› nicht korrigiert ‹
Kapitel 19 ist überarbeitet ! - Bitte noch einmal lesen um Kapitel 20 zu verstehen !!!
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Ich blickte zu dem braunen, großen Gebäude, studierte es.
Menschen gingen ein und aus, verließen den überfüllten Bürgersteig in Eile. Siren ertönten.
Autos fuhren davon.
Ich befand mich auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig, wurde nur zu oft schon von jemanden angerempelt. Die Straßen waren überfüllt, es war Samstag.
Autos fuhren an mir vorbei, rasten davon und ließen mich schmerzhaft an gestern Abend zurück denken.
Ein stetiges dumpfes Pochen in meinem Kopf begleitete meine Gedanken und erneut richtete mein Blick sich auf das Gebäude.
Ich wusste nicht wie lange ich hier schon stand, doch die Sonne war inzwischen ganz am Himmel, brennte auf meiner Haut.
Es war ein schöner Tag für diese Jahreszeit, lockte alle aus ihren Häusern.
Dennoch hatte ich mich für einen Hoodie mit einer langen Hose entschieden. Mir war eindeutig kalt. Kalt von der dunklen Nacht die ich hinter mir hatte.
Erlebnisse durch fluteten meinen Körper, hörte Schüsse. Zuckte automatisch zusammen. Angst breitete sich in mir aus, trieb mir die Tränen wieder ins Gesicht. Doch nichts geschah. Langsam realisiert ich, dass die Geräusche nur in meinem Kopf ertönten. Ich wurde verrückt.
Mein Griff verstärkte sich um meine Tasche, in ihr befand sich mein überzeugendstes Beweisstück. Die Waffe aus der Nacht, die mein Leben verändert hatte.
Ich atmete tief durch, ein erneuter Blick zu dem Gebäude, bevor ich die Straßenseite wechselte.
Autos hupten, als sie wegen mir am Zebrastreifen anhalten mussten, doch meine Aufmerksamkeit lag nur auf dem Gebäude.
Hoffnung breitete sich in mir aus. Hoffnung all dem entfliehen zu können.
Ich trat durch die Tür, wurde von der Kälte der Klimaanlage erfasst. Stimmengewirr trat um mich. Tausend Menschen in Uniformen liefen wie wild hin und her.
Ich trat vor, wollte zur Anmeldung hinüber gehen, bereit dafür eine Aussage zu machen. Doch ich wurde durch eine hübsche Blondine abgelenkt. Sie stand versteckt in einer Ecke, ihr Gesicht zierte ein roter Schimmer und sie fuhr sich verlegen durch's Haar. Ihr Blick auf den großen Körper gerichtet, der sich über sie beugte, flüsterte ihr etwas ins Ohr.
Ich sah ihr Kichern, hatte das Gefühl als würde ich es auch hören. Doch es war unmöglich, über das ganze Stimmengewirr hinweg so etwas zu hören.
Der Mann vor ihr drehte sich plötzlich um. Sein Blick traf meinen. Ich vergaß zu atmen.
All die Hoffnung die sich in mir angestaut hatte, löste sich plötzlich von mir. Flog hinauf ins All und würde wohl nie wieder zu mir zurück finden.
Wie erstarrt stand ich da, die Aufmerksamkeit der Blondine lag nun auch auf mir. Ihre Uniform blitzte mir entgegen. Dann kamen beide auf mich zu.
Das Stimmengewirr um mich herum ließ nach, konnte nur noch meinen eigenen Herzschlag hören. Ein unregelmäßiges, schnelles Pochen.
"Chloe.", eine maskuline Stimme umfuhr mich, riss mich aus meinen Gedanken.
Ein Schatten hatte sich über mich gelegt und langsam blickte ich auf. Mein Blick traf grüne Augen. "Harry.", murmelte ich, schluckte dabei, versuchte den Kloß in meinem Hals los zu werden.
Ein verschmitzes Grinsen wurde mir entgegnet, braune Locken fielen in sein Gesicht. Musste mich automatisch an unsere letzte Begegnung erinnern.
Der Streit mit meinem besten Freund den er hatte, als würde er ihn kennen. Die Verbindung zu meiner Schwester, die ich als wahr angesehen hatte. Doch ich wurde eines Irrtums belehrt, als die Blondine, neben ihm, besitzergreifend seine Hand ergriff. Als würde ich Etwas von ihrem Mann wollen. Ihrem Mann, der noch nicht mal ihr gehörte. Doch das wusste sie mit Sicherheit nicht.
Harry benutze Frauen. Er benutzte die Frau da neben sich, er benutzte meine Schwester.
Wut kehrte zurück, siegte über die Angst erwischt worden zu sein.
Wollte nur noch weg von ihm, weg von diesem Ort. Er ekelte mich an.
Also drehte ich mich um, drängte mich an all den Leuten vorbei. Erreichte den Ausgang nur wenige Sekunden später, stürmte gerade wegs durch die Tür.
Draußen blieb ich stehen. Erschlagen von der warmen, frischen Luft. Entschied mich dazu ein paar Atemzüge zu machen, bevor ich zur nächsten S-Bahn Station lief.
Verschnellerte hektisch meine Schritte, hatte das Gefühl als würde mich jemand verfolgen.
Umklammerte meine Tasche fester, konnte kaum atmen.
Dann erreichte ich meine Bahn, wiegte mich sicher in den schmallen Sitzplatz, mit Blick auf die Gleise. Zog meine Kaputze tief in mein Gesicht, überdeckte meine braunen Locken.
Ich atmete aus und entspannte mich. Bemerkte langsam wie die Bahn sich in Bewegung setzte.
Ich hatte es geschafft, hatte es geschafft dem Chaos zu entfliehen, von dem ich wie so oft davon gelaufen bin.
Doch tief in meinem Inneren wusste ich, dass dies nicht lange gut gehen würde. Ich sollte Recht behalten.
Spätestens als ich wieder zuhause in meinem 'sicheren' Zimmer war, wurde es mir bewusst.
Ich warf meine Tasche auf mein Bett, blickte mich um. Alles in diesem Raum erinnerte mich an Zayn, erinnerte mich an das Chaos, an die Dunkelheit. Und ich fühlte mich nicht mehr sicher, kein Stück. Er hatte meinen Rückzugsort, meine Wohlfühlzone zerstört. Hatte mir genommen was mir heilig war, ließ mich nur noch an ihn denken.
Und dann öffnete sich meine Balkontür.
Ich erschrack, wirbelte herum, mein Körper wie zu Stein erstarrt.
Blickte dem Mann entgegen der in mein Zimmer eindrung. Er war wunderschön. Und ich verstand nicht wie ich ihn hassen konnte.
Seine schwarzen Haare waren verwuschelt, sein Bart ein wenig länger als sonst. Er trug ein schwarzes T-Shirt, mit einer zerissenen schwarzen Jeans.
Müde, braune Augen blickten mich an. Er kam langsam auf mich zu.
"Zayn.", ich wollte ihn stoppen, meine Stimme zaghaft, schüchtern, doch er stoppte nicht.
Und dann lagen seine Lippen auf meinen, ließen mich nicht zu Wort kommen, schob dominat seine Zunge in meinen Mund.
Er drängte mich zur nächsten Wand, sie stieß hart in meinen Rücken, doch seine Lippen ließen nicht ab.
Starke Arme umschlungen meinen Körper, Hände waren plötzlich überall, fuhren über meinen Körper.
Ich realisierte, dass dies unser erster Kuss war und egal wie sehr ich diesen Kuss hassen sollte, ihn hassen sollte, konnte ich es nicht.
Dann war alles vorbei.
Zayn hatte von meinen Lippen abgelassen, stand nun mit verschnellerten Atem mir gegenüber. Sein Körper eng gepresst an meinem, ließ mir kaum Luft zum Atem. Sein Duft kroch in meinen Nase, verschlimmerte die ganze Situation.
Von dem ersten Moment, als er durch meine Tür gekommen war, wusste ich, dass er von meinem kleinen Abstecher wusste. Das Harry ausgepackt haben musste, aber wer konnte ihm das auch verübeln.
Seine Hand strich eine Strähne meiner Haare hinter mein Ohr, sein Blick lag musternd auf mir.
Wie ein Löwe der seine Beute betrachtete und mir wurde kalt. Blut gefror in meinen Adern, Zeit schien still zu stehen. Wartete darauf, dass er endlich etwas sagte. Doch er handelte nicht.
Ich atmete tief durch, blickte ihm entgegen und ging schließlich meinem Verlangen nach. Vereinte seine Lippen wieder mit meinen.
Schloss meine Augen und genoss wieder das Gefühl von seinen weichen, vollen Lippen auf meinen. Schlang meine Arme um seinen Nacken, drängte mich ihm entgegen. Er hob mich hoch, veranlasste mich auch meine Beine um seinen Körper zu schlingen, legten sich um seine Taille. Seine Hände legten sich an meinem Hintern, hielten mich an Ort und Stelle. Zayns Zunge drängte erneut in meinen Mund, umschmeichelte meine.
Er setzte sich in Bewegung, legte mich auf meiner weichen Matratze ab. Beugte sich über mich.
Seine Lippen verließen meine, wanderten zu meinem Hals, hinterließen an meheren Stellen Knutschflecke. Ich keuchte. Spielte mit meinen Händen in seinem Haar. Genoss den Moment, Gedanken völlig ausgestellt.
Zayn begann sich langsam wieder zu meinen Lippen hoch zu küssen. Schwebte nun über ihnen, blickte mir in die Augen.
"Du hast die Spielregeln gebrochen, Baby.", seine Stimme so rau, sie verpasste mir eine Gänsehaut.
Mein Gehirn versuchte zu verarbeiten was er gerade gesagt hatte, doch alles woran ich nur denken konnte, waren seine geschwollen Lippen, die so nah bei meinen waren. Wollte sie wieder auf meinen spüren, war ihm verfallen.
"W-Was?", mein Einbrecher lachte, blickte ihn verdutzt an. Der Klang seines Lachen klang plötzlich wie eine Melodie in meinen Ohren, die mich auch leicht Lächeln ließ. Wie dumm ich mich dabei auch fühlte.
Seine Nase stupste meine an. Seine Lippen setzten einen Kuss auf ihr ab. "Du hast schon verstanden.", er blickte mir tief in die Augen, hatte das Gefühl als könnte er meine ganze Seele sehen. Ich schluckte.
"Es tut mir leid.", wusste nicht wofür ich mich entschuldigte, doch er gab mir den Drang dazu. Nahm mir meine Aussagekraft für richtig oder falsch.
"Keine Sorge, ich werd dafür sorgen, dass das nicht noch einmal passiert.", damit löste er sich ganz von mir, blickte nun gerade stehend auf mich hinunter.
"Wir sehen uns morgen nach der Schule, Babygirl.", verschwand damit auf meinem Balkon, kletterte ihm hinunter und das Einzige was ich tun konnte, war ihm verdutzt hinter her zu starren.
Er ließ mich erneut allein und meine Finger fassten an meine geschwollen Lippen. Spürte seine Berührungen noch und lächelte.
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04.10.2016
- Chapter 20 -
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next update -› 15.10.2016
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Gun » Zayn Malik
Fanfiction»...gewöhn dir lieber an deine Balkontür zu schließen, nicht dass noch ein Unbekannter mit einer Waffe plötzlich in deinem Zimmer steht.« Als Chloe durch ein Geräusch mitten in der Nacht wach wird, steht plötzlich ein Unbekannter vor ihr. Zurü...