Ich hörte wie Zack auf einmal mit Noam sprach und Zack sagte:"Was hast du schon wieder gemacht?"
"Nichts, ich wollte ihr das mt Lizzy erklären, aber sie ließ nicht mit sich reden."Noam klang etwas enttäuscht.
"Wenn sie nicht will, dann lass sie. Ich kann sie verstehen. Erst küsst du sie, machst ihr diesen hässlich großen Knutschfleck und dann kommt auf einmal Lizzy ins Spiel. Lass sie einfach." Ich hatte den besten Bruder auf der Welt, dachte ich mir in dem Moment als er diese Sätze sagte.
Er hatte verdammt Recht, was soll ich denn schon denken, wenn er zuerst mich küsst und dann auf einmal Lizzy kommt und meint, dass sie ihn vermisst hatte. Mich traf das aus irgendeinem Grund, den ich wahrscheinlich nicht wahrhaben wollte.
Ich hörte Noams Schritte, welche die Treppe runtergingen und kurze Zeit später hörte ich die Haustüre, wie sie zu geknallt wurde. Es hörte sich an, als wäre er wütend gewesen, aber das konnte ich in dem Moment nicht ändern, denn ich war mindestens genauso wütend, wenn nicht noch wütender. Wütend, aber auf mich selbst, denn ich war so naiv und habe ihm vertraut.
Danach verlief der Tag eigentlich wie jeder andere Tag auch, ich machte noch meine restlichen Hausaufgaben und ging gegen 22Uhr schlafen. Ich konnte relativ gut schlafen, ich wusste ja noch nicht, was morgen passieren wird.
Am nächsten Morgen fuhren wir wieder zur Schule, dieses Mal stand Noam aber nicht bei uns im Kreis, sondern wartete in seinem Auto, ich konnte ihn nämlich von meinem Standpunkt aus beobachten. Er saß einfach alleine in seinem Auto und blickte in meine Richtung, er sah mir direkt in die Augen.
Doch auf einmal riss ihn etwas aus seinen Gedanken, es war Lizzy die die Autotür des Beifahrers öffnete und sich neben ihn setzte. Sie küssten sich intensiv und mir war es etwas unangenehm dass ich das gesehen habe und schaute schnell in Richtung Boden.
Ich dachte etwas nach und hörte wie mein Bruder jemanden begrüßte, als ich aufsah bemerkte ich, dass Noam vor mir stand. Er schaute mir direkt in die Augen und ich betrachtete ihn genauer. Er sah etwas fertig und müde aus. Machte ihn unseren Streit beziehungsweise unsere kleine Auseinandersetzung so zu schaffen?
Quatsch. Das konnte es nicht gewesen sein, es klingelte, das Zeichen, dass man in die Schule darf. Ich nahm Caro an die Hand und zerrte sie in die Schule, mir war es zu diesem Zeitpunkt egal, ob sie das wollte oder nicht.
"Hey, ich wollte dort noch stehen bleiben."sie klang etwas verärgert.
"Tut mir leid, aber seine Gegenwart tut mir nicht gut."entschuldigte ich mich.
"Wessen Gegenwart? Was redest du da?"fragte sie mich verwundert.
"Noams Gegenwart. Er war gestern bei mir Caro."antwortete ich ihr.
"Was? Und? Was ist passiert?"jetzt klang sie neugierig. Ich verdrehte die Augen. Ist sie jetzt nicht nur blind wegen Liebe, sondern auch noch taub? Sie war doch gestern selbst bei uns, hat sie das nicht gehört?
"Nichts ist passiert. Gestern, als du noch vor der Schule bei meinem Bruder bleiben wolltest, hat er mich doch begleitet. Er war echt charmant, bis Lizzy kam. Sie sagte zu ihm, dass sie ihn vermisst hat. Und das Beste kommt noch, er war ja gestern bei mir daheim und hat mir erzählt, dass er mit Lizzy zusammen sei. Am Freitag hat er mich noch geküsst und mir einen riesen Knutschfleck verpasst, dann rennt er mir hinter her und verfolgt mich bis zu meinem Schließfach und dann erfahre ich, dass er mit Lizzy zusammen ist." erzählte ich ihr.
Caro verschlug es die Sprache, ihr Mund stand offen und so wie ich ihre Mimik entziffern konnte, konnte sie es mir nicht glauben was ich ihr da gerade erzählt habe. Ich lief an mein Schließfach, gefolgt von Caro, die es noch immer nicht fassen konnte und holte mein Mathebuch heraus.
"Ach du Scheiße, was ist denn das für ein Arsch? Ich kann's nicht glauben."sagte sie fassungslos.
Gerade als sie das aussprach kam Noam auf uns zu, jedoch schaute ich weg, weil ich dachte, dass er dann nicht zu uns rüber kam.
"Elena? Kann ich nochmal mit dir reden? Bitte, es ist wichtig."er klang fast schon wie ein kleiner Junge als er das sagte.
"Nein. Sie wird nicht mit dir reden. Du Lügner, du willst sie doch nur ausnutzen und mehr nicht! Mach dich vom Acker!"antwortete Caro für mich und ich dachte sie kann Gedanken lesen, denn genau das habe ich mir auch gedacht. Alle schauten uns an und es schien ihm peinlich zu sein und er lief langsam, mit gesenktem Kopf zu seinem Klassenraum.
Ich will mit dir reden und das werden wir auch!
NoamNa toll, wie komm ich da denn jetzt wieder raus? Wohl gar nicht, oder ich gehe ihm heute den ganzen Tag aus dem Weg. Das ist wohl die einzige Möglichkeit.
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Dieses Kapitel ist leider etwas kürzer, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem!
Viel Spaß beim Lesen und lasst viele Kommentare und Votes da :)
Ich freue mich auf jeden View! :)
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My Brother's Best Friend
Roman pour Adolescents"Komm schon Elena, sei keine Spielverderberin und spiel mit!" Ich saß also im Kreis, neben meiner besten Freundin Caro und obwohl sie neben mir saß, wurde es mir schlecht, denn genau in diesem Moment zeigte die Flasche auf mich. Mein Herz rutschte...