12. Kapitel ~ Weich mir nicht aus!

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Am Montag in der Schule wich mir Noam die komplette Zeit über aus. Irgendetwas stimmte nicht und ich wollte wissen, was es ist.

Jetzt muss ich mit dir reden. Was ist nur los? Weich mir nicht aus.
Elena

Ich sah im Schulflur um mich und ich erblickte tatsächlich Noam und sah wie er auf sein Handy schaut. Er blickte sich ebenfalls um und als unsere Blicke sich trafen, fing er an zu lächeln.

Sein Lächeln bereitete mir immer wieder weiche Knie.
Schnell wurde ich durch das Vibrieren meines Handys aus meinen Gedanken gerissen.

Wow, dass du dich mal meldest. Ich werde es dir noch sagen, wenn die Zeit gekommen ist. Heute schon was vor?
Noam

Ich schaute in die Richtung, in der Noam stand, aber er war schon verschwunden. Ich hab mit Caro ausgemacht, dass wir heute für den Ball einkaufen gehen, aber danach könnte ich doch.

Also schrieb ich, dass ich nach dem Treffen mit Caro könnte und bekam nichts mehr zurück. In Mathe ließen mich meine Gedanken an ihn einfach nicht los. Ich musste an das wundervolle Lächeln denken, welches er mir heute geschenkt hat.

Auf einmal merkte ich, wie mein Handy in der Hose vibrierte und ich erschrocken hochfuhr.
Ich schaute mich im Klassenzimmer um, aber zum Glück hat es niemand gemerkt.

Ich zückte mein Handy und schaut auf den Display. Eine Nachricht von Noam. Jetzt war ich neugierig, ich schaute auf und sah, dass mein Lehrer gerade an seinem Tisch saß und etwas las. Also ergriff ich die Chance und las die Nachricht von Noam.

Er schrieb, dass er heute Abend vorbei kommt und dass ich wunderschön aussah. Schon wieder bekam ich ein Lächeln ins Gesicht, wurde aber durch die Stimme meines Lehrers unterbrochen.

"Elena!" Womöglich hatte er meinen Namen schon öfters erwähnt, denn sein 'Elena' war lauter als sonst.

"Hm?"ich schaute ihn unschuldig an.

"Dürfen wir alle an ihren Freuden teilhaben?"fragt er mich.

Mir war das sichtlich unangenehm und ich wurde ganz rot. Anscheinend merkte er dies und beließ es dann dabei. Der restliche Tag in der Schule verlief gewöhnlich.

Nachmittags traf ich mich mit Caro um ein Kleid für den Ball zu finden. Lange suchte ich nach einem passenden Kleid. Caro zeigte mir ein paar, aber keines haute mich so richtig um.

Aber auf einmal sprang mir ein blaues Kleid entgegen. Es war rückenfrei und mit viel Glitzer bestickt oben. Ab der Taille viel es gerade herab und war blau. Es war mein absolutes Traumkleid.

Schnell probierte ich es an, Caro fand ebenfalls ein wunderschönes Kleid. Ich schaute mich im Spiegel an und bemerkte auf einmal jemanden, der die Händen um mich legte. Ich schaute die Hände im Spiegel an und wusste, dass es nur einer sein konnte.

Ich drehte mich um und da stand er, vor mir. Noam stand vor mir, er musterte mich von oben bis unten und das mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Mein Atem blieb stehen als er näher kam und mir ins Ohr flüsterte.

"Wenn du das zum Ball anziehst, dann werd ich nicht die Finger von dir lassen, das verspreche ich dir Kleine." Er grinste mich an und nahm die Hände von meiner Hüfte als Caro aus ihrer Umkleide kam.

"Na? Elena?.."sie hörte auf zu reden als sie sah, dass Noam neben mir stand. Sie sah mich verwirrt an und brachte keinen einzigen Ton mehr heraus.

"Ich geh dann mal."Noam unterbrach die peinliche Stille und verschwand wieder.

"Was war das?"fragte Caro mich.

"Keine Ahnung, ich habe ihm nicht gesagt, dass wir hier sind. Er hat uns wohl durch das Schaufenster gesehen."antwortete ich ihr.

Caro nickte und drehte sich. Ihr Kleid war wunderschön und auch meins gefiel ihr. Also beschlossen wir die Kleider zu kaufen.

Du warst wunderschön. Das bist du immer, aber in dem Kleid warst du noch schöner! Ich werde meine Finger nicht von dir lassen können, das sag ich dir!
Noam

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Tut mir leid, dass das Kapitel so spät kommt, aber irgendwie hatte ich keine Ideen.. ich hoffe, dass sich das bessert! 😘

My Brother's Best FriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt