Endlich ein neues leben?

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happieness??

heute ist es endlich so weit, ich werde mit meiner Familie nach los Angeles ziehen.
Das war mein Traum seit ich denken kann, und als mein Vater diese Nachricht vor ca 3 monaten verkündete spürte ich mein Herz so heftig schlagen vor Freude, dass ich Angst bekam ich könnte ohnmächtig werden. viel hätte nicht mehr gefehlt. Als ich diesen morgen aufwachte und mich streckte überkam mich eine ungewisse Vorfreude auf mein neues zu Hause. Ich war nie weit weg gewesen von zu Hause, da meiner Familie einfach das Geld fehlte irgendwo hin zu fahren oder gar zu fliegen wo es schön ist. Ich strich langsam die weiche Decke von meinen Beinen und letzte mich auf. Ich bekam dieses Grinsen einfach nicht mehr aus meinem Gesicht. Ich nahm des stift der gleich auf meinem Nachttisch lag und strich an meinem Kalender den letzten Tag durch und umrandete noch einmal Fett die Buchstaben L.A! Heute würde mit dem Flug nach Los Angeles ein neues leben für mich beginnen. Ich ging ins Bad duschte und setzte mich dann schließlich in meinem Zimmer vor den großen Spiegel auf den Boden und begann mich zu schminken. Ich entschied mich für ein leichtes Make Up denn der Flug wird lange dauern und ich hatte keine Lust danach schlimmer aus zu sehen als komplett ohne make up. Ich war nicht besonders hübsch, ich war schlank fast schon zu schlank, mein Gesicht empfand ich selbst als durchschnittlich. ich hatte längere Haare die oben braun und unten karamellblond waren. Ich band mir meine Haare im Nacken zu einem knoten und entschied mich wie immer für eine Schwarze enge röhren jeans und ein weites top. so ging ich runter zu meiner Familie die sich schon an tisch versammelt hatte. Ich erblickte gleich unsere pässe die auf dem Küchchentisch lagen und merkte wie mein Mundwinkel nach oben zuckte. "Guten morgen schatz" morgen mum" zwitscherte ich übermütig und setzte nich zu den anderen an den tisch. Meine Schwester wusste genau wie es mir ging, wir verstanden uns fast blind, denn wir waren Zwillinge. Wir sahen zwar nicht gleich aus aber man sah unverkennbar, dass wir Schwestern waren. "Liiiilooo heute gehts los trällete sie in meine richtung und setzte ihr lächeln auf das ich immer viel schöner empfand als mein eigenes. ich lächelte sie an und nahm mir meinen Pass. "Hoffentlich sind die neuen Arbeitgeber von Dad diesmal nett und nicht so wie die davor." "ja bestimmt sie sind ja zumindest auch deutsche und keine Amerikaner" sagte meine Mutter als meine Schwester Leda ihr bedenken äußerte. "In 3 Stunden geht unser Flug, also los gehts" Dad war immer gut drauf, vor allem seit 3 Monaten als er endlich die lang ersehnte Versetzung bekam um die er schon seit einer Ewigkeit gebeten hatte.
Ich folgte seinem Beispiel und stand auf, schappte mir davor aber noch schnell einen Toast den ich mit Nutella bestrich und hastig auf aß. Ich schlüpfte in meine weißen abgelatschten Vans und zog mir die leder jacke über die bis eben noch in der Gardarobe hing. Als mein Dad als letzter hinter uns die Türe schloss und noch einmal auf das schild "zu verkaufen" klopfte spürte ich einen ruck in meinem Herzen den ich als ersten neuen lebensschlag deutete. Ich stieg ins auto machte mir meine Kopfhörer rein und blickte mich nach unserem Haus um das langsam der Ferne verschwand. Meine Schwester tat es mir gleich und da saßen wir nun, auf dem weg in ein neues leben und wussten noch nicht einmal was auf uns zukommen würde.

Ich saß neben meiner Schwester am Fenster und blickte in den fast schwarzen Nachthimmel hinaus. Die Sonne war vor ein paar Minuten ganz am Horizont verschwunden und ihre Strahlen die noch von ihr ausgingen obwohl sie nicht mehr da war legen den Himmel in ein mattes rosa grün. Es war das schönste was ich seit einer Ewigkeit gesehen hatte. Leda legte mir einen arm an meinen Unterarm und drückte ihn leicht "jetzt wird alles besser lilo versprochen" ich konnte sie nur schwach anlächeln und legte meine Hand auf ihre. "Das hoffe ich so sehr" ich weis sie meinte es nur nett, aber durch ihre Worte wurde ich trotzdem wieder schmerzlichst an den schweren Verlust erinnert den ich vor einem Monat erleiden musste. Ich erwischte meinen nun jetzigen EX freund mit einer Freundin im Bett und war seit dem ein emotionales Wrack. Aber der Umzug nach Los Angeles minderte dieses Gefühl des langsamen sterbens etwas. "ich bin mal so gespannt wie unser neues Haus aussieht" plapperte Leda neben mir vergnügt während ich in Gedanken immer noch bei meinem Ex freund hing. Aber ich antwortete ihr schnell, dass sie nicht merken konnte, dass ich immer noch an den Idioten dachte. "Ja es ist bestimmt schön" Als wir schließlich landeten und unsere Koffer abholten, die wir schon einen Tag vorher her geschickt hatten überkam mich die Aufregung. Nach einem kurzen check im spiegel und einem Kaffee kam endlich unser Fahrer den Dad's neue Arbeitgeber geschickt hatten. "hallo ich bin shiro" stellte er sich vor und begann schnell unsere koffer im Auto zu verstauen. Ich war verwundert wie viel doch in so einen weißen Audi rein ging. Leda und ich quetschten uns auf die hintere Bank neben unsere mutter und kamen aus dem staunen nicht mehr raus. Nach kurzer Fahrtzeit fuhren wir am strand vorbei, und ich merkte wie sich kleine tränen in meinen Augen bildeten. Ich war komplett überwältigt von diesem Anblick. Wir fuhren aber noch weiter in die Hollywood Hills hinauf und ich staunte einfach nur über den Ausblick den man von dort oben hatte. "Ich werde euch erst ein mal euer neues Haus zeigen. Die Chefs kommen nachher erst, sie müssen heute arbeiten und werden so gegen 20:00 Uhr zu Hause sein." "oh was arbeiten sie denn und warum chefs? sind es zwei?" "Leda" zischte mein Vater und blickte leicht in ihre Richtugn. "tut mir leid" murmelte sie und schaute wieder aus dem Fenster das einen Spalt weit offen war. "ihr werdet sie später schon kennen lernen" sagte Shiro. Ich fragte mich die ganze restliche Fahrt warum alle so komisch drauf waren kümmerte mich aber nicht weiter darum als wir schließlich um eine ecke bogen und ich unser neues Haus erblickte. Es war groß und sah so wunderbar anders aus als die Häuser die ich aus Deutschlang gewohnt war. "ich such mir mein zimmer aus" schrie meine Schwester gleich sobald Shiro aufgeschlossen hatte und stürmte voran. Ich lief sie laufen, mir war es sowieso egal welches Zimmer ich bekam. Ich war nur froh nicht mehr mein altes zimmer sehen zu müssen, da mich das immer an die zeit mit Basti erinnerte. Als ich dann schließlich mein zimmer betrat war ich sehr überrascht wie wunderschön es war. Es hatte ein kleines Fenster mit einer Fensterbank davor. Ich stellte mir schon die vielen Nächte vor in denen ich auf dieser Bank sitzen konnte. Wir packten unsere sachen aus und so verging der Tag schnell. Um 19:00 Uhr ging ich noch schnell duschen und zog mir eine schwarze Seidenstrumpfhose, Boots und ein weißes weites Top an. "Lilo so kannst du dich doch nicht meinen neuen Arbeitgebern vorstellen" hörte ich Dads stimme durch den mit dunklem Holz getäfelten Flur rufen. Ich verdrehte nur die Augen, blickte ihn an und sagte schließlich "Dad, das Thema hatten wir schon 1000 mal. Ich bin ich und ziehe mir bestimmt kein kleid oder so ein spießiges Zeug an." er stöhnte nur auf und gab sich endgültig geschlagen als Leda in einem ähnlichen Outfit auftauchte. Ich lachte in mich hinein und zuckte kurz zusammen als ich lautes Hundegebell von draußen hörte. Ich lief zum fenster und sah im Hof einen großen Schwarzen Hund mit weißen Flecken aufgeregt herum laufen sah, dicht gefolgt von einem kleinen dicken der kaum mithalten konnte. Eine sekunde später fuhr ein großer Audi die auffahrt hoch und parkte mitten im Hof. "Dad ich glabe da kommen deine neuen Chefs. wohnen die etwa auch hier?" "nein nicht direkt in diesem Haus, aber sie wohnen in dem gegenüber." "wieso das? das war doch bis jetzt auch nie so dad?"" ja das weis ich aber sie wollten das so. ich bin dafür da ihnen für sie unwichtige Sachen zu erledigen. "Ja dad hat einen Bimbo Job Lilo falls du das immer noch nicht weist" sie lachte auf und dad warf ihr einen viel sagenden Blick zu. "Wir sollten nicht so neugierig am Fenster stehen, sondern mal raus gehen und uns vorstellen. "dich kennen sie ja eh schon" warf meine Schwester gleich ein. "ja aber sie wissen dass ich mit Familie komme und sie wollen euch sicher auch kennen lernen." Also öffnete mein Vater die Türe und wir traten alle auf die Terasse hinaus...

Tom Kaulitz - Liebe mit Hindernissen (abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt