ! Was habt ihr geredet?" Ich war schockiert! Macht mir Tom hier gerade einen Vorwurf, weil ich mich unterhalten habe während ich zusehen musste wie er mit Ria rum machte? Als ich nicht sofort antwortete packte er mich an den schulten und rüttelte mich. "Lilo ich muss das wissen!" "Was musst du wissen? Du willst ernsthaft wissen was ich mit Riley geredet haben? Warst du nicht zu sehr mit Ria beschäftigt um das überhaupt mit zu bekommen?" Toms Mund klappte auf. "Dachtest wohl nicht dass ich dich sehe oder?" Ich bemerkte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Ich würgte sie hinunter. Auf keinen Fall wollte hier ins dieser Situation vor ihm weinen! Er wusste wohl keine richtige Antwort darauf, denn nach nur wenigen Sekunden ließ er mich los und ging davon. Sofort stürzten die herunter gewürgten Tränen aus mir heraus. Ich musste weg hier. Ich kämpfte mich auf die Terrasse. Auf Bill und Leda hatte ich im Moment auch keine Lust, aber sie fanden mich leider ziemlich schnell. Wieder verlangsamte sich alles um mich herum. Warum macht er das mit mir? Was ist sein Ziel? Liebt er sie immer noch und macht mir nur etwas vor? Eigentlich glaubt ich Tom, aber sein Verhalten das er gerade gezeigt hatte warf alles um. Ich erzählte den beiden nichts von alle dem und versuchte die gut gelaunte zu spielen. Wir tranken noch ein zwei Drinks, tanzten und hatten Spaß. Ich hatte die Situation von vorhin soweit verdrängt, dass der Spaß wieder siegte. Ich hatte schon lange nicht mehr so ausgelassen gefeiert. Ich redete zwar mit niemandem mehr aber bekam die blicke von Riley der mich irgendwie verfolgte trotzdem mit. Ich wich ihm immer wieder geschickt aus indem ich mit Bill oder Leda ein Gespräch begann wenn er wieder auf mich zu kam. Ich redete nicht wegen Tom nicht mit ihm sondern weil ich einfach keine Lust auf die verkorkste Männer Welt hatte. Sollen sie mir doch alle gestohlen bleiben.
Irgendwann meldeten sich Leda und Bill kurz ab um an die frische Luft zu gehen. Sie versuchten mich zwar auch zu überreden etwas Pause mit dem Tanzen zu machen aber ich wollte nicht. Ich wollte nur tanzen und sonst nichts anderes. Es war diesmal nicht Tom der mich am Handgelenk packte sondern Riley. Er drehte mich herum. Er hatte wohl verstanden, dass ich nicht reden wollte und legte mir seinen Finger auf den Mund. Er musste wohl auch ziemlich getrunken haben, denn so etwas traut man sich normaler weise nicht bei einem fremden. Ich hatte keine Lust zu diskutieren und machte einfach mit. Er wollte tanzen. Das war ok für mich. Wir tanzen nicht eng miteinander. Wir hatten einen Sicherheitsabstand von bestimmt einem halben Meter zwischen uns. Keiner sagte ein Wort wir bewegten und einfach nur rhythmisch zur Musik. Trotzdem drängte sich nach kurzer Zeit jemand eng hinter mich und tanzte mit mir. Es Schlangen sich zwei starke Arme um meine Mitte die mich förmlich schweben ließen. Ich schloss die Augen und sofort war diese Zeitlupe wieder da. Ich wollte diesen Moment auskosten solange er bestand hatte. Meine Finger fanden seine und verschränkten sich ineinander. Ich seufzte. seit der ersten Sekunde an wusste ich, dass es Tom war. Ich sollte ihn wegstoßen und ihn zurück zu Ria schicken aber er wirkte wie ein Pflaster in diesem Moment das meinen Körper zusammen hielt und vor dem zerspringen bewahrte. Auch Riley blendete ich komplett aus. Zuerst begann er auf Tom, dann auf mich ein zu reden was das sollte, aber er erinnerte sich dann bestimmt daran, dass es er war den ich bei unserer ersten Begegnung auf der Treppe beobachtete. Riley hatte diesen Moment mit einem Eifersuchtsdrama erklärt. Die Musik wurde sanfter. Tom drehte mich zu sich herum. Unsere Hände lösten die Verschränkung nicht, im Gegenteil Tom drückte ein mal feste zu. Dieser Druck war wie ein vergessen des Geschehenen. Innerlich wusste ich, dass er mich liebte und Ria gegenüber den verliebten nur spielte. Seine Lippen fanden vorsichtig meinen Hals. Sie streiften ihn nur leicht, doch die Gänsehaut die dieses Streifen auf meinem gesamten Körper hinterließ war gigantisch. Mein Magen zog sich zusammen. Ich wollte Tom auch dieses Gefühl schenken das er mir gerade bereitete. Ich stellte mich auf meine Zehenspitzen und fuhr mit meinen Lippen sanft an seinem Hals entlang nach oben. Er seufzte sofort auf, und unmittelbar danach spürte ich die Gänsehaut die sich in seinem Nacken ausbreitete auf an meiner Hand. Es gab keine Menschen mehr um uns herum, niemanden. Nur noch die Musik, die Zeitlupe, Tom und mich. Seine Händen waren überall und gleichzeitig nirgends. Es fühlte sich an als würde ich laut schreien aber gleichzeitig erstickte ich in dieser verzweifelnder stille. Gerade als Tom's Lippen sich quälend langsam meinen näherten würden wir harte aus unseren Alternativen Realität gerissen. Bill und Leda zogen uns auseinander. In dieser quälenden Zeitlupe fühlte es sich an als würden sie einen Körperteil aus mir heraus reißen. Tom war weg! Verschwunden mit Bill. Ich starrte ihm hinterher, obwohl er schon lange nicht mehr zu sehen war. Wir hatten uns nicht geküsst, nicht geredet und viel zu wenig Zeit gehabt. Dieser Moment Spielte sich in echt wohl in ein oder zwei Minuten ab, aber für mich fühlte sich es an als wäre dieser Moment mein halbes Leben gewesen. Ich wusste einfach dass eres war, der diesen Moment so magisch erscheinen ließ. Für meinen ex Freund hatte ich nie eine Zuneigung dieser Art übrig. Nie! "Lilo!" Leda schüttelte mich bis ich wieder in der Wirklichkeit angekommen war. "Wir müssen gehen! Schnell!" Plötzlich fühlte und hörte sich die Musik zu schnell, zu hart an. Die Menschen bewegten sich viel zu schnell. Die Zeitlupe war vorbei. Ich nahm alles wieder ganz klar und nüchtern wahr. Es stank, es war laut und jeder schwitzte um mich herum. Da kam es mir ganz recht, dass Leda mich Richtung Ausgang zog. "Fahren wir jetzt nach Hause?" Fragte ich benommen. "Ja komm! Schnell." Sie schubste mich in ein Taxi. Ich prallte unsanft gegen etwas hartes, da ich mich offensichtlich doch nicht mehr so gut unter Kontrolle hatte. Das Taxi fuhr los und ich wunderte mich warum Leda nicht mit eingestiegen war. Als ich eine Hand an meinem Knie spürte und einen Duft wahr nahm musste ich Lächeln. Passiert das hier gerade wirklich? Sitze ich hier gerade tatsächlich neben Tom in einem Taxi? "Wie.. Wie ist das möglich?" Fragte ich schüchtern. Er lächelte. "Gehört alles zu meinem Plan." Ich blickte ihn mit großen Augen an. "Und .. wo fahren wir hin?" Tom zwinkerte mir zu "wohin du willst!"
