3. Kapitel ~ Sei keine Spielverderberin

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Es gab also kein zurück mehr. Zack suchte einen Parkplatz und schnell war einer gefunden. Wir stiegen also aus und gingen auf das Haus, in dem die Party gefeiert wurde, zu.

Im Wohnzimmer tanzten die meisten und in der Küche schenkte jemand Alkohol aus. Caro zerrte mich in die Küche und der Junge schenkte uns VodkaBull in einen Becher.

Die Party war im vollen Gange und wir verschwanden im Wohnzimmer und tanzten ein wenig. Zack und Noam gesellten sich zu uns, was uns teuflische Blicke bescherte, aber das war mir in dem Moment egal.

Normalerweise trinke ich eher wenig Alkohol, deswegen war ich so über meine Verträglichkeit überrascht. Jedoch spürte ich es bei meinem 3. Becher VodkaBull ein wenig.

Wir tanzten und lachten zusammen, auf einmal bemerkte ich, wie mich jemand von hinten an die Hüften packt und mit mir tanzt. Es war Noam. Oh nein, warum genau er, wenn mein Bruder das sieht, dann ist er Tod..

Doch auf einmal schrie jemand "Wer hat denn alles Lust 7 Minuten im Himmel zu spielen? Wir fangen in 10 Minuten in Shawns Zimmer an."

Caro und ich schauten uns an und Caro fing an zu grinsen und zu nicken. Oh nein Caro, ich spiel da nicht mit! Keine 10 Pferde bringen mich dazu!

"Ach komm schon Elena!" Als hätte sie meine Gedanken gehört. Oder hab ich etwa laut gedacht?

"Ich spiel bei sowas nicht mit, das weißt du ganz genau."meinte ich etwas verärgert.

"Komm schon Elena, sei keine Spielverderberin und spiel mit!"rief mein Bruder.

Ich saß also im Kreis, neben meiner besten Freundin Caro und obwohl sie neben mir saß, wurde es mir schlecht, denn genau in diesem Moment zeigte die Flasche auf mich.

Mein Herz rutschte in die Hose als die Flasche noch einmal drehte und sie bei Noam stehen blieb.

Einige Mädchen schauten mich böse und vorwurfsvoll an, dabei konnte ich doch gar nichts für mein Glück - oder wohl eher Pech.

"Oh mein Gott, viel Spaß Maus. Hast ja echt Glück gehabt, dich hätte es auch viel schlimmer treffen können" flüsterte Caro in mein Ohr und lächelte.

Eigentlich hatte sie ja Recht, aber das die Flasche genau bei ihm, bei dem heißesten Typen unserer Schule und zugleich der beste Freund meines Bruders, stehen blieb, das war wohl Glück im Unglück.

Noam stand auf und nahm meine Hand, er zerrte mich in das Ankleidezimmer und schloss hinter sich die Türe. Ein Junge, wohl einer seiner Freunde stoppte die Zeit. Wir spielten 7 Minuten im Himmel.

"Elena Drew."flüsterte er leise.

Ich musste nach Luft schnappen, denn er kam mir immer näher und näher, sodass ich seinen Atem an meinem Hals spüren konnte.

Langsam fing er an, meinen Hals zu küssen und meine Beine fingen an, wie Wackelpudding zu werden.

Was machst du da denn nur Elena? Das ist der beste Freund deines Bruders!

Ich versuchte ihn etwas wegzudrücken, aber es gelang mir nicht. Dann versuchte er mich zu küssen, jedoch drehte ich meinen Kopf zur Seite.

"Noam, du bist der beste Freund meines Bruders. Ich kann das nicht."stammelte ich leise.

"Ach Elena, das ist nur ein Spiel, das versteht dein Bruder schon. Außerdem dürfen wir die Regeln nicht vergessen, sonst musst du nochmal 7 Minuten hier mit mir rein."meinte er lächelnd.

Oh gott, das wollte ich auf keinen Fall. Deswegen versuchte ich dieses Spiel so schnell wie möglich hinter mich zu bringen.

Noam war ein großer Junge, fast 1,90m und durchtrainiert, also eigentlich passte er genau in mein Beuteschema, aber er ist eben der beste Freund meines Bruders, deswegen kam er nie als festen Freund für mich in Frage.

Er kam immer näher und fing wieder an mich zu küssen, dann nahm er mich an den Hüften und stemmte mich hoch, sodass ich meine Füße um seinen Körper klammerte. Wir küssten uns leidenschaftlich. Seine warmen und zarten Lippen lagen auf meinen.

Auf einmal wanderte seine Hand unter mein T-Shirt und er musste grinsen. Okey, das ging eindeutig zu weit. Ich nahm also seine Hand und legte sie wieder an meinen Nacken.

Ich spürte seinen Atem nun auf meinem Hals und gleichzeitig spürte ich wie er an meinem Hals anfing zu saugen. Mein ganzer Hals kribbelte und es fühlte sich an wie betäubt.

"7 Minuten sind rum ihr beiden! Raus da!"rief Zack auf einmal.

Seine Stimme ließ diesmal nicht Caro sondern mich erstarren. Noam lächelte, wie wenn er etwas gewonnen hätte und lief dann raus. Als er draußen war, bewegte auch ich mich und ich setzte mich im Schneidersitz auf den Boden neben Caro.

Alle Blicke waren auf mich gerichtet, auch mein Bruder starrte mich an, aber eher fassungslos. Ich hatte keinen Plan, warum mich alle anschauten, aber bald wusste ich es.

Zack stand auf und lief zu Noam....

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Oben ein Bild wie ich mir Noam vorstellen :)
Viel Spaß euch beim Lesen und lasst viele Kommis da :)

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