one.

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England war warm um diese Jahreszeit, die Sonne schien und Bradford erstrahlte in einem ganz anderem Licht.
Ich hatte mich mit einem Buch draußen auf meinem Balkon gesetzt und genoss die letzten Sonnenstrahlen die meine Haut kitzelten. Es war später Nachmittag.
Doch kurz bevor der Held in meinem Buch seiner Geliebten zu Hilfe kommen konnte, wurde ich zum Essen gerufen.
Ein Seufzen entfuhr mir und ich legte das Buch zur Seite, bevor ich aufstand und nach unten lief.
Im Esszimmer saß meine Familie schon ordentlich am Tisch und ihre Gesichter drehten sich zu mir, als ich mich auf meinem Platz setzte.
"Entschuldigung, ich war wieder in meinen Büchern vertieft.", murmelte ich und entschuldigte so mein zu spät kommen.
"Kein Problem, Spatz.", meine Mom lächelte mich liebevoll an und ich ergriff die Hand von meinem Vater und meiner gleichaltrigen Schwester um das Tischgebet zu beginnen.
"O Gott, von dem wir alles haben, wir preisen Dich für Deine Gaben. Du speisest uns, weil Du uns liebst; o segne auch, was Du uns gibst."
"Amen.", mein Vater hatte das Gebet gesprochen, das Amen sagten wir gemeinsam.
Wir fingen an zu essen, es gab Hühnchen dazu Reis mit frischem Salat.
Meine Mutter war eine Meisterin, wenn es ums Kochen ging.
"Gibst du mir mal den Salat, Schatz?"
"Hier, Bitteschön.", meine Schwester reichte meinem Vater die Schüssel mit dem Salat.
Er bedankte sich und füllte die seperate kleine Schüssel, neben seinem Teller, elegant mit Salat.
"Wie läuft es in der Schule, Chloe?", er schaute mich an, währendessen er die Salatschüssel zur Seite stellte.
"Alles gut.", ich lächelte und schnitt ein Stück von meinem Hühnchen ab.
Führte die Gabel zu meinem Mund und genoss den Geschmack des Curry Hühnchens auf meiner Zunge.
"Das freut mich.", er schenkte mir ein kurzes Lächeln, bevor er sich seinem Essen widmete.
Ich war im letzten Jahr meiner Highschool Zeit, ein letztes Jahr noch bevor ich endlich aufs College gehen würde.
Das Essen verlief regelrecht still, meine Eltern mochten es nicht wenn so viel beim Essen geredet wurde. Verständlich.
Beim Abräumen des Tisches versuchte meine Schwester unsere Eltern zu überreden, dass sie später noch zu einer Freundin durfte.
Natürlich schaffte sie es nicht und verkroch sich nach einer riesen Szene sauer auf ihr Zimmer.
Meine Mutter setzte sich aufgelöst auf einen Küchenstuhl. Tränen in den Augen, das Taschentuch in ihren Händen fest umklammert.
Mein Vater versuchte sie zu beruhigen, währendessen ich weiter leise den Tisch abräumte.
"Sie ist so undankbar.", schniefte meine Mutter.
Ich überhörte es geschickt.
"Wenn sie doch so wäre wie Chloe. Vernünftig, freundlich, hilfsbereit. Was haben wir bloß bei Amy falsch gemacht?", meine Mutter wirkte noch verzweifelter und ein Stich setzte sich in mein Herz. Für mich war meine eine Stunde jüngere Schwester perfekt.
Ich betrat die Küche, in meinen Händen eine Schlüssel mit Reis.
"Mom.", ich sprach ruhig, sie sah auf. Fuhr sich einmal kurz durch ihre blonden Locken. Ihre braunen Augen spiegelten Trauer und Enttäuschung.
"Amy ist perfekt, auf ihre Art und Weise. Lasst sie doch zu ihrer Freundin fahren. Sie ist 17, sie ist alt genug."
"Nein.", sagte mein Vater streng und schüttelte dabei den Kopf.
"Sie muss lernen Sachen die ihr nicht gefallen ohne mangelndes Sozialverhalten hin zu nehmen.", ich schüttelte bloß den Kopf, stellte die Schüssel neben die Spüle.
"Ich gehe auf mein Zimmer.", murmelte ich, verabschiedete mich so von meinen Eltern und lief aus der Küche.
Aber anders als geplant, dass ich in mein Zimmer ging, stoppte ich bei Amys und trat nach einem kurzen Klopfen ein.
Als ich mich umsah, stockte mir der Atem. Ich blickte in ein leeres Zimmer.
Keine Amy weit und breit, nur das halbgeöffnete Fenster verriet wo sie jetzt wahrscheinlich steckte.
Ich fuhr mir mit den Händen durchs Haar. "Gott Amy, was hast du dir dabei bloß gedacht?!", flüsterte ich mir selber zu und konnte meine Schwester kein bisschen verstehen, wie so oft.
Ich schloss die Tür wieder und machte mich mit schnellen Schritten auf in mein Zimmer.
Dort angekommen schnappte ich mir mein Smartphone und wählte sofort ihre Nummer. Sie nahm ab.
"Amy!", ich ließ mich auf mein Bett sinken.
"Chloe?"
"Was hast du dir dabei gedacht?!", zischte ich sie an und konnte es nicht glauben in welche Schwierigkeiten meine Schwester sich schon wieder gebracht hatte.
"Was soll ich mir dabei gedacht haben? Mom und Dad können mich nicht einsperren.", Stimmgewirr war im Hintergrund zu hören.
"Wo bist du verdammt noch mal?!"
"Reg dich nicht auf, ich bin gegen 11 wieder zurück. Wird schon niemand herausfinden, wenn du die Klappe hälst.", ich schnaubte.
Doch bevor ich etwas erwidern konnte, war die Leitung tot.
Das gibts doch nicht! Ich schüttelte meinen Kopf und schmiss mein Smartphone aufs Bett.
Unruhig lief ich hin und her, nicht sicher wie ich mit der Situation umgehen sollte.
Schließlich entschied ich mich dazu ein Bad zu nehmen, um vielleicht so zur Entspannung zu kommen.
Ich schnappte mir mein Lieblingsbuch und machte mich damit auf ins Bad.
Dort angekommen schloss ich die Tür hinter mir ab, bevor ich frische Handtücher hervorholte und die kleine Musikanlage auf dem Schränkchen anstellte.
Irgendwelche klassische Musik sprudelte aus den Boxen, ich stellte das Wasser an, gab einen Badezusatz dazu und entledigte mich meinen Klamotten.
Nach wenigen Minuten war die Wanne gut gefühlt und ich stieg in sie hinein.
Ließ mich in das warme Wasser gleiten und genoss das prickeln auf meiner Haut.
Ich schloss meine Augen, legte meinen Kopf an die eisige Wand der Wanne und tatsächlich spürte ich wie meine Muskeln sich langsam entspannten.

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03.01.2016
- Chapter 1 -

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Gun » Zayn MalikWo Geschichten leben. Entdecke jetzt