Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich bemerkte, dass jemand vor mir stand. Ich blickte auf und sah in Noams Augen.
"Was soll das? Willst du mich eifersüchtig machen?"fragte er.
"Eifersüchtig? Wieso sollte ich das wollen? Ich mein, du hieltest das mit uns nicht für wichtig genug. Aber so wie es aussieht, liegt dir doch etwas an mir, sonst wärst du nicht so eifersüchtig."ich schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und wartete auf eine Antwort von ihm.
"Vielleicht hast du Recht. Vielleicht bin ich eifersüchtig, aber nur, weil das mit uns auch so angefangen hat. Weißt du noch, unsere 7 Minuten?" Was versuchte er? Versuchte er mich wieder von sich zu überzeugen?
"Natürlich weiß ich das noch, aber was soll das jetzt? Du willst das doch nicht mehr, also wieso versuchst du mich von dir zu überzeugen?"ich war verwirrt und wusste nicht, was ich machen sollte.
"Er spielt doch nur mit dir, siehst du das nicht? Ich hab euch beobachtet, ich hab in sein Gesicht gesehen. Ethan ist falsch."meinte er.
"Das tust du nicht wirklich? Wieso willst du ihn mir schlecht reden?"fragte ich ihn sauer.
"Du weißt doch gar nicht wie er ist!"sagte Noam zu mir.
Ich stand auf, Noam nahm meine Hand, blickte mir in die Augen und wollte etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor.
"Du kennst ihn doch gar nicht! Du weißt nichts über ihn!"schrie ich ihn an, riss mich von ihm los und marschierte aus dem Raum.
"Ich kenn ihn besser als alle anderen."murmelte er noch während ich hinausging.
Was sollte das denn? Wollte er mir ernsthaft Ethan schlecht reden, nur um das von heute morgen wieder gut zu machen? Da hat er sich gewaltig getäuscht, so schnell lass ich mir von ihm nichts mehr sagen!
In Gedanken lief ich die Treppe runter, ein paar blickten mich an. Entweder um abzuchecken, wie es mit Ethan war oder weil sie den Streit mit Noam hörten.
Plötzlich packte mich jemand am Handgelenk und zog mich in die Küche.Es war dunkel, ich konnte niemanden erkennen, ich konnte nur die laute Musik hören, die von draußen kam. Dann hörte ich aber, wie derjenige die Tür abschloss und bekam ein wenig Angst.
"Wer bist du?"fragte ich, doch ich bekam keine Antwort. Ich spürte nur, wie derjenige immer näher kam und mir schlussendlich einen Kuss auf die Lippen drückte.
Ich riss meine Augen auf. Es war Ethan, es konnte nur Ethan sein. Ich konnte mich daran erinnern wie er mich vor ein paar Minuten genau so geküsst hatte.
"Ethan?"ich hoffte diesmal auf eine Antwort, doch wieder bekam ich keine Antwort sondern nur einen Kuss, der ziemlich lange ging. Er nahm mein Gesicht in seine Hände, dann wanderten seine Hände etwas weiter runter, sodass er mich hochheben konnte. Er setzte mich auf der Arbeitsplatte ab und küsste mich weiter.
Das war wie im Film, das würde mir niemand glauben. Ein Junge, der so gut küssen kann und dann auch noch so mysteriös ist.
Doch auf einmal unterbrach uns ein Klopfen. Ich hörte Lydias Stimme, sie wollte, dass wir rauskommen.
Ich sprang von der Arbeitsplatte, Ethan schloss die Türe auf und ging ins Wohnzimmer, so als ob nichts gewesen wäre. Doch ich Idiot, ich blieb wie angewurzelt stehen, fassungslos. Ich konnte nicht glauben, was gerade geschehen ist.
Auf Lydias Aufforderung hin, aus der Küche zu gehen, bewegte ich mich dann doch und lief ebenfalls ins Wohnzimmer. Ich schaute durch die Menge und erblickte Caro, schnell lief ich zu ihr um ihr davon zu erzählen, doch jemand packte mich auf dem Weg zu ihr am Arm und zog mich zu sich.
"Pscht, das bleibt alles unser kleines Geheimnis, okey?"flüsterte mir Ethan ins Ohr, daraufhin bekam ich Gänsehaut und nickte. Er lies mich los und biß sich wieder auf die Lippe während er mir in die Augen schaute und eine Haarsträhne hinter mein Ohr legte.
"Jetzt, geh schon. Du wolltest zu deiner Freundin oder?" Ich starrte ihn an hatte ich das Gefühl, doch ich nickte, drehte mich um und lief zu Caro.
"Hey, ich hab dich schon gesucht! Na? Wie wars mit Ethan?"fragte sie neugierig.
"Ach ja, ganz okey."ich log, denn es war mehr als nur okey, es war echt traumhaft mit ihm.
"Noam hat versucht, ihn mir schlecht zu reden."erzählte ich ihr nur noch.
"Und?"fragte sie mich, aber ich zuckte nur die Schultern während ich Ethan, der auf der anderen Seite des Raumes stand, in die Augen schaute.
"Hallo, Erde an Elena! Alles gut? Oder wohin schaust..." Caro brach mitten im Satz ab.
"Aaah, ich verstehe. Elena, bist du ein kleines bisschen verrückt nach ihm?"fragte sie mich grinsend.
"Ich mein, schlecht aussehend ist er ja nicht und ein heißes Grinsen oder besser, einen heißen Body hat er auch noch."sagte sie zu mir.
"Ach und übrigens, er steht glaub ich auf dich. Er schaut dich nämlich schon den ganzen Abend an."erzählte sie mir noch. Ich musste grinsen und schaute dabei auf den Boden.
Caro und ich liefen dann nach Hause. Zuhause zog ich mich um und machte mich fürs Bett fertig. Ich räumte meine Tasche aus und fand einen Notizzettel. Zuerst wollte ich ihn in den Müll schmeißen, aber dann habe ich gesehen, dass etwas draufstand.
Elena, es war ein wirklich schöner Abend mit dir. Hier ist meine Handynummer, wenn du willst, dann kannst du mir gerne schreiben.
-EthanOh mein Gott, das konnte doch nicht wahr sein oder? Wie süß ist das denn bitte? Noch nie hat mir jemand einen Zettel zugesteckt und schon gleich gar nicht so ein heißer Typ!
Schnell speicherte ich seine Nummer in meinem Handy und schrieb ihm eine Nachricht.
Hi Ethan, ich haben gerade deinen Zettel in meine Tasche gefunden. Ich finde auch, dass es ein traumhafter Abend mit dir war.
-Elena----------------------------------
Dieses Kapitel ist jetzt nicht so spannend, ich weiß, aber ich brauche auch etwas Geschichte drumherum❤
Ich danke euch allen für eure liebe Unterstützung und zahlreiche Bewertungen, sowie Views und Kommentare! ❤❤
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My Brother's Best Friend
Novela Juvenil"Komm schon Elena, sei keine Spielverderberin und spiel mit!" Ich saß also im Kreis, neben meiner besten Freundin Caro und obwohl sie neben mir saß, wurde es mir schlecht, denn genau in diesem Moment zeigte die Flasche auf mich. Mein Herz rutschte...